Chronik: Die letzte Woche im Januar
Diese Woche findet jeden Vormittag für zwei Stunden unsere Geschichtsprojektwoche statt!
Die Arbeitsgruppen, entstanden aus den vor ein paar Wochen erfragten Interessenslisten der Kinder, werden teilweise von zwei Lehrerinnen angeboten: „Historische Persönlichkeiten“ „Die Geschichte der Erfindungen“ „In der Zeit der Dinosaurier“ „Von der Nachkriegszeit bis heute „Der Zweite Weltkrieg „Alte Menschen erzählen von früher“ „Die Indianer Nordamerikas“. Die Konferenz befasste sich mit dem ersten Tag des Projekts. Wir konnten feststellen, dass die Kinder über ein großes geschichtliches Wissen und über eine große Spanne der Aufmerksamkeit verfügen. In der zweiten Hälfte beschäftigte uns der weitere Umgang mit einem Fall unserer konkreten Inklusionsarbeit, und einige Fragen des Forschens, Erfindens und Experimentierens.
Unsere Hausmeisterin Annette Küpper begann mit Martina Morenzin den Bau des neuen Raums mit Holzpodest und Birken. Donnerstag war der Raum eingerichtet.
Eine weitere Praktikantin begann ihre Arbeit bei uns.
Nicola Meschede hatte am Montag ihren ersten Unterrichtsbesuch. Das Thema „Mathegeschichten“ kam bei den Kindern und dem Besuch gut an.
Im Dino-Projekt werden Dinosteckbriefe und eine Zeitleiste erstellt. Die Kinder messen aus, wie groß die Dinos waren und beantworten eigene Fragen zum Thema. Sie nehmen ihre Informationen aus Büchern, dem Internet, Hörspielen und Filmen.
Die Kinder der Gruppe, die die Geschichten alter Menschen von früher hören wollen, waren im Altenheim St. Elisabeth in Eitorf und hatten ein 1,5 stündiges Gespräch mit drei Bewohnerinnen, die alle über 90 Jahre alt sind. In Gruppen zu 4 Kindern stellten sie Fragen zum Leben früher. Am meisten beeindruckt haben sie die Geschichten aus dem Krieg.
Es kam die Idee auf (vom Leiter des Altenwohnheimes), solche Treffen regelmäßig stattfinden zu lassen. Einige Kinder würden gerne noch einmal zum Helfen kommen. Wir bleiben also in Kontakt. Die Kinder schrieben am Freitag einen Artikel zu ihrem Besuch. Am Mittwoch kam Herr Krist in die Schule. Er war schon einmal da und hat vom 2.Weltkrieg erzählt. Am Donnerstag fuhren sie ins Siegtalhaus und besuchen eine Fotoausstellung des Heimatvereins und kamen auch dort mit älteren Menschen ins Gespräch.
Die Projektwoche, die sich mit der Nachkriegszeit auseinandersetzt, fragte zuerst intensivst nach, wie es zu den beiden (!) Weltkriegen kommen konnte und wo die Ursachen für Nationalsozialismus, Hass auf andere Menschen und Krieg liegen. Die ersten drei Tage wollten sie nur Geschichten hören, über das Spielen nach dem Krieg, der Schule von damals, über die Spielsachen, über das Bauen, Technik und, und, und. Besonders fasziniert waren sie von einer Erzählung über die Entwicklung Eitorfs von der Urzeit bis heute. Hierbei ging es um Armut, Arbeit und vor allem um die Bedeutung der Land,- Wasser-, Schienen-, Luft- und Datenwege nach Eitorf. Am Donnerstag wurde dann Eitorf historisch erkundet, das Schöller- Fabrikgelände, die Statue mit dem Bogen aus Steinen des zerstörten Kirchturms, die Überreste der Schienen vom Bergwerk zum Bahnhof. Die Gruppe „Nachkriegszeit“ wurde am Freitag von Sandra Haeger geleitet. Auch diese Gruppe hatte unseren Nachbarn, Herrn Krist, zu Gast.
