Walter Hövel
Fragen zum Praktikum
Reflexion der eigenen Praxis 2019
Inhalte eines Stummen Schreibgesprächs
(Überschriften und Fragen in Schwarz, Antworten der Student*innen in Orange)
Rolle:
Als was sahen Sie sich, als was wurden Sie gesehen?
- Ich wurde meinen Kolleg*innen fast gleichgestellt.
- Ein Teil des Teams.
- Als Bestandteil der Gruppe.
- Teil des Teams.
- Spiel- und Ansprechpartner.
- Als Teammitglied. So wurde ich auch gesehen, mit minimalen Einschränkungen, was die Aufgabenverteilung betraf.
Ich nahm eine
liebevolle Rolle in der Kita ein, die sich Zeit für die Kinder genommen hat.
- Ich sah mich als Beobachter*in, Hilfe, Freundin, Praktikantin, Studentin.
- Als Teil des Teams/ der Gruppe.
- Freundliche Begleiterin. Unterstützerin.
- Facilitatorin
- Unterstützung.
- Als jemand, der zusätzlich zum regulären Team die Chance hat, den Kindern Zeit und Aufmerksamkeit einzuräumen.
- Ich sah mich als vollwertiger Mitarbeiter.
- Ich wurde als billige Arbeitskraft gesehen.
- Ich war Mädchen für alles.
- Als interessierte und engagierte Praktikantin, jedoch auch als „Unwissende“.
- Als Teil der Einrichtung.
- Als „billige“ Arbeitskraft.
Welche Position in der Gruppe und im Team nahmen Sie ein?
- Ich wurde nicht in das Team aufgenommen.
- Am Anfang „nur“ als Praktikantin. Rolle veränderte/entwickelte sich zu mehr Vertrauen.
- Keine richtige Anleitung.
- Ich hatte viele Freiräume und gleichzeitig viel Verantwortung.
-. Ich gehörte von Anfang an dazu.
- Ich wurde von Anfang an als Teil des Teams wahrgenommen.
- Als Fachkraft und
Kollegin.
- Als Kollegin.
- Ich habe mich als Mitglied des Teams gefühlt: aufgenommen, ernst genommen, respektiert, dazugehörig.
- Kollegin, fester Bestandteil im Team.
- fast als vollwertige Erzieherin.
- … als praktische Praktikantin, solange ich meiner Rolle 8der vielseitigen Einsetzbarkeit) gerecht wurde.
- Meist die, die gebraucht wurde.
- Ich sah mich als lernende Praktikantin, die Kita als Student, der alles wissen muss.
- Ich hatte einen hohen Stellenwert.
- Vollwertige Mitarbeiterin.
Haben Sie eine Differenz zwischen Ihrer Person und Ihrer Funktion erlebt?
Ich konnte mich mit meiner Funktion als Person nicht identifizieren.
Viel allein mit Kindern.
Ich habe mich bewusst außen vor gelassen.
Nein.
Nein.
Ja, ich konnte nicht so wie ich wollte.
Nein.
Ich wurde oft „nur“ als Praktikantin gesehen. Als Aushilfe.
Ja, ich hatte keine Praktikantinnenrolle. War auch gut so.
Sind Sie oder werden Sie - Lernbegleiter*in, Erzieher*in, Lehrer*in, Pädagog*in, Erziehungswissenschaftler*in, Erwachsene/r, Elternersatz, Fachkraft, Pflegepersonal, gesellschaftliche/r Aufpasser*in, Lerner*in, … ?
- Sehe mich als offene, motivierte Person, die versucht, jedes Kind in der Gruppe wahrzunehmen und einen allgemeinen Blick zu haben. Wurde von der Praxis bestätigt.
- Bin: Pädagogin, Aufpasserin, Lernerin, Fachkraft und werde: erwachsen(er), Lernbegleiterin (zusätzlich).
- Ja, bzw. bin ich das schon
teilweise.
- Meine Rolle: Praxisstudierende!!! Meine Rolle im Team: Praxisstudierende.
- Auge, Ohr, Spiegel
- Auf 'nem guten Weg.
- Ich werde all das. Fühle mich auf einem guten Weg.
- Ich bin es!
Ziele:
Hatten Sie Ziele, die Sie inspiriert haben?
