Die Chronik des Schuljahres 2013/14

 

 

 

Aus den ersten Wochen im September 2013

 

Schon in der letzten Augustwoche finden Konferenzen der Lehrerinnen und Lehrer statt. Am Dienstag, den 3. September, einen Tag vor Schulbeginn ist die Einschulungsfeier für die neuen Kinder, ihre Eltern, Großeltern und Geschwister. Der erste Schultag am Mittwoch beginnt mit einer Versammlung der ganzen Schule. Konrektor Ignacio Ruiz ist weg. Er ging an das Schulamt der Stadt Köln zur Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Am 5. und 6. September besuchten uns zwei Professoren der Pädagogischen Hochschule Kärnten. Am 5. September hatten wir Besuch vom Ministerium Schule und Weiterbildung um die Rezertifizierung unserer Schule als Europaschule vorzubereiten. Vom 13. bis 15. September nahmen Ulli Schulte, Martina Morenzin und Walter Hövel am bundesweiten Treffen der über hundert deutschen Reformschulen in Bielefeld teil, die im Verband „Blick über den Zaun zusammengeschlossen sind. Walter Hövel hielt einen sehr gut besuchten Vortrag über unsere Schule und Ulli Schulte leitete die ebenfalls dort stattfindenden Sitzungen unseres Arbeitskreises beim „BüZ“. Vom 15. bis 17. September besuchte uns eine Seminargruppe der Uni Bremen, die im Rahmen eines gemeinsamen Kooperationsvertrags bei uns ihr Seminar - verbunden mit der Hospitation unserer Schule - abhielten. Am 19. September hielt Walter Hövel beim Schulamt in Köln einen Vortrag über unserer Schule vor den Inklusionsverantwortlichen aller Kölner Schulen. Vom 17. bis 19. September fand die erste Kinderuni in unserem Haus statt. Neu war, dass Rieke Schiemann und Heike Wagner unseren Erstklässlern ein eigenes Angebot machten. Am 20. September hielt Walter Hövel im Neanderthal Museum in Mettmann im Rahmen einer wissenschaftlichen Tagung einen weiteren Vortrag über unsere Schule.

 

 

 

Die letzten Tage im September

 

Unsere Küche hatte einen Besuch vom Gesundheitsamt! Alles ist okay, wir können so weiter kochen und weiter essen! Am Montag war Kirmes in Eitorf. Seit Dienstag gibt es jeden Morgen ein Frühstück für alle Kinder in der Schule. Wir sind in diesem Schuljahr in der glücklichen Lage ein Frühstücksprojekt an unserer Schule durchführen zu können. Wir bekommen aus dem Schulobstprogramm NRW für jedes Kind täglich Obst und Gemüse und zusätzliche Fördermittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT). Somit werden wir für alle Kinder ab dem 25.9.2013 an jeden Schultag ein kostenloses Frühstücksbuffet anbieten können. Das Frühstück wird gemeinsam von Kindern und Erwachsenen der Schule vorbereitet. Jedes Frühstück steht unter einem anderen Motto, z.B. französisches, Müsli- oder angelehnt an verschiedene Ernährungsformen z.B. das vegetarische Frühstück.

 

Über 40 Kinder und Erwachsene unserer Schule waren am Mittwoch, den 25.September in Bonn zu einer Veranstaltung zu Ludwig von Beethoven. Der Förderverein hat erfolgreich einen neuen Vorstand gewählt.

 

Wir haben ein neues Aquarium im Forum. Das alte leckte. Walter Hövel war diese Woche am Mittwochabend in Leverkusen, um dort mit Jürgen Sellge (ebenfalls aus dem Eitorfer Arbeitskreis „Inklusion“) beim „Paritätischen“ von unserer Arbeit in der Gemeinde zu berichten. Am Donnerstag nahm er als Workshopleiter an einer hervorragenden Konferenz der bergischen Schulbezirke zum Thema „Begabung“ teil. Am Donnerstag besuchten uns gut 20 Schulleiterinnen und Schulleiter aus Bremerhaven. Marc Bohlen und Christine Schaumann standen ihnen Rede und Antwort.

 

Die Kinder wählten ihre Englischangebote. Auf der Englischversammlung lernten alle das Lied „The River“. Am Samstag war Tag der Offenen Tür. Der weitesten Gäste kamen aus Stuttgart und Luxemburg. Wie im vorigen Schuljahr hat die Elternpflegschaft unserer Schule und die Schulkonferenz beschlossen wieder einen Tag der Offenen Tür zu veranstalten. Wir öffneten ab 8.30 Uhr. Von 9 bis 10 Uhr konnten die Besucher sich in allen Klassenräumen der Schule das Lernen unserer Kinder anschauen. Sie sahen, was jeden Tag in unseren Klassen geschieht: Dichterlesungen, Mathematikkreise, Klassenversammlungen, Themenpräsentationen und die individuelle und kooperative Arbeit der Kinder. Von 10 bis 11 Uhr hatten die Kinder Pause. Die Gäste konnten sich in dieser Zeit an Ständen und in Infoveranstaltungen treffen. Es gab Angebote des Kinderparlaments, der Elternpflegschaft, unseres Ganztags bis 17 Uhr, des Fördervereins und der Kolleginnen und Kollegen der Schule. Die pädagogischen Hintergründe unseres Lern- und Erziehungsbegriffs, die Inhalte und Strukturen unserer Arbeit wurden mit Ihnen angesprochen. Von 11 bis 12Uhr konnten Eltern und Gäste die Arbeit der Kinder und Ihrer Lehrerinnen und Lehrer in den Lernateliers unserer alle 14 Tage stattfindenden „Kinderuniversität“ erleben. Es wurden Themen angeboten wie „Intelligente Mathematik“, „Schreibwerkstätten“, „Arbeiten an eigenen Themen“, „Sprachforschen“, „Grundrechenarten“, „Theater“, „Forschen“, „Kunst“ „Schulzeitung“, „Musik“, „Experimentieren“ und einige mehr. Ab 12 Uhr gab es von unserer schuleigenen Küche einen Teller Suppe und der Förderverein bot Getränke an, so dass Zeit blieb, mit Kindern, ehemaligen Schülerinnen und Schülern, dem Personal und Eltern weitere Gespräche führen zu können.

 

 

 

Erste Oktoberwoche
Am Montag starteten die Englischgruppen für das erste Schulhalbjahr. Die LehrerInnenkonferenz reflektierte den „Tag der Offenen Tür“ und entwickelte ein „Programm“ zur Zusammenarbeit mit den Kindergärten. Dienstag und Mittwoch war Kinderuni. An beiden Tagen hospitierten zwei Gäste von der Pädagogischen Hochschule aus Linz/Österreich. Christine Schaumann nahm an einem Schulleitungstreffen im Eitorfer Rathaus teil. Dienstagabend war Mitgliederversammlung unseres Ganztagsvereins „FLieG“. Am gleichen Abend traf sich der Arbeitskreis Inklusion mit dem Arbeitskreis „Jugend Eitorf“ in der hiesigen Moschee, um mit der DITIP-Gemeinde ein Gespräch zu führen. Vereinbart wurden unter anderem ein Besuch der Moschee in Köln und ein nächstes Treffen am 30.11. Am Mittwoch leitete Walter Hövel eine Lehramtsprüfung an der Eitorfer Grundschule. Donnerstag war „Tag der Deutschen Einheit“. Freitag fuhr das Kollegium nach Köln. Im El-De-Haus machten sie eine schulinterne Fortbildung zum Thema „Nationalsozialismus und das Lernen der Kinder“.

 

Am Wochenende nahm Walter Hövel an einer bundesweiten Tagung der Freinetpädagogik teil. Er hörte von Schülern einen Vortrag über die Martin-Luther-Sekundarschule, geleitet von der Kollegin Rasfeld, in Berlin-Mitte. Unter den vielen beeindruckenden Dingen konnte er u.a. hören, dass dort die Fächer Deutsch, Mathe, Englisch, Geschichte und Erdkunde in einer täglichen anderthalb stündigen Lernzeit ohne Unterricht (!) abgearbeitet werden. Der Rest des Ganztages bleibt fürs Lernen. Schön zu hören, dass sich dieses Denken vom Lernen weiter durchsetzt. Dort wurde er auch zum Kandidaten für den weltweiten Vorstand der Freinetbewegung gewählt.

 

 

 

2. Woche im Oktober

 

In der jeden ersten Montag im Monat stattfindenden „Kinderkonferenz“ gelang es uns, in einigen pädagogischen Fragen unseres Alltags viel mehr Klarheit zu bekommen. Wie werden wieder ein paar Kindern gerechter werden können. Eine Studentin der Uni Münster, die am Thema des „Offenen Unterrichts“ arbeitet, machte am Dienstag mit dem Schulleiter ein über einstündiges Interview. Die ersten Kinder für das nächste Schuljahr wurden angemeldet. Gerti Dülsner von den Rhein-Sieg-Werkstätten schaffte es einen einjährigen Vertrag für ihre Arbeit in unserer Küche zu bekommen. Herzlichen Glückwunsch! Unsere Kinder stellten ihre Arbeit für die Eitorfer Kunstpunkte fertig. Wir bekamen die Nachricht, dass zwei weitere Kinder unserer Schule eine Schulbegleitung bekommen. Wir freuen uns für die Kinder, die Eltern und unsere Arbeit! Unsere neue Kollegin Daniela Klaes bietet ab jetzt psychomotorische Arbeit mit Kindern an. Die „Katzenkämpfe“ werden fortgesetzt. Da wir über drei „schwimmberechtigte“ Kolleginnen verfügen, können wir auch wieder regelmäßig Schwimmunterricht anbieten. Unser Ziel ist es mit jedem Kind so lange zu arbeiten, bis es schwimmen kann. Dann macht es Platz für den nächsten „Nichtschwimmer“. Eine unserer Kolleginnen bekam während der Woche einen Heiratsantrag. Die Klasse feierte ein Riesenfest! Eine weitere Kollegin, Myriam Hermanns feierte am Mittwoch mit dem gesamten Kollegium bis in den frühen Abend. Sie hatte ihre Lehrerinnenprüfung mit einer hervorragenden Leistung bestanden. Herzlichen Glückwunsch! Bevor er an der eigenen Schule mitfeiern konnte, leitete der Schulleiter eine Prüfung in Sankt Augustin. Am Donnerstag nahm er an einer hervorragenden Bildungskonferenz des Kreises Düren zum Thema „Inklusion“ teil. Gemeinsam mit der Konrektorin der Nachbarschule leitete er einen der Workshops. Die Erdhörnchen gingen am Donnerstag zum Kelteser Berg. Dort gab es Landart, selbst gemachten Apfelkuchen und Apfelringe, heiße Maronen vom eigenen Feuer und einiges mehr. Es fanden mehrere Elternabende statt. Nächste Woche Mittwoch ist dann Schulpflegschaft und Schulkonferenz. Zwei Studentinnen der FH Köln beendeten am Freitag ihre mehrwöchigen Praktika. Vielen Dank an beide für ihre gewinnbringende Arbeit.

