Walter Hövel

 

Personen in meinem Leben

 

 

 

Ich war 3 oder 4 Jahre alt. Sie …, ich weiß ihren Namen nicht mehr. Sie wohnte bei Riegers gegenüber im ersten Stock, war in Köln, wo sie lebte, 'Funkemariechen' und sie war 4 oder 5. Ich küsste sie zwischen den Häusern. Auch spielte ich mit ihr 'Onkel Doktor' im Eingang der Kegelbahn. Er war nicht einsehbar. Ich trug ein selbst genähtes 'Spielhöschen' und verlor einen Knopf dabei. Ich glaubte, jetzt von meiner Mutter „erwischt“ zu werden. Das Mädchen verschwand eines Tages. Sie hieß, soweit ich mich erinnere, Erika.

 

Sie hieß Petra und wohnte ganz oben mir schräg gegenüber im 2.Stock des Siedlungshaus. Ich verletzte sie mit einer Flasche, die ich ihr am nahen Kiosk „überzog“. Ich weiß nicht mehr wie es dazu kam. Sie und ihre Familie wanderten nach Kanada aus. Ich fand sie wunderschön mit ihren langen schwarzen Haaren.

 

Mir direkt gegenüber wohnte im ersten Stock Ferdi. Er war mein erster Freund mit etwa 14, 15 oder 16. Seine Mutter kaufte ihm den gleichen grauen Anzug mit Abnähern und lila Wollsocken wie mir.

 

Er war einer der Gehrkebrüder von nebenan. Eines Tages schüttelte er aus seinem langen Hosenbein ein Stück seiner eigenen Scheiße. Das war mir sehr fremd. Er war unser Anführer. Da ich körperlich zu schwach war, wurde ich sein „geistiger“ Berater, bzw. seiner Gang.

 

Mit .... balgte ich am liebsten in ihrem Garten an ihrer Villa. Sie war die Tochter des ehemaligen Fabrikbesitzers ..... Sie war im ersten Schuljahr meine Geliebte. Sie „ging mit mir“ und saß neben mir in der Schule. Am ersten Tag des 2.Schuljahres war sie weg. Sie lebte fortan bei ihrer Mutter in Bielefeld. Ich sah sie nie wieder

 

Sie, 13 oder 14 kletterte vor mir die Leiter des Krans hoch. Sie hatte ein Loch im Strumpf. Das machte mich, auch 14 oder 15, sexuell fürchterlich an. Ich traf sie nur an diesem Tag.

 

Ich hatte jeden Wochentag einen langen Weg von einer halben Stunde zur Straßenbahnhaltestelle.Ich ging um 7 Uhr los, um die Bahn um 7.31 Uhr zu kriegen. Vor oder hinter mir ging die große Schwester, die am Ende der Straße wohnte. Sie war wunderschön und schon 16 oder 17. Eines Tages verschwand sie

 

An ihrem letzten Tag lernte ich eine Cousine, die zu Besuch war, kennen. Ich entwickelte die Theorie, dass ich mich in Mädchen verliebte, an ihrem letzten Tag mit mir.

 

 

 

Es muss meine 'Tante Lenchen' erwähnt werden. Sie war die älteste Schwester meiner Mutter und lebte im elterlichen Haus, später bei mir in der Nähe in Frechen bei Sankt Maria Königin. In der Volksschulzeit, etwa im Alter von 7 bis 10 Jahren, ging ich tagsüber zu Tante Lenchen. Später als ich zum Gymnasium nach Köln ging, habe ich bei ihr gegessen. Dann ging es nach Hause.Tante Lenchen war meine Bezugspersion, nicht bösartig,die immer mich verstehend und immer da.

 

  Ich war 16 bis 18. Sie kam immer wieder zu mir. Ich versuchte mit ihr zu schlafen. Zu meinem Leidwesen war dies nicht möglich. Ich glaubte, ich könnte nicht mit einer Frau schlafen. Viele Jahre später erfuhr ich von ihr, sie musste erst operiert werden. Aber ich hatte schon mit Frauen geschlafen. Sie „ging“ dann mit meinem damals 'besten Freund'. Wieder später heiratete sie den Sohn des besten Freundes meines Vaters. Unvergessen sind mir die Abende bei ihr. Hier hörte ich immer wieder 'L'Orange', die Rückseite von Natalie von Gilbert Becaud. Anschließend ging ich von Weiden nach Frechen, manchmal bei Regen, unter knisternden Hochmasten.

 

Dann fing ich an, etwa 4 bis 5 Jahre zu saufen und sehr viele, zu viele Frauen zu haben.