Verbesserung durch Aufmerksamkeit schenken.
Gruppenarbeit in einer Kita kennenlernen (Integratives Familienzentrum).
Zuhören.
Ich wollte das Praktikum überstehen und professionelles Handeln lernen.
Individualität mit Kindern erreichen.
Keine Ziele, keine Erwartungen.
Ich hatte keine Ziele und habe die Praxisphase ohne konkrete Vorstellungen begonnen.
Menschen eine gute Zeit mit mir schenken., mich den Aufgaben ernsthaft hingeben.
Durch die Praxisphase gut durchkommen.
Neue Ziele: Ja.
Nein.
Mein Ziel: Mich beruflich weiter entwickeln und mein Handeln immer hinterfragen.
Nicht nur Erzieher und Kinder beobachten, sondern auch mich selbst.
Vor der Praxisphase hatte ich keine konkreten Ziele, wie die aussehen soll – offener Einstieg.
Was ist daraus „geworden“? - Haben Sie neue Ziele gewonnen - Haben Sie überhaupt Ziele?
Montessoripädagogik in der Umsetzung erleben. Hat sich erfüllt.
Durch meine Durchführung der Handlungskonzeption wurde mein Wunsch Pädagogin zu werden noch verstärkt!
Veränderten sich im Laufe der Praxis durch Erfahrungen und Einblicke.
Gab es Zielkonflikte (eigene, Team, Konzept, Prüfungsleistung...)?
Keine Akzeptanz in der Kita für meine Planungen zur Prüfungsleistung. Musste ein neues Projekt überlegen.
Eigener Zielkonflikt: Zeit/Möglichkeit. Eigener Anspruch und dem Druck standhalten.
Es gab auch kollegiale Konflikte, die durch Kommunikation meinerseits besänftigt wurden. Zudem bekam ich Unterstützung von der stellvertretenden Kita-Leitung.
Haben andere andere Ziele als Sie?
Ja.
Konnten Sie die Situation von Kindern verbessern? Wie? Welche?
Einem Kind konnte ich sehr gut helfen, da sie das „Fragile X Syndrom“ hat und für sie alles Neue direkt zu einem Problem wurde. Ich konnte sie oft in ihrer Angst auffangen und manchmal sie auch nehmen.
Einem Kind konnte ich helfen in der Eingewöhnungszeit besser in der Kita klarzukommen und keine „Angst“ mehr zu haben.
Ja.
Ja. Offenes Ohr bieten.Kinder ernst nehmen.
Ja, ich denke schon. Ich konnte mich mit Kindern beschäftigen, die mehr Aufmerksamkeit brauchten und konnte ihnen dadurch das Gefühl vermitteln, dass sie mir wichtig sind.
Die in meiner Gruppe, durch Angebote.
Zwei autistische Kinder begleiten. Sie mit anderen Kindern in Kontakt bringen. Sie sind sozialer geworden.
Ich konnte den Kindern zu einem größeren Zusammenhalt innerhalb der Gruppe verhelfen.
Beziehung:
Wodurch war Ihre Beziehung zu Kindern (nicht) gekennzeichnet?
- Zuneigung, Freundschaft, Verstehen.
Dialog und Freundschaft.
Dialog, Freundschaft und Verstehen.
- Augenhöhe.
- Distanz.
Distanz und Nähe.
Gesundes Maß zwischen Nähe und Distanz, vertrauensvoll immer ansprechbar sein, ein Ruhepol, immer liebevoll sein.
Freundschaft mit gewisser Distanz (als Selbstschutz).
Freundschaft, Verstehen, Win-Win-Situation.
Offenheit.
Offen auf die Kinder zugehen, die „sehen“ und auf ihre Ideen eingehen. Einladung abwarten vs aufzwingen.
- Vertrauen.
- Zuneigung.
Zuneigung und Interesse.
Zuneigung und Freundlichkeit.
Zuneigung, aber auch Distanz.
- Wertschätzung.
- Gleichberechtigung.
- Natürlichkeit (kein Verstellen).
- Meine Beziehung machte Zuneigung und Verstehen aus.
- Respekt.
- Begleiter.
sowohl Freundin als auch Vorbild.
durch Spaß, Offenheit und Erlebnisse.