 

 

 

Die Woche vor den Herbstferien

 

Auf der Konferenz beschäftigten wir uns mit Fragen der Kinder zur Geschichte. Wir werden diese u.a. zum Thema unserer Kinderuni-Projektwoche machen. Der Kollege Sauerzweig von der Schulleitung der Gesamtschule Windeck besuchte uns. Er zeigte sich sehr interessiert an pädagogischen Fragen! Auf Anfrage der Bezirksregierung Köln werden wir bei einem Kooperationsprojekt „Sprache und Rechtschreibung“ mit der Uni Köln teilnehmen. Bei der Kinderuni war am Dienstag Alois Krist in der Vorlesung zu Gast. Er wurde von seiner Enkeltochter Marie begleitet, die bei uns Schülerin war und jetzt selbst Lehrerin wird. Alois Krist sprach in seiner faszinierenden Art über seine Kindheit, wie er den Krieg, die Nazizeit und sich selbst erlebte. Die Kinder waren so fasziniert, dass er am Donnerstag gleich nochmals kam, damit ihm noch mehr Kinder zuhören konnten. Auch die Seminare der dreitägigen Kinderuni mit dem Crazy-Banana-Musikprogramm, dem Hindernis-Sport, dem Kombinieren von fehlenden Somawürfelteilen, der Astronomie mit der dunklen Materie, der Kunst und Lyrik, der Arbeit an eigenen Themen und anderen Seminaren boten wie immer eine breites Angebot für die Kinder. Eine neue Praktikantin von der FH Köln meldete sich an. Seit zwei Wochen fehlt unsere Hausmeisterin. Wir fegen den Dreck der am Vorabend bei uns feiernden Jugendlichen vor der Tür selbst weg. Manuela Selzer, unsere Lehramtsanwärterin, hatte einen Unterrichtsbesuch in Mathematik. Die Elternpflegschaft wählte Karl Heusch zum neuen Schulpflegschaftsvorsitzenden. Freitag war dann der letzte Schultag vor den Herbstferien. In den Ferien meldete sich dann noch ein Team von sternTV/RTL für den Montag direkt nach den Ferien an.

 

 

 

Nach den Herbstferien

 

Bei der Montagsversammlung wurden vier neue Kinder, eine neue Praktikantin, eine neue Lehramtsanwärterin und drei neue Schulbegleiter vorgestellt und von den Kindern herzlich begrüßt. Nach acht Uhr kam das Fernsehteam von sternTV. Sie drehten in der Klasse der Kichererbsen, interviewten Ulli Schulte und dann Walter Hövel. Diese acht Stunden Dreh wurden später auf einen drei Minutenbeitrag zusammengeschnitten. In der Konferenz arbeiteten die Kolleginnen und Kollegen passend zum Thema „Lesen durch Schreiben“. Christine Schaumann war nicht mehr bei uns, weil sie ihren Dienst als Konrektorin in Iserlohn antrat. Wir wünschen ihr viel Erfolg! Rieke Schiemann und Ulli Schulte berichteten vom Arbeitsgruppentreffen an der Sekundarschule Hausen/Schweiz in den letzten Tagen unserer Ferien. Sie brachten viel Erfahrung mit dem Kooperationskonzept nach Greene mit. Am Dienstag trafen sich die Grundschulleitungen aus Windeck und Eitorf. Es ging um Inklusion und Lehrerinnenbildung. Am Mittwoch trafen sich die Schulleitungen aller Eitorfer Schulen. In Anwesenheit der Schulamtsleiterin, des Bürgermeisters, der Feuerwehr, des Kämmerers, der Kreispolizei und der Gebäudeverwaltung ging es um Haushaltsfragen, das „Sicherheitskonzept“ und einen neuen Schulentwicklungsplan. Am Abend wurde dann ein Film über unsere Schule bei sternTV gezeigt und Walter Hövel war Studiogast. Erst um 2 Uhr am nächsten Morgen war die Sendung zu Ende. Wir arbeiten daran, die Sendung zu den älteren TV-Aufnahmen auf unsere Website zu bekommen. Am Freitag kam die Nachricht aus Iserlohn, dass Christine Schaumann bereits das Essen aus unserer Schulküche vermisst. Ulli Schulte machte sich auf den Weg zu einem Arbeitstreffen des Blicks über den Zaun nach Bielefeld.

 

11. bis zum 15. November 2013 Am Montag war Frau Neu-Schmidt als Referentin auf unserer Konferenz zu Gast. Sie arbeitete in einer „Kollegialen Fallberatung nach Thiesmeier“ mit dem Kollegium konkret am Thema eines Kindes unserer Schule. Am Dienstag und Donnerstag war „Kinderuni“. Die dieses Mal stand sie unter dem Titel „Essen und Trinken“. So gab es neben dem weiterlaufendem „Crazy-Bananas- Programm und dem Sport der Mondscheindrachen die Seminarangebote „Smalltalk zu Tisch“, „Andere Länder, andere Sitten“, „Zucker in Getränken, Untersuchungen von Lebensmitteln“, „Knallebunt und zuckersüß – veräppelt! Was uns Supermärkte vorgaukeln“, „Vegane Ernährung – Ein Bilderbuch“, „Sinnesparcour: Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören und Sehen von Obst und Gemüse“, „Tischsitten“ und „Wortschatzarbeit zu Essen und Trinken“. Unterbrochen wurde die „Kinderuni“ durch das „Rheinische Lesefest“, das auch an unserer Schule stattfand. Der Autor Fabian Lenk las von 9 bis 10 Uhr vor 50 Kindern aus seinen „Zeitdetektiven“ eine Kinderkrimigeschichte. Von 11 bis 12 Uhr kam Barbara Simoniti und las aus ihrem Buch „Moorländer“ wieder vor 50 interessierten Kindern. Beide Angebote kamen sehr gut an! Tagelang wurde wieder an den Laternen gebastelt. In unseren „Sing-Ins“ wurden die Laternenlieder geübt. Donnerstagabend fand dann der Martinszug mit unserer Schule statt. Vielen Dank an den hiesigen Chor, der das Fest wie immer organisierte. Drei neue Studentinnen des Studiengangs „Entwicklung und Inklusion“ der Uni Siegen stellten sich bei uns vor. Sie sind die 4. Generation Studentinnen, die bei uns nun wieder 3 Semester lang zweimal wöchentlich arbeiten werden. Wir bekamen Post von unserer englischen Partnerschule Lark Rise School. Der Austausch wird in diesem Jahr zum 8.Mal im Mai/Juni stattfinden.

 

18. bis zum 23. November Die ganze Woche über beschäftigen wir uns mit einigen Anträgen zur Einstellungen des pädagogischen Förderbedarfs einiger Kinder. Die ganze Woche über sägten, bemalten und lackierten Kinder große Herzen und Sterne. Sie werden bald am großen Weihnachtsbaum auf dem Eitorfer Marktplatz hängen. Auch der eignen Weihnachtsbaum im Forum erhält seinen Schmuck. Am Montag war Heiko Seiffert, Lehrbeauftragter der Uni Hamburg und Inklusionslehrer in Köln, Referent auf unserer Konferenz. Unser Thema war „Die Entwicklung der Sprache und Inklusion“. Nach dreieinhalb Stunden Konferenz wissen wir mehr einiges mehr über Hirnforschung, Kindheitsentwicklung, die neurale Sprachentwicklung und Wege des effektiveren Lernens von Sprache in der Schule. Am Dienstag nahm Walter Hövel an der Schulleitersitzung des Kreises in Siegburg teil. Schwerpunkt war die Intensivierung von Unterrichtsqualität durch Beratung der Kolleginnen und Kollegen durch Schulleitungen.

 

Am Abend tagte der Eitorfer Arbeitskreis „Inklusion“ in unserer Schule. Am Mittwoch wählte unser Ganztagsverein „FLieG“ eine neue Kassiererin. Vielen Dank an Maggie Apostoloidis, die diese Aufgabe übernahm! Es hospitierten unsere drei zukünftigen Inklusionsstudentinnen von der Uni Siegen. Sie unterhielten sich längere Zeit mit dem Schulleiter. Am Donnerstag nahm Walter Hövel an der Grundschulleitungstagung des Düsseldorfer Ministeriums in Oberhausen teil. Richtungsweisend war der Vortrag von Prof. Michael Schratz von der Uni Innsbruck und Sprecher der Jury des Deutschen Schulpreises. Er unterstrich, dass das gute Leiten von Schule heute ausgehen muss von einer pädagogischen Haltung, die sich mehr auf das Lernen selbst konzentriert und das „Erspüren“ und Umsetzen des „Neuen“. Die Orientierung auf das Lernen beschreibt er mit dem neuen Adjektiv „lernseits“. Wie seit vielen Wochen fand auch diese Woche der Gitarrenkurs mit Holger Riedel, unserem „schuleigenen Künstler“ statt. Unser schuleigenes Küchenteam muss auch dringend wieder erwähnt werden. Seit einigen Wochen funktioniert das schmackhafte und abwechslungsreiche Frühstück aller Kinder unserer Schule. Auch das Mittagessen bleibt ein Genuss. Am Freitag besuchte uns im Rahmen des „Rheinischen Lesefests“ der slowenische Autor Matjaz Pikalo. Er las vor, sang und musizierte mit unseren begeisterten Kindern. Diese Woche begann der zehnte Integrationshelfer an unserer Schule, Jerome Fichtner, seine Arbeit. Einer unserer Praktikanten nahm die Idee der Erdhörnchenklasse auf. Sie bastelten Boote, dachten sich Antriebe aus, bauten sie und erprobten sie auf unserem Schulteich. Am Samstag treffen sich Lehrerinnen, Eltern und Kinder der Erdhörnchenklasse zu ihrem jetzt schon traditionellem „Eltern-Lehrer-Kinder-Lerntag“

 