Die Gruppe „Erfindungen“ sahen als erstes zwei Filme:"Was ist Was - Erfindungen und Bionik" und "Erfinder in Hessen - über Tüftler, Forscher und Entdecker"(ARD Mediathek).
Der zweite Film über eine Erfinderwerkstatt für Kinder in Fulda, war für viele Kinder mit dem Gedanken eigene Erfindungen zu machen verbunden. Lenni arbeitete z. B. an einem Gerät nach dem „Was passiert dann Prinzip" - diese Erfindungen soll das jeweils gewählte Buch aus dem Regal "herausgeben", heraus befördern.
Aliah knobelte an einer Erfindung, die verhindern soll, dass der Schnuller ihres kleines Bruders in den Dreck fällt: der Schnuller wird mit Hilfe eines Magneten auf eine am Schnuller befestigte Plastikunterlage gezogen. Chayenne tüftelte an einem Gerät, das verknotete Seile und Schnüre entknotet. Jamal und Piet bauen ein Holzboot. Laurin, Linus, Oliver versuchten einen elektrischen Antrieb für ein Fahrzeug. Fritz probierte den Klang eines Dosentelefons zu verstärken.
Einige Kinder schraubten alte Elektrogeräte wie Kassettenrekorder oder CD Player auseinander und freuen sich über eine Antenne oder die Entdeckung eines Magneten oder Zahnrades. Andere probierten verschiedene mechanische Vorgänge mit dem Material von fisher technik.
Der "Ruheraum" nimmt weiter Form an. Die meisten Bäume sind befestigt, Anette Küpper hat am Donnerstag die restlichen Birkenstämme und Zweige befestigt.
Maja von den Kichererbsen legte auf dem Boden direkt ein Bild aus den Zweigen, Äschen und Holzspänen. Alle gingen vorsichtig darum herum.
Die Kinder nannten den Raum den "ruhigen Waldraum". Vielleicht wird das der neue Name…
Und zwei Mädchen wollen eine Ausleihkartei für die neuen Naturbücher anlegen. Mittwoch begannen Anastasia, Fritz, Kevin und Laurin mit langen Nägeln und schweren Hämmern unsere Brücke im Schulgelände zu reparieren. Donnerstagmittag waren sie mit ihrer Arbeit fertig.
Das Kinderparlament gab der Projektwoche am Mittwoch ein ausgezeichnetes Zwischenfeedback. Zudem beschloss es einstimmig, noch in diesem Jahr eine Kinder- Kinderuni zu machen. Kinder werden die Angebote des Lernens machen.
Ute Altendeitering war da, um am Übergang einiger Kinder zur Eitorfer Sekundarschule zu arbeiten.
Am Donnerstag hatte unsere Sekretärin Andrea Fuchs ihren letzten Arbeitstag bei uns. Bei einem leckeren von ihr spendierten Kuchen haben wir ihre fast 5jährige Arbeitszeit bei uns noch einmal Revue passieren lassen und uns herzlichst von ihr verabschiedet. Wir wünschen ihr alles Gute!!
Am Freitag hatte die Projektwoche „Historische Persönlichkeiten“ „Nelson-Mandela-Tag“. In Rollenspielen erfuhren die Kinder u.a. die „Apartheid“.
Die Gruppe „2.Weltkrieg“ fuhr zum Museum über die Nazizeit ins Kölner ElDe-Haus. Ohne Führung hielten die Kinder mehrere Vorträge selbst, die sie in den letzten Tagen vorbereitet hatten und beantworteten selbst die Fragen der Kinder. Die drei mitgefahrenen Gäste aus Österreich waren mehr als beeindruckt.
Freitag hospitierte eine Gästegruppe von der PH Klagenfurt unter der Leitung von Dr. Pia Maria Rabensteiner und Prof. Dr. Gerhard Rabensteiner. Von 13.30 bis 1530 Uhr arbeitete Walter Hövel mit den jungen Lehrerinnen und Lehrern. Ihr Feedback war ein großes Kompliment an unsere Projektwoche, die Dichterlesungen, die Disziplin und Qualität der Lernarbeit der Kinder und wieder - ihr sprachliches Ausdrucksvermögen.
Am Nachmittag probte Holger Riedel mit der neuen Schulband.