 

Mit 16 fuhr ich per Anhalter nach England, nach Swindon. Dort lernte ich meine englische Familie mit Betty, Ron, Stephan und Christine kennen. Ich fuhr oft zu ihnen und lernte ihre Sprache, wie ein Engländer zu reden. Ron starb sehr früh. Ich war bei seinem Begräbnis in Swindon. 2022 starb Betty 94jährig in Perth, in West-Australien. Betty besuchte mich in Eitorf, ich sie, Christine, Mike, ihren Mann, Stephan und seine Frau Carol auch in Perth. Christine, ihre Tochter, die ich mit 14 kennenlernte, kenne ich heute noch. Sie will mich im Jali 2023 besuchen.

 

Nachdem ich mit ihr zum ersten Mal schlief, wusste ich eigentlich, dass sie zwar hübsch war, aber nicht zu mir passte. Sie sagte später vor ungefähr 20 Jahren: „Du nahmst mich“. Ich glaubte an proletarisches Treusein und sie 'betrog' mich mit 20. Von da an, war ich nicht mehr 'treu'. Ich hatte fünf Freundinnen in vielleicht 10 oder 12 Jahre .... blieb ich über 20 Jahre 'treu“. Sie verließ ich so. Ich wollte alleine sein.

 

Mit 21, damals wurde man nicht früher 'volljährig', verließ ich meine Eltern und zog drei Monate lang im Flur hinter einem Bettlaken zu Freunden in Frechen. Dann zog ich mit Peter, übrigens dem Bruder von .... nach Köln. Danach hatte ich ein Doppelzimmer im Studentenheim und eine Zeitlang gleichzeitig ein möbiliertes Zimmer in der Kölner Innenstadt. Ich glaube ich zog noch neun- bis zehnmal um, bevor ich nach Obereip kam.

 

In meiner Zeit zwischen Studium und Beruf wohnte ich im Maarweg, in Kerpen in der Schiefbahn und Köln-Sülz in der Wittekindstraße. Damals war ich mit .... befreundet. Er war ein Organisationstalent. Er sagte, er würde bei Fritz Rau arbeiten. Von ihm bekam ich Karten für Queen, Manfred Mann, Black Sabbath, Eric Burdon und weitere Konzerte. Leider stimmte es nicht, was er von sich sagte. Ich sah ihn nie wieder.

 

 

Im Studium, etwa 1972, lernte ich ... kennen. Ich hatte nie etwas mit ihr. Sie gab meinem Leben die Bildung! Später waren wir an der gleichen Schule zusammen Klassenlehrer*innen. Sie schrieb ihre Examensrbeit über Frau und Herrn Freinet. Ich wußte damals noch nicht einmal wie sie geschrieben wurden. Meine erste Freinetfortbildung machte ich mit ihr. Wir gingen ins Mevlana auf der türkisch, deutschen Keupstraße in Köln. Dort erzählten wir in den ersten Viertelstunde wie toll wir heute in der Schule waren. Das ging nur mit ihr. Ich kenne sie heute mit 74, nach gut 50 Jahren immer noch. Ich telefoniere oder sehe sie monatlich.

 

Ich lernte zu Anfang meiner Lehrer“karriere“ im Süden Italiens kennen. Wir sahen uns öfter bei ihr, bei mir und bei den Freinets. Wir machten zusammen Fortbildungen und Ateliers bei Treffen in Portugal, Spanien und Italien. Ich traf sie und ihren Mann in Reggio/Emilia vor ein paar Jahren wieder. Wir haben nur noch sporadisch Kontakt.

 

Wir machten viele Treffen, Fortbildungen, Seminare, eine Freinetausbildung und viele Feste, viele Comeniusveranstaltungen an meiner Schule, ihrer Hochschule in Klagenfurt, in Italien, Finnland, England und Slovenien. Ich brach mit ihr. Er starb we..

 

Bei meinen Fahrten nach Wien, Linz oder Klagenfurt fuhr ich oft zu ..., den ich schon lange kannte. Er wohnt in der Nähe von Salzburg. War ein Deutscher, geboren wurde er in meiner Gegend. Zu ihm habe ich sporadisch noch Kontakt.

 

Frank Koralschak lernte ich als Student kennen. Wir spielten Risiko und machten in Frankreich am Meer, im Südwesten zusammen Urlaub. Wir bereiteten diesen u.a. mit selbstgebundenen Liederbüchern vor. Ich verlor ihn aus den Augen, bis ich ihn 20 Jahre später in Köln mit seiner zweiten Braut wiedertraf. Bei seiner dritten Frau war ich bei ihrer Hochzeit Trauzeuge in Bad Gronewald im Allgäu. Ich sah ihn oft. Dann verstarb Frank.

 

Einen anderen Freund habe ich mit Milan Matievitch von der Uni Zagreb verloren. Ich sah in zum letzten Mal 2020 in Zagreb bei meiner Fahrt nach Mersin, in der Türkei.

 

 

Heute, 2023, sind meine Freunde ...