Letzte Woche im November Die Montagskonferenz beschloss unter anderem im Juni 2014 an der Grundschule Harmonie eine bundesweite Fachtagung „Inklusion“ stattfinden zu lassen. Diese Woche stand im Zeichen der Hospitation der jährlichen kommenden Studiengruppe der kath. PH Linz. An den ersten drei Tagen der Woche hospitierten die über 30 Studentinnen und Dozentinnen unter der Leitung von Prof. Ursula Svoboda. Jeden Tag referierte der Schulleiter und stand, am Montag gemeinsam mit Manuela Selzner, Rede und Antwort. Die Kinderuni am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag lief zu den Themen: „Achtung Baustelle“ (Motorik, Strukturarbeit und Texte), „Drucken“, „Clever Rechnen“, „Mitmachgeschichten“, Jonglage in Englisch, „Sprachforscher-Wie ist unsere Sprache gemacht?“, „Crazy Bananas“ (Musik), „Schnitzen für Anfänger“, „Texte aus der Kiste“ und „Tangram“. Im Rahmen der Kinderuni besuchte Heike Wagner mit je zwei Gruppen das hiesige Gymnasium zum „Experimente“-Angebot. Ebenfalls in der Kinderuni machten Daniela Claes mit jüngeren und Anne Witt mit älteren Kindern Exkursionen zum Klärwerk an der Sieg. Die Kinderparlamentssitzung am Mittwoch wurde von Sarah (1.) geleitet. In dieser Woche erreichte uns zu unserer Freude die Nachricht, dass der Chor „Young Hope“ eine beträchtliche Summe Geld in einem Wettbewerb gewann. Hier war er mit der Durchführung des Kinderworkshops mit den Eitorfer Grundschulen angetreten. Herzlichen Glückwunsch! Am Donnerstag nahm Walter Hövel an einer Projekttagung der Montagstiftungen in Bonn teil. In hervorragend moderierten Arbeitsgruppen, die entlang der von den Teilnehmerinnen gewünschten Themen arbeiteten, wurden die neuesten Erfahrungen zum Thema Inklusion von Oldenburg bis Wien ausgetauscht. Nicola Meschede, unsere neue Lehramtswärterin bot den Kindern im Chor Weihnachtslieder an. Das Diabolofieber ist dank unseres Praktikanten Max Resch ausgebrochen. Die neuen Elektrobaukästen werden von den Kindern mit Freude angenommen. Wie schon in der vorigen Woche lief der Wettbewerb „ Matheolympiade“ weiter. Die Kreissparkasse Köln stiftete unserem Ganztagsverein „FLieG“ 1000,-€ für unsere Küche! Das Schulministerium in Düsseldorf kündigte eine Veröffentlichung zum Thema „Partizipation in der Ganztagschule“ an. „Es geht um Anregungen, wie Kinder und Jugendliche stärker mitbestimmen können, mit Fokus auf die Erweiterung ihrer demokratischen Entscheidungsmacht.“ Unsere Schule wird als Beispiel beschrieben. Am Freitagabend saß Walter Hövel in Siegburg zum Thema „Migranten“ auf dem Podium.

 

 

 

Die erste Dezemberwoche 2013

 

Die erste Dezemberwoche 2013 begann mit einem Auftritt unseres Chors, gemeinsam mit dem Chor der Grundschule Eitorf, auf dem Eitorfer Marktplatz zum Ersten Advent. Da (nur) am Montag beide Köchinnen in der Küche fehlten, sprang Martina Stoll ein, die vor Sandra Haeger in der Küche arbeitete. Danke! Die Montagskonferenz war eine „Kinderkonferenz“. Es gelang uns den Anliegen von zwei unserer Kinder näher zu kommen. Am Mittwoch war viel Besuch aus dem Rhein-Sieg-Kreis und Bonn von Falko Peschel, der wohl das letzte Jahr als Lehrer an unserer Schule geführt werden wird, zur Hospitation mitgebracht worden. Besonders lange und intensiv unterhielten wir uns mit der Schulleitung und Kollegen der Bonner Kettelerschule, die gerade den Jakob-Muth-Preis erhielt. Wir konnten eine weitere Zusammenarbeit ausmachen. Am Abend tagte der FLieG-Vorstand mit der neuen Kassiererin. Marc Bohlen lud alle Kinder unserer Schule ein, die in diesem Schuljahr mit nach England wollen. Es waren mehr als in den letzten Jahren! Am Donnerstag war Schulversammlung, geleitet von den Kindern der Blumenklasse. Neben einer Flötenvorführung von Mariella und einem Klavierstück von Carlotta, gestaltete eine unserer Englischgruppen „The Circus Show“ das Programm. Es gab „The Monkey and his Trainer“, „Thightrope Dancers“, „Knife Thrower“, „A Clown“, „A Pyramid“, „The Bikers“ (als von den Kindern gedrehter Film) und last but not least „Diabolos“. Die Tricks dieser letzten Gruppe hießen: Lift, Pass Over, Monkeys Seesaw, Drums, Over Leg, Catching, Whip und Waterfall. Vor ein paar Wochen startete das Kinderparlament einen Aufruf an Eltern und andere Erwachsene Bücher für unsere Schule zu spenden. Diese Aktion ist sehr erfolgreich. Immer wieder werden bei uns Kisten voll mit Büchern abgegeben. Dabei sind tolle, spannende und aktuelle Bücher, die von den Kindern gut angenommen werden. All diesen Spendern von hier aus ein herzliches Dankeschön! Am Freitag hospitierten Heike Wagner und Ulli Schulte an der Bartolomaeusschule in Iserlohn. Karl Heusch, unser Elternpflegschaftsvorsitzender ließ diese Woche die Einladung zur nächsten Schulpflegschafts- und Schulkonferenzsitzung am 18.Dezember rausgehen. Diese Konferenzen werden sich unter anderem mit der Weiterfinanzierung unseres Frühstückprojekts beschäftigen. Martina Morenzin, unsere Schulsozialarbeiterin beginnt einen unserer Räume als „ihren“ Raum einzurichten. Sie kann Hilfe beim Streichen und Gestalten brauchen.

 

Die zweite Dezemberwoche 2013
Auf unserer Konferenz am Montag war Eva Hofmeister zu Gast. Sie arbeitet in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Altenkirchen und ist Mutter an unserer Schule. Sie berichtete von der Gruppe von Menschen, die immerhin zwanzig Prozent unserer Mitmenschen ausmacht. Es sind „hypersensible“ Menschen. Fasziniert konnten wir ihren Ausführungen folgen und Schlüsse für unsere Arbeit ziehen. Unsere Lehramtsanwärterin Manuela Selzner machte am Dienstag ihre Abschlussprüfung als Lehrerin. Auch sie schloss mit einer Eins vor der Note ab! Herzlichen Glückwunsch und festes Daumendrücken für eine feste Stelle! An drei Tagen in dieser Woche hospitierte eine Kollegin von der Uni Siegen. Eine andere „Hospitation“ machte Walter Hövel per Telefoninterview zur „Inklusionsarbeit an unserer Schule“ mit Studentinnen der TU Dortmund.

 

Die Kinderuni dieser Woche hatte die Überschrift „Entspannung“!

 

Unter anderem gab es einen Vortrag von Herrn Herder ebenfalls Vater an unserer Schule. Er berichtete von seinen Forschungsarbeit mit bekannten und unbekannten Fischen in Indonesien. Das war besser als jede ähnliche Fernsehsendung! Maxi von den Erdhörnchen präsentierte das Thema „Flugzeuge“.

 

Am Mittwochnachmittag hatten der Bürgermeister und das Schulamt Siegburg alle Gesamt- und Sekundarschulen, Gymnasien, Grundschulen und Förderschulen der Region Ruppichteroth, Eitorf und Windeck zu einer so genannten Orientierungskonferenz eingeladen. Der große Sitzungssaal der Gemeinde war vollbesetzt. Es ging darum, allen Kindern mit einem anerkannten Förderbedarf („AO-SF“ 1) beim Übergang von den Grundschulen, aber auch den Förderschulen, in die 5. Klassen der „Regelschule“ zu ermöglichen. Mit der Inklusion haben alle Eltern einen Anspruch auf solche Schulplätze. Sie entscheiden, ob ihre Kinder an den Regelschulen oder an Förderschulen lernen. Hierbei lagen konkrete Zahlen zur Entwicklung der Inklusion in Eitorf und der Nachbarschaft nach den ersten vier Jahren auf dem Tisch: Die Zahl der Kinder, die in die 5. Klassen der Regelschule kommen, steigt auffallend! Die beiden Inklusions-Grundschulen in Eitorf-Mitte und Harmonie entlassen in diesem Schuljahr 20 Kinder des 4.Jahrgangs (Eitorf 9, Harmonie 11), denen bereits in der Vergangenheit ein nachweislicher Förderbedarf zugestanden wurde.

 

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Ausbildungsordnung_Sonderp%C3%A4dagogische_F%C3%B6rderung_NRW

 

Von diesen 20 Viertklässlern werden im nächsten Schuljahr 18 weiterhin eine Regelschule besuchen. Zwei Kinder der Nachbarschule werden zu einer Förderschule wechseln. Von den 20 Kindern kommen 14 aus Eitorf, 6 aus Nachbargemeinden. Insgesamt gelang es, das sonderpädagogische Verfahren viermal aufzuheben.

 

20 Kinder besuchten also auf Wunsch der Eltern das „Gemeinsame Lernen“ an Regelschulen. 11 von 31 Eitorfer Viertklässler wurden auf Wunsch der Eltern oder aufgrund des AO-SF-Bescheids des Schulamts an Förderschulen unterrichtet. Von diesen 11 bleiben 9 Kinder auch weiterhin an Förderschulen. Zweien gelang es in Eitorf auf diesem Weg in eine Regelschule zu finden.

 

Integrationshelfer“, fälschlicherweise oft „Schulbegleiter“ genannt, gab es nur in den vierten Schuljahren der Grundschule Harmonie. Zwei von diesen Dreien werden die Kinder wohl auch in den Sekundar-I-Schulen begleiten können. Diese „Integrationshelfer“ sind oft ein wesentlicher Grund für die erfolgreiche Arbeit mit Kindern. Zurzeit arbeiten 9 von ihnen an unserer Schule. Sie machen einen tollen Job!! Wichtig für die Anmeldungen zum Übergang in Eitorf bis zum 14. Februar: : Alle Eltern haben das Recht ihre Kinder an der Schule Ihrer Wahl, egal in welcher Schulform oder Kommune, anzumelden. Die Schulformempfehlungen der Grundschulen sind in NRW Empfehlungen. Die Eltern entscheiden über den Schulort. Die Kinder mit einem AO-SF-Verfahren können, wenn dies so genehmigt wurde, an einer Regelschule („Gemeinsames Lernen“) oder einer Förderschule angemeldet werden. So genannte „Ziel differente“ Kinder mit AO-SF, in der Regel, die mit dem Förderscherpunkt „Lernen“, können auch an Gymnasien angemeldet werden. Die Schulen wiederum können bei zu vollen Klassen (,in jeder Gemeinde wurden diese Größen festgelegt,) die Aufnahme von Kindern ablehnen. In diesem Fall muss die Bezirksregierung Köln den betreffenden Kindern und Eltern eine Wohnort nächste Schule ihrer (der Eltern) Wahl anbieten. Bei Ablehnung vor Ort muss also die Bezirksregierung Köln helfen! Dies tut auch in jedem Fall das Schulamt in Siegburg durch eine kompetente Bewertung. Nur bei einer Schule, die am nächsten am Wohnort liegt, haben die Eltern ein Recht auf Erstattung der Fahrtkosten. Dieses Gesamtvorgangs sollten sich vor allem Eltern bewusst machen, die es im ersten Anlauf die Anmeldung nicht schaffen. Achten Sie aber bitte auch darauf, dass die von Ihnen angestrebten Schulen auch wirklich in der Lage sind, Ihren Kindern erfolgreich beim Lernen zu helfen.