Freundschaft zu Mitarbeiter*innen, tolle Beziehung zu Kindern, ich als wichtige Bezugsperson.
- Professionalität,
- Kooperation
- Geben und Nehmen, … ?
Wurde Ihnen (von wem) geholfen?
- Ja, mir wurde immer geholfen und mir wurden Tipps gegeben.
Bei Schwierigkeiten war meine Anleiterin zu sprechen.
Unterstützung von der Leiter*in der Kita, nicht von der Anleiter*in.
Wie konnten Sie helfen?
- Haltung/ Bild vom Kind als kompetenter, gleichberechtigter Mensch.
Fanden Sie sich?
Ich fand mich in meinen Handlungskonzeptionen und möchte das
beruflich
vertiefen.
Waren Sie „fremd“
Die ersten Tage hielten die Kinder Distanz, aber dann wurde ich zur Bezugsperson.
- Die ersten Wochen. Nach einiger Zeit wurde ich zur Bezugsperson.
- Ich fühlte mich nicht fremd. Es war mir immer klar, was meine
Dozenten wollten.
- Mit Fragen wurde ich allein gelassen und ich hatte keine
Ansprechpartner.
- Ich habe meine Rolle als zukünftige Pädagogin für mich selbst
entdeckt und habe mich
schnell in die Gruppe integrieren können.
- Am Anfang war mir der Alltag noch sehr fremd, doch schnell fand ich
meinen eigenen Rhythmus und auch mein Selbstvertrauen ist
gewachsen.
- Zu Beginn war ich fremd. Am Schluss war ich Teil der Gruppe/
desTeams.
Was oder wen haben Sie entdeckt?
Verstehen Sie was Ihre Dozent*innen (von Ihnen) wollen?
- Verstehen (wollen). ?
Haben Sie das Gefühl, dass Dozent*innen Sie verstehen?
- Theoriebezüge (auch …). ?
Können Sie ausdrücken was Sie wollen?
Verstehe Sie sich?
- Verstehe mich selbst meistens. Kann mich manchmal ausdrücken. Manche Dozenten
verstehen mich. Ich verstehe oft nicht was Dozenten wollen. Ich habe massive Stärken
entdeckt. Ich war erst schon fremd. Finde mich gut. Ich war da. Mir wurde von mir und
von Gott geholfen.
Theorie:
Hat Ihnen die theoretische Reflexion in der Praxis, bzw. dem Umgang mit
Praxis geholfen?
- Ja, mir hat die Reflexion geholfen.
- Ja, denn dadurch habe ich
erstmals alles überdacht und hinterfragt.
- Ja, da es einem weiterhilft seine eigenen Entscheidungen in der Praxis auch theoretisch
nachvollziehen zu können.
Was hat geholfen?
- Teils, teils, einerseits habe ich dadurch auch die Einrichtung hinterfragt, andererseits hat mich die Theorie in der Fachebene eher gestresst.
Sahen Sie die theoretische Reflexion als „Nötigung“ durch die Facharbeit oder das Praktikum?
- Manchmal
- Nein, nur weiter bestärkt
- Formulierung und Rahmen der Fachaufgabe sah ich als „Nötigung“ an.
- Hat mich eher dazu gebracht meine Gedankengänge dem Konzept anzupassen und mir
jegliche Freiräume genommen.
- Ja, aber das war auch gut
so (am Ball bleiben).
- Ganz im Gegenteil. War sehr hilfreich.
Hat sich Ihre theoretische Reflexion verändert?
- Unterschiedlichen Hintergrund, dadurch dass es ausländische Erzieher*innen gab. Andere
Ausbildung in Spanien.
- Ja.
- Offene Arbeit vorher
negativ gesehen, jetzt positiv wahrgenommen.
- Ja, sehr unterschiedliche Sichtweisen auf das Kind.
Hatten die älteren Kolleginnen, die Kita oder Schule einen sichtbaren theoretischen Hintergrund
- Durch die vorherige Theorie hatte ich in der Praxis einen ganz anderen Blickwinkel auf viele
Dinge.
- Bei schwierigem Verhalten. Bei Erklärungsversuchen kindlichen Verhaltens/Auffälligkeiten.
