Eitorf -
„Es geht darum, ständig mit der Natur in Kontakt zu sein“, erklärt Marc Bohlen und fasst damit eines der Anliegen des 13. „Eitorfer Umwelttags“ zusammen. Dessen Motto ist in diesem Jahr: „Jugend und Umweltschutz“. Der 35-Jährige, Lehrer der Grundschule Harmonie, verkauft zusammen mit seiner Kollegin Sandra Weinert in der Siegparkhalle ungiftige Knete und selbst gemachte Marmelade. Die haben sie gemeinsam mit ihren Schülern hergestellt. Das Obst dazu haben sie auf dem Schulgelände gesammelt, gewogen und eingemacht. „Wir wollen zeigen, dass es wichtig ist, das ganze Jahr über aktiv zu sein“, erklärt Bohlen weiter. Schließlich gehe es gerade beim Naturschutz um Nachhaltigkeit.
Um den Kindern und Jugendlichen den Umweltschutz näher zu bringen und im wahrsten Sinne „be-greifbar“ zu machen, können die Besucher fast überall etwas anfassen, kosten oder ausprobieren. Kleinere Kinder sitzen gebannt vor der Puppenbühne und lauschen dem Stück „Rettet den Waldsee“, während ältere Jugendliche den Schülern der Oberstufe des Siegtalgymnasiums bei Experimenten zum Thema Windenergie oder Solartechnik über die Schulter schauen können.
Wie faszinierend Natur sein kann, zeigt sich ebenso am Stand der Vogelaufzuchtstation „Rabe Jakob Haus“: Neben einer Voliere mit einheimischen Vögeln steht Peter Geiler. Auf seiner Hand sitzt das stattliche Uhu-Männchen „Urmel“. Der vierjährige Vogel ist eine Handaufzucht und seitdem zahm. Um ihn herum scharen sich Besucher. Ein Leuchten geht über das Gesicht derer, die mal Gelegenheit bekommen, ihn zu streicheln.