 

Gymnasiale Empfehlungen sind unvermindert gut geblieben! Besonders erfreulich ist, dass die Zahl derer, die eine Empfehlung an das Gymnasium bekommen konnten, sich nicht vermindert hat! Die Zahl der Kinder, die die Gesamtschulen und Gymnasien mit einer gymnasialen Empfehlung besuchen werden, liegt weiterhin sehr weit über 50%. Zum gemeinsamen Lernen Aller: Wenn wir hörten, dass Eltern aus einer anderen Eitorfer Grundschule sogar etwas gegen die so genannte „eingeschränkte gymnasiale Empfehlung“ hätten, damit „man am Gymnasium unter sich bleibt“, sollten wissen, dass schon seit Jahrzehnten wissenschaftlich erwiesen ist, dass das gemeinsame Lernen Aller niemanden am Lernen hindert!! Die Mehrzahl der weltweiten Studien behauptet sogar, dass man mehr lernt! Oder geht es diesen Menschen gar nicht ums Lernen?

 

Falsche Informationen zur Anmeldung im ersten Schuljahr Es ist in Nachbargemeinden Eltern mitgeteilt worden, dass sie ihre Kinder nur in der eigenen Gemeinde und erst recht nicht in einem anderen Bundesland zum ersten Schuljahr anmelden dürften. Das stimmt nicht! Die Gesetze besagen etwas anderes! Richtig ist, dass alle Eltern, wenn sie nicht die Wohnort nächste Schule wählen, für den Transport ihrer Kinder selbst aufkommen müssen. Die Wahl der Schule ist das Recht der Eltern!

 

Besonders bedauernswert ist, dass auch in diesem Jahr wieder Eltern, die ihre Kinder zur Grundschule Harmonie anmeldeten, von anderen Eltern „bearbeitet“ werden,. Es ist und bleibt beeindruckend, welche Kraft soziale Entscheidungen in Deutschland gegenüber Bildungsqualität entwickelt. Bitte vertrauen Sie den Eltern, deren Kinder unsere Schule besuchen und den vielen ständigen Besuchern aus Bildung und Wissenschaft und nicht dem Gerede jener, die unsere Schule nie von innen sahen.

 

Wir freuen uns weiterhin über Kinder, die bei uns befreit und erfolgreich lernen können!

 

Nach der Orientierungskonferenz trafen sich die Grundschulleitungen der Eitorfer Grundschulen noch mit der Amtsleiterin des Eitorfer Schulamtes, Marita Schneider. Hierbei ging es um die Anmeldungen der neuen Erstklässler. Im Laufe der Woche erhielten wir vom Land NRW unsere Urkunde, die uns für weitere fünf Jahr den offiziellen Titel einer Europaschule führen lässt. Es fanden viele Kinder-Eltern-Schule-Gespräche statt. In diesen Wochen laufen die Beratungsgespräche zum Übergang an die weiterführenden Schulen. Die Mondscheindrachen feierten mit ihren Eltern am Freitag ihre Weihnachtsfeier. Andere Klassen wie die Kichererbsen bereiteten ihr Fest in der nächsten Woche vor. Sie bauten Steckenpferde, Schatztruhen und entwickelten mit Holger Riedls Hilfe Kamele für ihr Weihnachtsstück. Intensiv wurde das Weihnachtskonzert mit Manuela Selzner vorbereitet. Im Lehrerinnenzimmer stapelten sich die „Weihnachts“pakete für die Schule. Der Grund war, dass die Mittel der Schulkonten bei der Gemeinde ausgegeben werden mussten. So kamen viele unter anderem neue Bücher, Geräte und Materialien für die Psychomotorik, Elektrobaukästen und last but not least einige neue Laptops an. Ein Vertreter der Firma Langner, die uns die Laptop lieferte, richtete sie auch ein. Am Sonntag treten die Chöre der Brückenstraße und der Harmonie mit Weihnachtsliedern um 14 Uhr im Heimatmuseum auf.

 

 

 

Die letzte Woche des Jahres 2013

 

Auf der Montagskonferenz bereiteten wir die Sitzungen der Elternpflegschaft und der Schulkonferenz vor. Zudem ließen wir noch einmal die letzte Sitzung und ihre Wirkung auf uns Revue passieren. Am Dienstag setzte sich die gesamte Schule in den Bus um zum Theater nach Bonn-Beuel zu fahren. Dort sahen wir an einem gelungenen Theatertag „Das Dschungelbuch“. Danke an das Ensemble. Am Nachmittag fand die große Weihnachtsfeier der Kichererbsen statt. Für die mutigen Schauspielerinnen und –spieler des Theaterstücks gab es großen Applaus. Am Mittwochmorgen feierten dann auch die Erdhörnchen im Theaterraum der Schule. Das Thema der Feier war „Lichterspirale“. Es hospitierte Julia Thomas, die zurzeit in Indonesien lebt. Sie lud Kinder zum Ausdruckstanzen im Forum der Schule ein. Ein weiterer Gast war der Schulleiter der Nachbarschule, Boris Kocea. Zusammen mit Walter Hövel hospitierte er eine Stunde bei den Phönixen. Im Anschluss daran führten sie ein sehr spannendes und konstruktives Beratungsgespräch mit Anne Witt. Sie taten dies aufgrund einer Initiative der Schulräte und der Bezirksregierung. Schulleitungen sollen verstärkt ihr eigenes Personal bei der stetigen Entwicklung der Qualität des Lernens beraten. Der erste Versuch hierzu war unter anderem deshalb so erfolgreich, weil wir uns als Lehrende die Zeit nehmen konnten, selbst zu lernen. Die nächste Hospitation werden die beiden Schulleiter im Januar an der Grundschule Eitorf stattfinden lassen. Der Maler der Gemeinde Eitorf begann den neuen Raum unserer Sozialpädagogin Martina Morenzin anzustreichen. Am Abend tagten die Eltern-Schulpflegschaft unter Leitung von Karl Heusch und anschließend die Schulkonferenz. Es gab den obligatorischen Bericht des Schulleitern, der sich um die Vielzahl der von vielen Menschen initiierten Lerngelegenheiten, das ständige Ringen um die Erhöhung der Lernqualität und die weit über die Region hinausgehende Lernkooperation drehte. Unter anderem wurde aus der Elternschaft heraus der Gedanke geboren, vielleicht dem Beispiel unserer Schweizer Partnerschule in Hausen zu folgen. Sie haben so etwas wie einen Schul-Beratungs-Beirat gegründet. Es gibt dort „Präsidenten“ aus Wirtschaft, Wissenschaft, Landwirtschaft und Gemeinde , die ehrenamtlich der Schule in ihrer Entwicklung zur Seite stehen. Die Idee wurde zum Weiterdenken auf die Tagesordnung der nächsten Konferenz am 24.Februar 2014 gesetzt. Es wurde beschlossen, dass die Englandfahrt dieses Schuljahres wieder mit dem Bus unternommen. Weiter wurde beschlossen, dass am Freitag, den 27.Juni 2014 an unserer Schule eine „Fachtagung zur Inklusion“ stattfindet. Hierzu kommen, eingeladen von uns und der Freinetkooperative Gäste aus ganz Deutschland. Alle Mitarbeiter der Grundschule Harmonie sind zu diesem Anlass zu einer „schulinternen Fortbildung für Alle“ eingeladen. Auch interessierte Eltern der Schule sind willkommen. An diesem Tag wird es keine Kinderbetreuung geben können, da alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitmachen können. Ebenso befürwortete die Konferenz die Zusammenarbeit mit den Universitäten Köln und Heidelberg in einem Projekt zum Thema „Grammatik“. Der Donnerstagmorgen begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Schule. Um 11 trafen sich die 20 Kinder der „Crazy Bananas“ mit unserer scheidenden Kollegin Manuela Selzner. Sie machten eine Generalprobe ihres Weihnachtskonzerts, das sie dann am Abend vor 70 erwarteten Gästen vorführen wollten. Abends um 18 Uhr kamen mehr, und das Forum war voll mit vielen großen und jungen Gästen. Das weihnachtliche Konzert begann mit Beethovens „Türkischen Marsch“, welchen die Kinder mit Klanghölzern und –körpern, Trommeln und Boomwhackers auf die Bühne brachten. Es folgte Hannah und ihre Flöte begleitet von Manuela Selzner‘s Gitarre mit „Engellassen laut erschallen“ und „Fröhliche Weihnacht überall“. Begleitet von drei Blockflöten und zwei Gitarren wurden vom Chor der Kinder „Kinder tragen Licht ins Dunkel“, „Weihnachten ist auch für mich“ und „Rudolf hat es eilig“ vorgetragen. Es folgten, wie alles immer von den Kindern selber angesagt, „Der Marsch aus dem Nussknacker von Tschaikowsky“. Nach der Pause spielte Leah am Klavier „In der Weihnachtsbäckerei“ und Markus, ebenfalls am Klavier, „Ihr Kinderlein kommet“. Carlotta am Klavier präsentierte mit ihrer Familie (Harfe, Gesang und Querflöte) „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. Unser Eltern und Lehrergruppe „Ensemble Flexible“, das es seit geraumer Zeit gibt, folgte mit einem israelischen Lied und „Engel lassen laut erschallen. Dann standen zum Abschluss wieder alle 20 Crazy Bananas auf der Bühne und schmetterten „Feliz Navidad“. Ein riesengroßes Dankeschön an die tollen Kinder und im Besonderen an das wunderschöne Abschiedskonzert, das uns Manuela Selzner nach ihrer Ausbildung bot. Die Kinder konnten den SOS-Kinderdörfern 260€ aus ihren Einnahmen spenden. Am Freitag war Manuela Selzner den letzten Tag bei uns. Wir werden nicht nur ihre Fachkompetenz vermissen. Sie wird im neuen Jahr in Köln an der Mainzerstraße arbeiten. Nicht erst seit der Mitarbeit im Arbeitskreis „Blick über den Zaun“, sondern auch in der Zusammenarbeit mit der bundesweiten Freinet-Kooperative kennen wir diese gute Schule seit vielen Jahren. Auch unser Praktikant Reini Ungar, übrigens auch Mitarbeiter im Arbeitskreis Inklusion, hatte seinen letzten Tag bei uns. Sein Praktikum war vorbildlich! Am gleichen Tag war gleich die nächste Praktikantin zu Gast. Heike Wagner zeigte wie jedes Jahr den Sternsingerfilm. In dieser Woche begann die zehnte Integrationshelferin ihre Arbeit an der Schule. Im Laufe der Woche wurden die Beratungsgespräche fortgesetzt. Am Freitag ging das Jahr an unserer Schule zu Ende. Es gab in allen Klassen eine herzliche Verabschiedung. Wir sehen uns am Mittwoch, den 8.Januar 2014 wieder! Wir bedanken uns bei allen Kindern, Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und bei allen Leserinnen und Lesern unserer Website für das tolle Schuljahr 2013.