- Ja, sehr unterschiedliche Sichtweisen auf das Kind. Teilweise sehr verkrustet, veraltet,
unreflektiert.
Wann (ge)brauchen Sie Theorie?
- In Elterngesprächen.
- Bei Teamsitzungen.
- Bei Planungen.
- Nein
- Bei meiner eigenen Reflexion.
Sind Sie neuen Theorien begegnet?
- Nein.
- R. Hansen … Partizipationsbuch … so gelingt Demokratie in der Kita … Top!
- Makaton – Zeichensprache.
Frühes Kommunizieren lernen.
- Ja.
Haben Sie Personen (nicht) angetroffen wie Fröbel (mündlich durch Namen der Einrichtung), Comenius, Malaguzzi, Montessori (s.o., durch Namen der Einrichtung), die Freinets (in einem Vortrag einer Studentin), Dewey, Gatto oder andere?
- Nein, habe ich nicht.
- Ja.
Gab es Konzepte wie (, oder nicht) Inklusion, Demokratielernen, Naturbegegnung, Situationsansatz, Volksbildung, Reggio (durch Studentinnen), Öffnung, Haus der kleinen Forscher (eine Zertifizierung), Familienbildung, Weltlernen, Kooperation, Reformpädagogik im Vortrag einer Studierenden), Selbstbestimmtes Lernen, Klimaschutz, Verschulung, Vorschule, Therapie, etc.?
- Ja, meine Einrichtung hatte einen Hochbegabtenschwerpunkt. Darüber konnte ich einiges erfahren.
- In der OGS wurde weder mit einem theoretischen Rahmen im Alltag gearbeitet, noch basierte die Konzeption auf einem bestimmten Verfahren – fand ich interessant.
- Naturbegegnung; in Form von „Waldwochen“ (statt im Kindergarten) wurde die Zeit im Wald verbracht, doch leider ohne (jeglichen) Bezug zwischen der Natur, den Pädagogen und den Kindern herzustellen (Beaufsichtigung).
- Inklusion/Naturbegegnung. Großer Garten, mit Anbau.
- Ja.
Struktur:
Wie haben Sie Regeln, Rituale, Abläufe etc. ...erlebt?
- Regeln/Abläufe wurden oft nach Belieben geändert; sorgte für Verwirrung bei den Kindern.
- Habe die Rituale akzeptiert und neue miteingebracht.
- Tagesabläufe, Aktivitäten waren immer gleich.
- Immer gleiche Tagesabläufe.
- Festgefahren, streng.
- Ich stimme zu.
- Strukturierter Alltag. Interesse der Einrichtung für Verbesserungsvorschläge.
- Feste Abläufe, die sich aber situationsbedingt problemlos ändern ließen.
- Teilweise als verbesserungswürdig. (Es war chaotisch).
- Regeln galten als Orientierungshilfe für neue Kinder (Eingewöhnung).
- Chaotisch,kontrovers: Überstrukturiert vs „Mach doch was du willst“.
- Viele Freiheiten erlebt. Projekt konnte gut in den Alltag integriert werden.
- Teilweise willkürlich: „Das machen wir immer so“.
- Regeln und Abläufe wurden eingehalten.
- Konzept wurde sehr gut umgesetzt.
- Tagesabläufe waren häufig so, „weil sie normal so sind“.
- Positiv und aussagekräftig.
- Tagesabläufe waren oft willkürlich und eher den Interessen der Erwachsenen folgend.
- Sehr offene Strukturen haben mir geholfen.
Gab es einen Zusammenhang zwischen Form und Inhalt?
- Strenge Regeln bei Mahlzeiten. Kinder konnten nicht auf eigene Bedürfnisse hören.
- Situationsansatz: Von und in Situationen miteinander lernen. Individualität zulassen. Erfahrungslernen. Gelungen!
- Klassisch schulisch.
Wann und wo halfen „Struktur/Strukturen“, wann und wo engten sie ein?
- Es gab Regeln und Strukturen, diese wurden aber dennoch sehr locker gehandhabt. Beim Mittagessen z.B. gab es mehrere Regeln. Dort habe ich sie auch als hilfreich empfunden. So kam nicht zu viel Unruhe rein. Zwischen den Mahlzeiten gab es weniger Struktur. Vieles wurde den Kindern überlassen.