 

 

 

Die ersten drei Schultage des Jahres 2014

 

Gleich am ersten Tag, am Mittwoch, hatten wir Besuch von der Kettelergrundschule aus Bonn. Die 15 Lehrerinnen und Lehrer begannen das Jahr mit einer schulinternen Fortbildung, die sich dem Thema des individualisierten Unterrichts widmete. Nach der Hospitation, arbeitete Walter Hövel mit ihnen. Unsere Gäste bemerkten u.a., dass sich die Kinder unserer Schule in Gesprächen unter einander und mit Erwachsenen nicht nur gut ausdrücken können, sondern „hörbar“ in der Lage sind, ihr eigenes Arbeiten zu organisieren. Dies war ein Feedback, über das wir gerne nachdenken. Wahrscheinlich fördern die ständige Selbstbestimmung der Arbeit, die Eigenverantwortlichkeit des Lernens und das demokra-tischem Miteinander die Leistungen der Kinder so, dass ihnen das Lernen des Lernens leichter fällt. Unser systemisches Herangehen an Lernarbeit stellt die Sprache in den Mittelpunkt. Die Art des Lebens in Sprache und im sozialen Kontext machen die Qualität des Lernens aus. Dies wäre eine weitere Erklärung für unsere seit Jahren hohen Übergangs-quoten zu Gesamtschule und Gymnasium.

 

 

 

Zweite Woche im Januar 2014

 

Eine neue Praktikantin wurde auf der Montagsversammlung begrüßt. Vier Schüler unserer Schule, Elea, Laurin, Maxi und Moritz besuchten mit Daniela Klaes und Walter Hövel die Grundschule in Köln-Porz-Wahn. Das dortige Kinderparlament hatte eingeladen, um von der Arbeit unseres Kinderparlaments zu erfahren. Unsere Kinder standen Rede und Antwort. Martina Morenzin, Daniela Klaes und Walter Hövel fuhren am Dienstag zu einem wichtigen Gespräch mit dem Jugendamt Eitorf und der Schulrätin Diana Schikorra ins Schulamt nach Siegburg. Die Kinderuni wurde durch diese Abwesenheit und der Erkrankung einer Kollegin auf Mittwoch und Donnerstag begrenzt. Thomas Thomas bot heute wieder mehreren Kindern seinen Gitarrenkurs an. Die Pädagogische Hochschule Kärnten kündigte den Besuch von zwei Praktikantinnen in den beiden letzten Wochen des Schuljahrs an. Dies geschieht im Rahmen einer EU-Vereinbarung mit der Uni Bremen, der PH in Klagenfurt und der Grundschule Harmonie. Mittwoch war dann auch bei zwei fehlenden Lehrerinnen Kinderuni. Es gab: Theater mit Stabpuppen, „Logicals“, Bewegungsspiele, Kalligraphie, „Tanze was dich bewegt“, Stationen zum Thema „Deutschland“, Behauptungen mathematisch überprüfen, Setzen und Drucken und ein soziales Wahrnehmungsspiel. Es kamen vier weitere Praktikantinnen bei uns an. Zwei Frauen eines Bonner Frauenarbeitskreises zum Wiedereinstieg in den Beruf besuchten uns. Die Kollegin Ute Altendeitering arbeitete heute mit einem Kind und einem Kollegen unserer Schule. Sie ist nun offiziell unsere sonderpädagogische Beraterin. Hierüber freuen wir uns besonders, da Ute Altendeitering schon vor sehr vielen Jahren Mutter an unserer Schule war. Damals gab es noch nicht den Begriff „Inklusion“, aber bereits unsere Praxis alle Kinder aufzunehmen, die zu uns wollten. Wenn wir nicht weiter wussten, holten wir Frau Altendeitering, die uns als Sonderpädagogin immer hervorragend helfend beriet. Am Donnerstag hatten wir Besuch aus Hamburg. Die Kolleginnen der Stadtteilschule Winterhude erkundeten unsere Kinderuni. Sie wollen in ihrer Primarstufe ebenfalls eine Kinderuni einführen. Sie führten ausführliche Gespräche mit mehreren Kolleginnen und Kollegen. Marc Bohlen arbeitete mit einer großen Gruppe Kinder an der Vorbereitung unserer Englandfahrt. Auf der Homepage ist nun der Fragenkatalog unserer Kinder zur Vorbereitung der Geschichtsprojektwoche zu finden. Unsere neue Sekretärin, Frau Dohrmann-Jost, wurde heute von Martina Schneider, der Schulamtsleiterin vorgestellt. Andrea Fuchs begann mit der Einarbeitung. In dieser und der nächsten Woche werden unsere Kindergärten zu einer Kinderuni mit KiTa-Kindern eingeladen. Das Einladungsheft ist auf unserer Website zu finden. Am Wochenende stellte Walter Hövel die Arbeit der Grundschule Harmonie an der Uni in Bremen vor.

 

 

 

Dritte Woche Januar

 

In der montäglichen Konferenz arbeiteten die Lehrerinnen und Lehrer am Thema „Zusammenhang von LehrerInnen und SchülerInnenverhalten bei Kooperation, Gewalt, demokratischem Miteinander und vorgesetzten Regeln “. Endlich werden an den Decken unserer Schule sukzessive Tageslichtlampen eingebaut. Unsere Referendarin Nicola Meschede machte mit Kindern aus der Erdhörnchenklasse eine tolle Befragung zum Frühstücken in unserer Schule. Die Ergebnisse sind auf einer Infowand im Forum festgehalten. Immer noch kommen Bücher von (anonymen) Spendern in unserer Schule an. Von Dienstag bis Donnerstag war eine Seminargruppe der Uni Frankfurt mit Frau Professorin Irmtraud Schnell zur Hospitation bei uns. Sie werden also insgesamt drei Tage bei uns

 

bleiben. Von 11 bis 13 Uhr machten Marc Bohlen und Walter Hövel mit ihnen eine Seminarrunde. Am Mittwoch und Donnerstag war die Zahnärztin im Haus und untersuchte alle Kinder. Gleichzeitig war die Arbeitsgruppe „Skills for Life“ mit seinem Team bei uns und machte Mittwoch und Donnerstag ganztägige Seminare mit allen Drittklässlern (, die trotzdem noch zum Zahnarzt gingen). In „Skills for Life“ ging es u.a. um das Wahrnehmen von eigenen Gefühlen, der korrekten Einschätzung Anderer und um den Umgang mit und in Situationen, die Kinder nicht wollen. Alle Kinder, die nicht beim Zahnarzt oder „Skills for Life“ waren arbeiteten in ihren Klassen an ihren eigenen Aufgaben. Und mittendrin waren noch die Studentinnen der Uni Frankfurt zum Hospitieren unterwegs. Dazu kam am Dienstag noch eine Lehramtsanwärterin aus Köln, die ruhig eine Klasse nach der anderen besuchte. Wie jede Woche fand am Mittwoch das Kinderparlament statt. Meggie Apolonidis, eine unserer Mütter, machte auch in dieser Woche zur Freude einer Gruppe von Kindern Thai-Chi. Am Freitag waren nur noch die Leute von „Skills for Life“ da, die mit den Viertklässlerinnen und Viertklässlern einen Refresherkurs machten. In einer abschließenden Auswertung mit Marc Bohlen, betonten die Trainerinnen und Trainer, dass ihnen das soziale Miteinander und der Wissensstand unserer Kinder aufgefallen sind. Freitagfrüh setzte Walter Hövel mit dem Schulleiter der Nachbarschule, Boris Kocea, seine Serie der Unterrichtsbesuche, diesmal an der Brückenstraße fort. Sie sahen eine absolut vorbildliche Englischstunde mit einer brillanten Native Speakerin, hoch motivierten Kindern, viel gesprochenem Englisch und einer abschließenden Selbsteinschätzung der Kinder. Die nächste Beratung sollte wieder bei uns stattfinden. Und die KlassenlehrerInnen unserer Schule schreiben am Nachmittag und Abend Zeugnisse. Unsere Eltern können sich entscheiden, ob sie eine ganzheitliche pädagogische Beschreibung ihres Kindeshaben wollen oder unser „Kriterienzeugnis“, das wir in mehr als zwei Jahren Arbeit mit Eltern erarbeitet und beschlossen haben. Die beiden ersten Schuljahre sind per Gesetz notenfrei, danach entscheiden bei uns die Eltern individuell, ob sie Noten auf dem Zeugnis haben wollen, oder nicht. In der nächsten Woche findet unsere Geschichtsprojektwoche statt und wir erwarten u.a. Gäste von der Pädagogischen Hochschule Kärnten.

 

 

 

Die letzte Woche im Januar

 

Diese Woche findet jeden Vormittag für zwei Stunden unsere Geschichtsprojektwoche statt! Die Arbeitsgruppen, entstanden aus den vor ein paar Wochen erfragten Interessenslisten der Kinder, werden teilweise von zwei Lehrerinnen angeboten: „Historische Persönlichkeiten“ „Die Geschichte der Erfindungen“ „In der Zeit der Dinosaurier“ „Von der Nachkriegszeit bis heute „Der Zweite Weltkrieg „Alte Menschen erzählen von früher“ „Die Indianer Nordamerikas“. Die Konferenz befasste sich mit dem ersten Tag des Projekts. Wir konnten feststellen, dass die Kinder über ein großes geschichtliches Wissen und über eine große Spanne der Aufmerksamkeit verfügen. In der zweiten Hälfte beschäftigte uns der weitere Umgang mit einem Fall unserer konkreten Inklusionsarbeit, und einige Fragen des Forschens, Erfindens und Experimentierens.

 

Unsere Hausmeisterin Annette Küpper begann mit Martina Morenzin den Bau des neuen Raums mit Holzpodest und Birken. Donnerstag war der Raum eingerichtet. Eine weitere Praktikantin begann ihre Arbeit bei uns. Nicola Meschede hatte am Montag ihren ersten Unterrichtsbesuch. Das Thema „Mathegeschichten“ kam bei den Kindern und dem Besuch gut an. Im Dino-Projekt werden Dinosteckbriefe und eine Zeitleiste erstellt. Die Kinder messen aus, wie groß die Dinos waren und beantworten eigene Fragen zum Thema. Sie nehmen ihre Informationen aus Büchern, dem Internet, Hörspielen und Filmen. Die Kinder der Gruppe, die die Geschichten alter Menschen von früher hören wollen, waren im Altenheim St. Elisabeth in Eitorf und hatten ein 1,5 stündiges Gespräch mit drei Bewohnerinnen, die alle über 90 Jahre alt sind. In Gruppen zu 4 Kindern stellten sie Fragen zum Leben früher. Am meisten beeindruckt haben sie die Geschichten aus dem Krieg. Es kam die Idee auf (vom Leiter des Altenwohnheimes), solche Treffen regelmäßig stattfinden zu lassen. Einige Kinder würden gerne noch einmal zum Helfen kommen. Wir bleiben also in Kontakt. Die Kinder schrieben am Freitag einen Artikel zu ihrem Besuch. Am Mittwoch kam Herr Krist in die Schule. Er war schon einmal da und hat vom 2.Weltkrieg erzählt. Am Donnerstag fuhren sie ins Siegtalhaus und besuchen eine Fotoausstellung des Heimatvereins und kamen auch dort mit älteren Menschen ins Gespräch. Die Kinderuniwoche, die sich mit der Nachkriegszeit auseinandersetzt, fragte zuerst intensivst nach, wie es zu den beiden (!) Weltkriegen kommen konnte und wo die Ursachen für Nationalsozialismus, Hass auf andere Menschen und Krieg liegen. Die ersten drei Tage wollten sie nur Geschichten hören, über das Spielen nach dem Krieg, der Schule von damals, über die Spielsachen, über das Bauen, Technik und, und, und. Besonders fasziniert waren sie von einer Erzählung über die Entwicklung Eitorfs von der Urzeit bis heute. Hierbei ging es um Armut, Arbeit und vor allem um die Bedeutung der Land,- Wasser-, Schienen-, Luft- und Datenwege nach Eitorf. Am Donnerstag wurde dann Eitorf historisch erkundet, das Schöller-Fabrikgelände, die Statue mit dem Bogen aus Steinen des zerstörten Kirchturms, die Überreste der Schienen vom Bergwerk zum Bahnhof. Die Gruppe „Nachkriegszeit“ wurde am Freitag von Sandra Haeger geleitet. Auch diese Gruppe hatte unseren Nachbarn, Herrn Krist, zu Gast. Die Gruppe „Erfindungen“ sahen als erstes zwei Filme:"Was ist Was - Erfindungen und Bionik" und "Erfinder in Hessen - über Tüftler, Forscher und Entdecker"(ARD Mediathek).Der zweite Film über eine Erfinderwerkstatt für Kinder in Fulda, war für viele Kinder mit dem Gedanken eigene Erfindungen zu machen verbunden. Lenni arbeitete z. B. an einem Gerät nach dem „Was passiert dann Prinzip" - diese Erfindungen soll das jeweils gewählte Buch aus dem Regal "herausgeben", heraus befördern. Aliah knobelte an einer Erfindung, die verhindern soll, dass der Schnuller ihres kleines Bruders in den Dreck fällt: der Schnuller wird mit Hilfe eines Magneten auf eine am Schnuller befestigte Plastikunterlage gezogen. Chayenne tüftelte an einem Gerät, das verknotete Seile und Schnüre entknotet. Jamal und Piet bauen ein Holzboot. Laurin, Linus, Oliver versuchten einen elektrischen Antrieb für ein Fahrzeug. Fritz probierte den Klang eines Dosentelefons zu verstärken.

 

Einige Kinder schraubten alte Elektrogeräte wie Kassettenrekorder oder CD Player auseinander und freuen sich über eine Antenne oder die Entdeckung eines Magneten oder Zahnrades. Andere probierten verschiedene mechanische Vorgänge mit dem Material von fisher technik.

 

Der "Ruheraum" nimmt weiter Form an. Die meisten Bäume sind befestigt, Anette Küpper hat am Donnerstag die restlichen Birkenstämme und Zweige befestigt.

 

Maja von den Kichererbsen legte auf dem Boden direkt ein Bild aus den Zweigen, Äschen und Holzspänen. Alle gingen vorsichtig darum herum.

 

Die Kinder nannten den Raum den "ruhigen Waldraum". Vielleicht wird das der neue Name…

 

Und zwei Mädchen wollen eine Ausleihkartei für die neuen Naturbücher anlegen.

 

Am Mittwoch begannen Anastasia, Fritz, Kevin und Laurin mit langen Nägeln und schweren Hämmern unsere Brücke im Schulgelände zu reparieren. Donnerstagmittag waren sie mit ihrer Arbeit fertig. Das Kinderparlament gab der Projektwoche am Mittwoch ein ausgezeichnetes Zwischenfeedback. Zudem beschloss es einstimmig, noch in diesem Jahr eine Kinder-Kinderuni zu machen. Kinder werden die Angebote des Lernens machen. Ute Altendeitering war da, um am Übergang einiger Kinder zur Eitorfer Sekundarschule zu arbeiten. Am Donnerstag hatte unsere Sekretärin Andrea Fuchs ihren letzten Arbeitstag bei uns. Bei einem leckeren von ihr spendierten Kuchen haben wir ihre fast 5jährige Arbeitszeit bei uns noch einmal Revue passieren lassen und uns herzlichst von ihr verabschiedet. Wir wünschen ihr alles Gute!! Am Freitag hatte die Projektwoche „Historische Persönlichkeiten“ „Nelson-Mandela-Tag“. In Rollenspielen erfuhren die Kinder u.a. die „Apartheid“. Die Gruppe „2.Weltkrieg“ fuhr zum Museum über die Nazizeit ins Kölner ElDe-Haus. Ohne Führung hielten die Kinder mehrere Vorträge selbst, die sie in den letzten Tagen vorbereitet hatten und beantworteten selbst die Fragen der Kinder. Die drei mitgefahrenen Gäste aus Österreich waren mehr als beeindruckt. Freitag hospitierte eine Gästegruppe von der PH Klagenfurt unter der Leitung von Dr. Pia Maria Rabensteiner und Prof. Dr. Gerhard Rabensteiner. Von 13.30 bis 1530 Uhr arbeitete Walter Hövel mit den jungen Lehrerinnen und Lehrern. Ihr Feedback war ein großes Kompliment an unsere Projektwoche, die Dichterlesungen, die Disziplin und Qualität der Lernarbeit der Kinder und wieder - ihr sprachliches Ausdrucksvermögen. Am Nachmittag probte Holger Riedel mit der neuen Schulband.

 

 

 

Die erste Woche im Februar 2014

 

Der Montag begann damit, dass gleich drei LehrerInnen krank fehlten. Nichts desto trotz gelang es in jede Klasse mit Nicola Meschede und Martina Morenzin Lehrerinnen zu schicken. So konnten alle Kinder wie gewohnt in ihren Klassen arbeiten und lernen.

 

In dieser Woche sind gleich vier Tage wieder österreichische Gäste im Haus. Sie kommen unter Leitung von Frau Prof. Ursula Svoboda von der katholischen Pädagogischen Hochschule in Linz. Von 10 bis 12 Uhr arbeitete Walter Hövel unter Mitwirkung von Lukas von den Phönixen mit den Studierenden. Zudem war noch eine Schülerin des Gymnasiums aus Hennef da, der der Schulleiter Fragen zur Freinetpädagogik beantwortete. Wie auch schon in den letzten beiden Wochen hospitierten mehrere Eltern aus Eitorf und Umgebung. Nachdem der Birken-Ruhe-Raum fertig ist, beginnen nun Daniela Klaes und Anne Witt einen Psycho-Motorik-Raum einzurichten. Die Druckerei kommt wieder ins Forum. Wir freuen uns, wenn sich Eltern bei uns melden, die einen oder mehrere Tage die Druckerei betreuen. Am Dienstag und Mittwoch ging es weiter mit „Ohne Drei“ und ohne Ausfall oder Verteilung auf andere Klassen. Rieke Schiemann fuhr mit einer Gruppe von Kindern aus verschiedenen Klassen zum Westdeutschen Rundfunk nach Köln. Dort konnte sie eine eigene Sendung produzieren. Die Aufnahme bekommen alle Kinder, die mit waren. Die andere Hälfte der vielen Studierenden aus Linz war Dienstagfrüh bei uns. Walter Hövel arbeitete mit ihnen wieder zwei Stunden. Die Studies berichteten von dem, was sie bei uns am Vormittag sahen. Unsere neue Sekretärin, Elke Jost hatte ihren ersten Arbeitstag, an dem sie das Sekretariat alleine hatte. Herzlich willkommen! Am Mittwoch hatten unsere drei „alten“ Inklusionsstudentinnen ihren letzten Arbeitstag bei uns. Sie waren drei Semester lang zweimal wöchentlich an unserer Schule, um, in ihr Studium integriert, bei uns zu arbeiten. Die drei „neuen“ haben jetzt noch über zwei Semester vor sich. Vielen, vielen Dank für ihre tolle Unterstützung! Der Besuch vom Gymnasium aus Hennef, machte ihren zweiten Hospitationstag. Die Studentinnen der PH Linz, die bereits am Montag bei uns waren, hospitierten am Mittwoch weiter bei uns. Zwei Sonderpädagogen testeten ein Kind unserer Schule. Das Kinderparlament erarbeitete ein neues verbessertes Verfahren zur Pausenausleihe von Spielgeräten. Am Donnerstag kehrte ein Kollege wieder in den Dienst, dafür musste eine andere Kollegin zu einer Weiterbildung. So sprangen Martina Morenzin bei den Erdhörnchen und Walter Hövel bei den Phönixen ein. Unsere Gäste aus Linz waren die gleichen, die am Dienstag schon bei uns waren. In der Pause sprachen sie mit Marc Bohlen und Walter Hövel. Die Schulversammlung leiteten die Kichererbsen. Erst ging es um die gemeinsame Reflektion der Geschichts-Projekt-Kinderuni-Woche. Beschlossen wurde, dass es eine weitere Geschichtswoche geben sollte und dass es die vom Kinderparlament schon vorgeschlagene Kinder-Kinderuni geben soll. Laurìn stellte das neue Ausleihkonzept des Kinderparlaments für die Pausenspielgeräte vor. Fuat tanzte etwas vor, Panni trug ein Lied mit vielen Strophen vor. Zum Abschluss sangen wir das Harmonielied. Von Seiten der Ganztagskräfte wurde heute eine gemeinsame Konferenz mit den Lehrerinnen und Lehrern angeregt. Es finden täglich viele Kinder-Eltern-Schule-Gespräche zur Übergabe der Zeugnisse statt. Auch finden Gespräche mit unseren vielen kooperierenden Jugendämtern statt.