- Für einen allgemeinen Rahmen war es gut. Aber bei festen Zeiten für Essen, Morgenrunde, etc. engten sie ein.
- Strukturen teilweise zu eng, wenn die Kinder deswegen aus ihren Spielphasen geholt wurden.
- Strukturen engten im eigentlichen Freispiel ein. Kinder wurden immer wieder in ihrem „Tun“ unterbrochen.
- Strukturen halfen den Kindern, die sagten, dass sie ihre Eltern vermissten, als Orientierungspunkt, wann sie abgeholt wurden.
- Sie engten ein, da es zu viele Strukturen gab, die teilweise die Kinder zu überlasten schienen.
- Durch die Konzeptumstellung wurde alles in Regeln formuliert um es den Erwachsenen einfach zu machen. Den Kindern sind es zu viele Regeln.
Galten Strukturen - des Lernens, - der Kinder, - der Eltern, - der Erzieher*innen, - der Einrichtungen, - gesellschaftlicher Einrichtungen oder – Richtungen?
- Zwei Jungs nahmen sich zum täglichen Ritual, am Morgen wird erst mal mit der Murmelbahn gespielt. Jeden Tag, ca. eine Woche lang bauten wir - zu meiner Freude – zusammen auf.
- Viele.
- Nur selten waren Regeln notwendig und noch weniger hatten sie Sinn (aus Sicht der Kinder).
- Vor allem der Erwachsenen und der Einrichtung.
- Vor allem der Lehrer, der Erzieher, des Schulleitungsteams, mit vereinzelten Lichtblicken.
Gab es ein erkennbares und praktiziertes Konzept?
- Das Konzept war nur schwammig ausgearbeitet und wurde auch im Kita-Alltag nicht umgesetzt. Ich hatte das Gefühl, dass auch die Erzieher*innen das Konzept gar nicht wirklich konnten.
- Es gelten die Strukturen der Einrichtung und Erzieher, weil diese „Sicherheit und Schutz“ bieten.
- Partizipation war immer groß geschrieben.
- In der Theorie ja, in der Praxis nein.
- Nein
- Konzept wurde sehr gut umgesetzt.
- Konzept war da, und ging im Alltag unter.
- Eigentlich wurde Anfang des Jahres das Konzept überarbeitet. Es sollte viel offener gestaltet werden (mehr Mitbestimmung seitens der Kinder , 'Partizipation'). In U3 wurde immer noch streng nach Regeln und mit Struktur gearbeitet, sehr wenig Mitbestimmung. Nicht flexibel.
Keine Umsetzung des neuen Konzepts.
- Leider nein.
Begriffe:
Welche Begriffe begegneten Ihnen, wie (oder nicht) …:
- Ästhetik (s.u.) –
Anerkennung
– Arbeit – Bewegung
- Demokratische Bildung: Demokratische Bildung begegnete mir leider fast ausschließlich auf
dem Papier.
– Dialog
- Disziplin – Diversität – Dorf – Eigenaktivität – Elektronik
– Ernährung
(s.o.)
- Erziehung - Exklusion – Freundschaft – Heterogenität – Imagination
– Inklusion: Die Grundschule, die ich während meiner Praxisphase besucht habe, nannte
sich, bzw. trug den Titel „inklusive Grundschule“; allerdings wurde dies im
Unterrichtsalltag meine Erachtens nicht umgesetzt. „Auffällige“ Kinder saßen hinten in der
Klasse mit ihren Betreuern
oder wurden gerne an die Sonderpädagogin abgegeben.
- Integration: Begriff Integration wird sehr häufig umschrieben und nicht
ausgesprochen,
obwohl alle wissen, was gemeint ist.
Interaktion -
- Kasten-, Schichten- oder Klassendenken : Ich hatte das erste Mal mit Kindern mit
Migrationshintergrund zu tun. Ich habe mit jedem Kind ganz unterschiedliche Erfahrungen
gemacht, aber alle haben sich sehr gut in die Gruppe eingefunden.
- Kinder ernst nehmen (s.u.)
- Klimaschutz
– Kooperation – Kultur - Langeweile
– Macht
- Misstrauen
- Natur (s.u.) – Partizipation (s.o.)