 

Marylin Ravenor ist tot. Marylin war bis 2010 die Leiterin unserer englischen Partnerschule Willowfield in Caddington. Vor nunmehr 9 Jahren beschlossen wir mit ihr die nachhaltige Kooperation der beiden Grundschulen aus Eitorf und Harmonie und zweier Schulen aus Bedfordshire. Wir trauern um sie.

 

 

 

Die zweite Februarwoche

 

Schon am Sonntagabend kam die Studentengruppe von der Uni Bremen in Begleitung ihrer Dozentin Angela Bolland an der Schule an. Sie übernachteten - wie bereits viele andere studentische Seminarbesucher - die nächsten beiden Nächte bei uns. Die Montagsversammlung hatte nach den letzten Fragen der Wochen „Kann Wasser brennen?“ und „Wozu sind Prüfungen gut“ die Frage „Warum sind die meisten Waschmittel weiß?“ Wir stellten fest, dass alle Lehrerinnen und Lehrer wieder da sind. Unsere Gäste schauten durch alle Klassen und saßen mit ihrer Dozentin und Walter Hövel zur Reflektion des Gesehenen über eine Stunde zusammen. Die Dozentin und ein Student nahmen auch an der anschließenden Konferenz teil. Es waren alle zehn „Integrationshelfer“ der Schule eingeladen. Wir unterhielten uns über die Beziehung der Arbeit der IntegrationshelferInnen und LehrerInnen. Hierbei stand die Frage der Lern- und Arbeitspläne als Klammer der Arbeit beider Seiten, als auch die Verschiedenheit ihrer Aufgaben im Mittelpunkt. Am Nachmittag gab es noch eine Arbeitssitzung mit unserer Lehramtsanwärterin. Drei weitere Menschen unserer Schule trafen sich mit zwei Vertreterinnen der Montagsstiftungen und dem Leiter der Nachbarschule zu einem Fachgespräch über die Inklusionsarbeit in Eitorf. Am Dienstag arbeiteten dann mehrere unserer Gäste aus Bremen mit Kindern unserer Schule. Am abschließenden Gespräch mit Ihnen nahm auch Nicola Meschede teil. Eigentlich wurde Rieke Schiemann von ihrer Tochter, ihrer Freundin und den zwei Enkelkindern besucht. Wir konnten mit ihnen zwei ehemalige Praktikantinnen unserer Schule begrüßen. Die Kinderuni dieser Woche wird etwas reduziert. Es wurde nach recht Programm-intensiven Arbeitswochen für alle verstärkt in den Klassen gearbeitet. Martina Morenzin zeigte für interessierte Kinder Filme in ihrem neuen Raum. Zwei Vorlesung fanden statt und ein KiTa-Besuch. Am Mittwoch hospitierte im Rahmen einer beruflichen Rehamaßnahme eine angehende Integrationshelferin aus dem Oberbergischen. Sandra Klümann, eine Mutter unserer Schule hielt einen Vortrag zum Thema „Harfe“ bei den Blumen und Phönixen. Natürlich spielte sie auch die Harfe! Dienstag und Mittwoch gab es in der Kinderuni einen Film in zwei Teilen über den „Wald“. Das Kinderparlament hat das Küchenpersonal zu einer Expertenanhörung eingeladen. Sie unterhielten sich über „Fragen zum Thema BIO“. „Die Kinder sollen der Küche auch mal sagen was Ihnen schmeckt und gefällt!“„Wer meckert wird zum „Meckermensch“ geschickt. Das ist Konstantin von den Minions. Er schützt die Küche vor unnötigem Gemecker. Wichtige Informationen gibt er an die Küche In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gab es einen Einbruchversuch in die Schule. Der ausgelöste Alarm vertrieb die Täter und verhinderte einen Diebstahl. Der Gemeindebeauf-tragte und die Polizei erschienen sofort am Tatort. Am Donnerstag hospitierte eine Schülerin der 12ten Klasse des beruflichen Gymnasiums der Berufsschule in Siegen. Sie wurde von Marc Bohlen in Inklusionsfragen betreut. Sandra Klümann hielt ihre zweite Kinderuni-Vorlesung zum Thema „Norwegen“, diesmal für Eltern wollen gemeinsam mit dem Kindergarten Harmonie bezüglich der Baustellen-Verkehrssituation vor der Schule ein Schreiben an die Gemeinde erstellen. Es besuchten uns Kinder der KiTa „Mertener Schlossgespenster“. Im Rahmen unserer Kinderuni arbeiteten sie mit Rieke Schiemann und Kindern unserer Schule am Thema „Geschichten in der Kiste“. Martina Morenzin zeigte und besprach als Kinderuni-Angebot einen Film über das Leben Unsere Druckerei wird weiter von Annette Küpper, Daniela Klaes und Anne Witt im Forum aufgebaut und der Psycho-Motorik-Raum nimmt weiter Gestalt an. Am Freitag gingen „Kichererbsen“ zur Grundschule Eitorf, um dort Filmaufnahmen zu. Auch an diesem Tag nahm der Besucherstrom kein Ende. Prof. Donat Stemmle von der PH Zürich und Gitta Kovermann von der Uni Dortmund hospitierten. Sie trafen sich am Samstag mit weiteren Gästen aus Berlin, Bremen, Landau, Leipzig und Tübingen wieder mit Walter Hövel an unserer Schule. Sie bereiteten eine bundesweite Freinet - Fortbildungsmaßnahme vor.

 

 

 

Die dritte Woche im Februar

 

In der Englischversammlung stellten wir den Kindern die neuen Englischangebote für das zweite Halbjahr vor. Die Kinder nennen drei Wünsche, um in die von ihnen gewählten Gruppen zu kommen. Wir bieten folgende Themen an: First Words - Living in the UK - Sports and Fun – Songs - Maths, Numbers and Shapes - Rhythm, Rhymes and Rap - Fantasy and Role Play - Writing and Games - Stars and Proms - In der Konferenz der Lehrerinnen und Lehrer entwickelten wir weitere Schritte zur Kooperation mit Kitas vor allem im Rahmen unserer Kinderuni. Nach und nach gehen bei uns weitere Anmeldungen der Kitas zur Kinderuni ein. Eine neue Praktikantin begann ihre Arbeit. Mit Freude können wir ein paar Zeilen einer unserer Gäste von Freitag zitieren: "Übers Wochenende habe ich eine Schule gefunden, die ich allen meinen Enkelkindern wünschte!!!! Jenseits von Lob und Strafe, dafür Wertschätzung, Liebe, Begleitung und Hilfe, es selbst erreichen zu können, es selbst zu tun. Ein Lernen, vor sich selbst und seiner Originalität gerade stehen zu können. Ohne Schuld und Gefühle des Nichterfüllenkönnens. Selbstverständlich weiss ich auch, dass auch ihr nur mit Wasser wascht. Gleichwohl schmerzt es, die Grosskinder (Schweizer Wort für Enkelkinder)in Schulen zu wissen. Und das Déjà-vu der eigenen Kinder und die damit verbundene Frust im Nacken... Da bleibt die Genugtuung eben, dass dank unserer Bemühungen (er meint damit alle demokratisch orientierten Pädagoginnen und Pädagogen) ein paar Kinder bei Euch ein anderes Schul-Los ziehen...“ Am Dienstag waren die Ausbildungskoordinatorin Heike Wagner und der Schulleiter Walter Hövel zu einer ganztägigen „Informationsveranstaltung zum Element Coaching in der Ausbildung“ in das Ausbildungsseminar in Siegburg dienstlich eingeladen. Es sollte uns systemische Organisationsentwicklung näher gebracht werden. Dies ist etwas, womit sich die Grundschule Harmonie seit den 20 Jahren ihres Bestehens beschäftigt und glaubt umzusetzen. Wir begrüßen, dass nun die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer dies zum Gegenstand ihrer Arbeit macht. Die große Gruppe der heutigen Hospitationsgäste kamen aus ganz Thüringen. Marc Bohlen betreute sie. Spannend ist, dass diese uns bekannte Thüringer Gruppe der staatlichen Lehrerinnenfortbildung bei ihren Auswertungen und Einschätzungen gerne mit „Aufstellungen“ arbeitet, um das, was passiert, sichtbar zu machen.

 

Das Kinderparlament beschäftigte sich mit der Ausleihe von Pausenspielgeräten. Die Kinder stellten fest, dass ihr Plan am Vormittag aufgeht, allerdings nicht am Nachmittag. Hier nutzten es einige Kinder aus, dass die betreuenden Erwachsenen die neuen Regeln nicht so kannten und die ausgebenden Klassen nicht klar hatten, dass sie auch am Nachmittag für die Ausleihe zuständig sind. Daher werden sie auf der morgigen Schulversammlung allen erklären, wie ihre Regelung für den ganzen Tag gilt! Zudem beantragten sie für die Pausen zwei weitere Cards mit intelligentem Antrieb. Gleich aus drei verschiedenen Richtungen kamen unsere Besucher am Donnerstag. Die Hospitantinnen des Studienseminar Siegburgs führte Nicola Meschede durch die Schule. Unseren Gast aus Luxemburg, der früher an unserer Partnerschule Eisschoal, Ben Schreiner, arbeitete, betreute Marc Bohlen. Er blieb auch am Freitag. Tilmann Petersen, ein Enkelkind des bekannten deutschen Pädagogen Peter Petersen kam in Begleitung eines Professors von einer japanischen Universität. Walter Hövel begleitete sie über zwei Stunden durch unsere Schule. Beim Gehen sagte Tilmann Petersen: „Hier finde ich meine pädagogischen Ideale wieder“ und unser Gast aus Japan: „Jetzt weiß ich was ‚Harmonie‘ bedeutet: Das Zusammenspiel aller Pädagogiken für alle Kinder.“

 