- Menschenrechte/Kinderrechte
– Ritual – Rollenspiel – Spiel
- Selbstbestimmung – Selektion - Solidarität – Sprache
– Sprachen – Team
-
Steuerung
– Struktur: zu klare Strukturen - Vorbereitung auf Berufe - Beziehungen – Zeit -
Gemeinschaft – Verantwortung
– Vielfalt: zu wenig Raum
– Würde
- weitere Begriffe wie …
Selbstreflexion.
Wurde Inklusion (andere Begriffe) so gesehen, wie Sie sie verstehen?
Inklusion wurde im Kindergarten viel größer/weiter aufgefasst.
Ästhetik wird sehr gefördert.
Was gefiel und gefiel Ihnen nicht?
- Möchte nicht in den
Beruf.
- Partizipation als Schlüsselbegriff der Kita, +/- /Erfahrung
Hat sich etwas an Ihrem Weltbild verändert?
- Freundschaft/ Beziehung habe ich zu meinem Thema gemacht.
- Kinder ernst nehmen/ Selbstbestimmung.
- Demokratie/Partizipation.
- Solidarität/Gemeinschaft.
- Selbstverantwortung.
Was war sinnvoll?
Gemeinschaft, Freundschaft, Selbstbestimmung. Thema: Wie erleben Kinder
städtischen
Alltag. Als (Umwelt) Aneignung.
Was haben Sie erlebt, das sich
Ihnen einprägte, an das Sie denken müssen?
Was sagten Ihnen Kinder über Sie? (s.u.)
Was wissen Sie Neues (oder Altes) über sich selbst?
Werden Kinder der Kita oder OGS gerecht, oder die Bildungseinrichtung den
Kindern? (s.o.)
Was mussten Kinder, Sie selbst, Eltern, Erzieher*innen aushalten?
Was war nicht zum Aushalten?
- „Das ist jetzt so“, muss man wohl aushalten.
- Schwer zu ertragen: Ungerechtigkeit. Man muss hinterfragen können.
Was ist schwierig, was einfach?
Schwierig: Kita und Uni gerecht werden, da Kita nur Profit „Arbeitskraft umsonst“ nutzen wollte, Kita wollte Termine und Aufgaben der Uni nicht akzeptieren.
Defizit als negative Bewertung.
Kinder ernst nehmen vs „Irgendwann ist auch 'mal gut. Wir Erwachsene müssen bestimmen dürfen. Kinder brauchen das.“
Was war toll?
Was hätten Sie gerne?
Wem vertrauen Sie?
Warum wollen Sie den Beruf? Wollen Sie ihn noch?
- Ich möchte später nicht in der OGS arbeiten.
Können Sie, wollen Sie Alltag verändern?
Wollen Sie Gesellschaft verändern?
Ich glaube nicht, dass der Alltag sich als Einzelperson ändern lässt.
Ich will Gesellschaft verändern.
Lernen:
Was haben die Kinder gelernt?
Sie haben gelernt ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und sich von dem Anspruch auf Perfektion zu lösen.
Wie lernen Kinder?
Kinder lernen durch Nachmachen.
Kinder lernen durch Ausprobieren.
Kinder lernen ganzheitlich.
Kinder lernen, wenn sie ihren eigenen Ideen folgen (self initiated learning)
Kinder lernen aus eigener Motivation heraus (besser als durch Notendruck).
Die Kinder haben viel gemeinschaftlich gelernt. Soziales Lernen.
Kinder sind neugierig.
Was lernten die Kinder „zufällig?
Kinder sind viel kreativer, wenn man ihnen Freiraum dazu gibt.
Die Kinder haben viel „spielerisch“ durch Erlebnisse gelernt, vielleicht für sie „zufällig“?!?
Was hat die Kinder interessiert?
Musikalische Elemente, Schaufeln wurden als Instrumente bespielt, Bands wurden gegründet, Aufführungen.
Die Kinder waren an der Natur interessiert
Kinder waren sehr an Tieren interessiert.
Eigene Themen hinterfragen.
Andere Meinungen.
Freunde waren wichtig.
Freizeitgestaltung/Urlaube/Haustiere.
Spiel!
Lebenslanges Lernen.
Alltägliche Situationen.
Das Malen, Basteln, Draußen zusammen Spielen.
Rollenspiel. Eigenständig.
Gab es Schnittmengen mit den Kindern?
Welche Rolle spielen Kinder?
- Ich konnte viel für mich lernen durch Reflexionen und durch und von den Kindern.
Welche Rolle spielt das Spiel(en)?
Es gibt eine neue Sicht auf Gestalten und Spielen: dieselben Lern- und Bildungsaspekte.
Hochinteressant.
Wissen Sie mehr über Ihre Fähigkeiten und „Fehler“, Stärken und „Schwächen“ oder Entwicklungspotentiale?
- Ich habe viel über mich und meine Stärken und Schwächen gelernt.
Im Studium wurde mir nicht so viel in der Selbstfindung geholfen wie in der Praxis.
Ich weiß, in welche Richtung es nach dem Studium gehen soll, durch das Praktikum.
Ich nicht. Aber ich habe gelernt, es ist nicht so schlimm.
Was haben Sie über Ihre eigene Biografie und über sich gelernt?
Ich habe gelernt abzuwarten und zuzuhören.
Was ich brauche ist Mut.
Was haben die Kinder von Ihnen oder ihren Lernlandschaften gelernt?
- Die Kinder haben gelernt Flausen auszukosten, auf clevere Art spicken(?), Witze,
Unterscheiden Sie sich von „alten“ Erzieher*innen oder Lehrer*innen?
Ich denke, ich habe mich von den anderen Erziehern insofern unterschieden, da ich eine sehr authentische liebenswerte Art an mir habe, die einzigartig ist. Dieses Selbstbewusstsein musste ich jedoch in der Zeit erst erlernen.
Ich habe weniger strenge Regeln als “alte Erzieher*innen“, mehr freiwillig.
Ich bin bei meinem Handeln nicht festgefahren. Ich reagiere freier auf Situationen und Anregungen.
Habe sowohl Augenrollen als auch tolles Feedback von den KollegInnen geerntet.
Einblicke in verschiedene Einrichtungen und Umgangsweisen unterscheiden mich von „alten“ ErzieherInnen.
Was haben Sie gelernt? (s.o.)
Was wissen Sie Neues?
Was legten Sie ab?
- Das war keine Vorbereitung auf Schule. Schule ist nicht gleich Lernen.
Was wurde bestätigt?
Während der Zeit bekam ich Feedback und Tipps, wie ich in Situationen, z.B. bei
Konflikten handeln kann,. Dem Kind Möglichkeiten geben, z.B. entweder-oder.
Hat die Einrichtung vor Ort gelernt?
Was hat die Einrichtung von mir gelernt? Die Einrichtung teilte mir mit, dass sie durch mich immer auf dem aktuellen Stand waren, was die Bildung an der Uni angeht, und dass einige Fragen von mir sie zum Nachdenken gebracht hat.
Hat das Studium, hat die Hochschule gelernt?
Erfuhren Sie ein aufbauendes, ihnen entsprechendes Feedback?
Erfahrungen kommen von aufbauendem Feedback.
Wurde Ihnen im Studium, bei der Selbstfindung, in der Berufsorientierung geholfen?
Ja, mir wurde geholfen, da ich durch die Erzieherausbildung in einen weiteren Bereich hinein schnuppern konnte.
Was haben Sie konkret gelernt?
Ich habe versucht an ihr Selbstvertrauen zu appellieren, sie von ihrem „Können“ zu überzeugen.
Was brauchen Sie?
Praxisphase:
Brauchen Sie (eine)
Praxisphase/n, weniger/mehr/andere?
- Eine mit selbst gewähltem Schwerpunkt reicht.
Ja, auch mehr als eine, aber in selbst gewählten Bereichen.
Die Praxisfrage ist absolut hilfreich, weil du dadurch nur merken kannst, ob der zukünftige Beruf auch wirklich was für dich ist.
Es war toll Praxiserfahrung zu sammeln.
Das Praxisstudium hat mich bestärkt im kindheitspädagogischen Bereich weiterhin zu arbeiten.
mir war besonders wichtig mich selbst weiter zu bilden.
Mir was es sehr wichtig im Team aufgenommen zu werden.
Welche Aspekte waren Ihnen wichtig?
Respektiert, ernst genommen werden.
Mir selbst treu bleiben.
Ähnlich wie das Vorpraktikum zur Zulassung hat dieses mich in meinem Handeln „gefestigt“.
Theoretisches Wissen im Alltag prüfen, hinterfragen, wiederfinden, ausprobieren.
Welche Fragen sind entstanden?
- Dass ich mich nicht so gut einbringe wie ich kann.
Haben Sie Schwerpunkte entdeckt oder Fragen für Sich gefunden?
- Erzieher*innen müssen keine Praxisphase in der Kita machen.
Es gefällt mir mehr als gedacht mit U3 Kindern zu arbeiten.
Schwerpunkt: Nein, aber viele Schwerpünktchen.
Die Praxisphase hat
meinen Horizont und Sichtweisen um einiges erweitert. Viele neue Erkenntnisse!!!
Studium:
Ihr Studium ist - wissenschaftlich, - praktisch, - theorielastig, - altmodisch, - up to date, - zukunftsorientiert, - für mich wichtig, - für meine zukünftige Berufspraxis, - relevant, Kind orientiert, lebensorientiert, Berufsorientiert, - Lerner orientiert, - lernorientiert, lehrorientiert, Lehrer orientiert, - Eltern orientiert, - funktionsorientiert, - brauchbar, - individualisiert, - Ausbildung oder Bildungsorientiert, theorielastig, - zu alt oder neumodisch, - sozial machbar, - …
Was wissen Sie jetzt über Angebote und Projekte?
- Ich kenne jetzt den Unterschied.
Wissen Sie mehr über Lernen und Lehren?
Wissen Sie mehr über Lebenslanges Lernen? (s.o.)
Was war Ihnen wichtig?
Mein Studium ist nötig um später mehr Geld verdienen zu können.
Yes!
Bestärkung der Wahl des Studiengangs.
Yes!
Ist Ihnen etwas Neues begegnet?
Eigene weitere, offene Fragen:
- Bezahlung wäre gut gewesen.
Bezahlung!!
fehlende Bezahlung.
Keine Vergütung und 30 Seiten Facharbeit sind bei 400 Stunden nicht motivierend.
Mehr Bindung zu den Kindern aufgebaut als erwartet.
Ich danke sehr für die besonderen Sichtweisen und die unterstützenden, ehrlichen Ratschläge. Toll gemacht. Danke.
Bestens.
Erfahrungen gesammelt.
Zu lange.
Spaß. Neue Kenntnisse für meine Zukunft.
Erkenntnisse über die Zukunft gesammelt und berufliche Perspektive gestützt.
Konflikte mit Fachaufgabenanleiterin.
Schnell vom Alltag
eingeholt.
Mittelmäßige, eher schlechte BEGLEITUNG durch TH.
Generelle Einschätzung der Praktika von Studies
+ (plus):
Haltung, Anerkennung, Eltern, Vertrauen, Erfahrungen und Reflexion, Neue Situationen erleben, Verständnis, Teamgeist, Kommunikation, Herzlichkeit, Weiterentwicklung, Gesprächsebene, Teambesprechungen, Teilhabe, Beziehungen zu Kindern, Bindung, Erfahrungen, Supervision!!, Räume, Möglichkeiten, Zeit- und Fenster schaffen zu können, Vereinzelte Lichtblicke in eine „neue“ Pädagogik.
- (minus)
Individualität statt „Gleichmachung", Regeln ohne Mehrwert („Das war schon immer so“), Druck, Hierarchie, System- und Trägervorgaben, Gehorsam, Defizitärer Blick vom Kind, Verkrustete
festgefahrene Sichtweisen, Personalmangel, Begleitung und Anleitung durch Hochschule, Stress, Kein Teamgeist, Differenzen mit Kolleg*innen, akuter Schlafmangel, “Nur“ Praktikant, Verunsicherung,
„Als Student*in muss man das können“, „Das ist kein Fehler, aber auch nicht gut“, Personalengpass (wenig Zeit für meine Wünsche), Weder bei Erwachsenen noch bei Kindern Raum für
Persönlichkeitsentwicklung.