Die Schulversammlung leiteten die Mondscheindrachen. Sie begannen mit einem gefilmten Stabpuppentheater. Es folgten ein Lied mit langem Text von vier Minions, ein Flötenvortrag, ein Theater der Phönixe, eine Geschichte von den Kichererbsen und ein weiteres Puppentheater. Das Kinderparlament klärte den Ausleihdienst und forderte zu mehr Mädchen im Kinderparlament auf. Dies wurde in den Klassenräten im Anschluss der Versammlung sofort umgesetzt. Drei Kinder unserer Schule, die bisher bei uns im „Gemeinsamen Lernen“ lernen konnten, erhielten für den Übergang zur Sekundarstufe I eine Absage der Sekundarschule in Eitorf. Dort sei „kein Platz mehr für diese Kinder“. Alle fünf Kinder haben den gleichen Förder-schwerpunkt. Jetzt werden die Eltern dieser Kinder vor die Wahl gestellt, ihre Kinder zum örtlichen Gymnasium oder zu einer Förderschule zu schicken. Die Bezirksregierung und die Gemeinde sind verpflichtet der Entscheidung der Eltern gegen eine Förderschule, für eine Regelschule mit dem Wohnort nächsten Angebot nachzu-kommen. Diese Schule „wäre“, laut Auskunft der Bezirksregierung Köln, „das Gymnasium, das den Unterricht für diese Kinder anbieten müsse“. Die erste Mutter unserer Schule legte heute Widerspruch gegen die Entscheidung der Sekundarschule, der Gemeinde und des Schulamts ein. Ihre Sichtweise auf Erfüllung ihrer Rechte ist:„Dem Wunsch der Eltern der Kinder mit Förderbedarf auf Beschulung an einer Regelschule muss stattgegeben werden. Desweiteren sagt das Elternrecht, dass die Eltern die Schulform für ihr Kind selbst bestimmen. Das wäre nicht die Schulform Gymnasium, sondern die Sekundarschule.“ Wir stehen allen betroffenen Eltern zur Beratung zur Verfügung.

 

 

 

Die letzte Woche im Februar

 

Am Samstag wurde unsere Küche unter der Betreuung von Ulli Schulte umgebaut. Sie erhielt einen schicken Arbeitstisch und eine tiefer gelegte Abschüttspüle. Die Montagsversammlung wird im Gegensatz zur Schulversammlung von den Lehrerinnen und Lehrern geleitet. Heute leitete eine Schülerin. Pauline machte es dermaßen gut, dass wohl auch diese Aufgabe in SchülerInnenhände übergegangen ist. Nach einem Besuch der Stunksitzung in Köln am Vorabend, schauten Dr. Pia Rabensteiner und Professor Gerhard Rabensteiner von der PH Klagenfurt am Morgen in der Schule rein. Zwei Schüler der Waldorfschule Oberberg begannen ihr dreiwöchiges Praktikum. In der Küche begann eine neue vierte Mitarbeiterin. Ein Riesendank an die Verwaltung der Gemeinde, die uns immer so schnell und gut hilft! In der Konferenz der Lehrerinnen und Lehrer wurden neben - der Schulgeländeaktion am Samstag, den 29.März, - dem Tag der Offenen Tür am Samstag, den 24. Mai, - dem Schulfest zum 20jährigen Bestehen unserer Schule am Samstag, den 13. September 2014, - Weiberfastnacht in dieser Woche, mit Feier von 10.45 bis 12 Uhr und das kommende Schuljahr vorgedacht. Am Abend tagte die Schulpflegschaft und die Schulkonferenz. Auch hier ging es um den Tag der Offenen Tür, das Schulfest, ein weiteres Konzert an unserer Schule und um die Kinder unserer Schule, die laut Bezirksregierung nach dem vierten Schuljahr mit dem Förder-schwerpunkt „Lernen“ zum Gymnasium sollen. Kinderuni war am Dienstag und Mittwoch. Der „Matheladen“, „E-Mails schreiben nach England(Englisch)“, „Eigene Themen“, „Drucken“, „Spielend bewusst Lernen“, „Sport“, „Achtung Baustelle (Mathe)“, „Stars and Proms (Englisch)“, „ Rollenspiel - Sachhörbuch Piraten“, „Handy-Geschichten, ins Netz gegangen, erster Teil“, „Schreiben für Anfänger“ und „Cup-Songs“ fanden statt. Zudem gab es die Vorlesung „Grundbegriffe der Mathematik“. Die nächste Kinderuni in zwei Wochen wird nur Angebote von Kindern haben. Viele Kinder bereiten sich schon hierauf vor! Dienstagabend fand die monatliche Sitzung des Inklusion-Arbeitskreises statt. Hier ging es um einen Inklusion-Aktionsplan der Gemeinde, die tolle Sozialraumanalyse der Uni Würzburg, die in Eitorf stattfand, die hoffentlich nicht missglückte Inklusion der Kinder mit Förderschwerpunkt „Lernen“ und das Anpflanzen eines „Inklusionswalds“ am Freitag, den 11. April 2014 um 15 Uhr in Eitorf-Bitze. Wer mit seinem Kind, seiner Familie an dieser Aktion teilnehmen will, soll sich bitte bei der Schule melden. Mittwoch hatte Nicola Meschede ihren ersten und ausgesprochen erfolgreichen Unterrichtsbesuch in Englisch. Der Känguru-Mathe-Wettbewerb ging in die nächste Runde. Die vier im Wettbewerb verbliebenen Mathespezialisten unserer Schule trafen sich voller Stolz mit den elf anderen Vertretern der Eitorfer Grundschulen. Das Kinderparlament lud heute den Vorsitzenden des neu gewählten Eitorfer Kinder-parlaments zu einer ihrer Sitzungen ein. Sie freuen sich darüber, dass ein ehemaliger Schüler unserer Schule, Julian Hartmann, gewählt wurde. Desweiteren beschlossen sie nach langen Überlegungen unsere immer mehr versumpfende, nun 13 Jahre alte Wasserstelle im Schul-gelände wieder auf maximal 20cm Tiefe auszuheben. Sie wollen dies selbst angehen. In der Sache, dass Kinder mit Förderbedarf „Lernen“ zum örtlichen Gymnasium sollen, tat sich diese Woche Folgendes: Alle drei Eltern unserer Schule haben ihren Widerspruch gegen die Nichteinschulung und Einschulung in das Gymnasium eingelegt. Sie bestehen auf ihrem Recht der Beschulung in der wohnortsnächsten Sekundarschule. Die juristische Ablehnungs-begründung der Bezirksregierung wird lauten, dass die Kinder zu einem Gymnasium geschickt werden können, da das „zieldifferente“ Unterrichten (ohne Versetzungen und Noten) auch an einem Gymnasium geschehen kann. Der Förderschwerpunkt sei daher „unabhängig“ von der Schulform des gegliederten Schulsystems auch am Gymnasium zu realisieren. Das örtliche Gymnasium lehnt eine Beschulung der Kinder bei den Anmeldungsversuchen der betroffenen Eltern ab. Sie empfehlen den Gang zur Förderschule. Die UNO beschloss die Inklusion, also das Recht aller Kinder auf Teilhabe an einer Regelschule, vor acht Jahren. Die Aussage des Gymnasiums ist heute, dass sie auf das Unterrichten dieser Kinder nicht vorbereitet wären. Dagegen meldete sich jetzt das private evangelische Gymnasium in Herchen und signalisierte sich der Kinder in einer zu bildenden Gruppe annehmen zu wollen. Auch andere Gymnasien in NRW reagieren so! Die drei betroffenen Mütter unserer Schule trafen sich am Mittwoch mit Doris Herwig von unserer Schulpflegschaft. Sie beschlossen bei ihren Widersprüchen zu bleiben, Kontakt zum Herchener Gymnasium aufzunehmen, als auch die Landeselternschaft um Unterstützung zu bitten. Unsererseits werden wir Anträge auf Auflösung des Förderbedarfs stellen, wenn die Eltern ihren Kindern zutrauen dem Unterricht der Sekundarschule folgen zu können. Zwei Eltern taten dies bereits. Der Donnerstag gehörte auch bei uns den Jecken! Nach der Pause luden die Blumen zur jährlichen Karnevalsfeier ins Forum ein. Es gab ein reichhaltiges von den Kindern zusammen gestelltes Programm: Eine Cup-Songaufführung, ein Theaterstück von und mit Ava, Pauline und Zoe, ein FLieG-Dance von Ganztagskindern, „das Rote Pferd“, zwei Lieder unserer Schulband, ein Auftritt des Lehrerchors, und eine Menge Karnevalslieder. Zwischendurch kamen zueinander passende Kostüme auf die Bühne und Konstantin und Holger spielten nach jedem Auftritt einen Tusch mit Bass und Schlagzeug. Höhepunkt war der Besuch unseres Nachbarkindergartens und des Eitorfer Kinderprinzenpaars. Sie legten einen tollen Auftritt hin! Unsere Schule macht Aschermittwoch ab 7.15 Uhr nach hoffentlich wunderschönen Karnevalstagen die Pforten unserer Schule wieder auf.

 

 

 

Die Woche nach Karneval

 

Diese Woche begann die vierte und fünfte Praktikantin bei uns. Aschermittwoch kam der Brandschutz der Gemeinde zu einer Besichtigung. Es gab kein Angebot der Kirchen für ein Aschekreuz. Unser heutiger Gast kam von der Musikschule in Köln. In den Klassen begann die Vorbereitung der Kinderuni der nächsten Woche. Laut Beschluss des Kinderparlaments werden alle Seminare von Kindern angeboten. Bei der Kinderparlamentssitzung waren fast 50 Angebote zusammen gekommen. Am Nachmittag trafen sich alle Eitorfer Schulleiterinnen und Schulleiter im Rathaus. Heike Wagner und Walter Hövel nahmen teil. Am Donnerstag war ein zukünftiger Integrationshelfer zu Gast. Das Institut für soziale Arbeit e.V. (ISA) aus Münster und der Forschungsverbund Deutsches Jugendinstitut der TU Dortmund bot uns die Teilnahme an einer qualitativen Studie zum Thema „Interessenförderung in der Ganztagsschule“ im Rahmen des Projektes „Bildungsberichterstattung Ganztagsschule NRW“ (BiGa NRW) an. Ziel der Studie, gefördert vom Ministerium für Schule und Weiterbildung sowie vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, ist es, hinsichtlich einer Interessenförderung Ansatzpunkte in der Ganztagsschule zu identifizieren und praxisrelevante Gelingensbedingungen zu formulieren (www.bildungsbericht-ganztag.de). Besonders interessant erschien der ISA der hohe Stellenwert des eigenständigen Lernens und der partizipativen Strukturen an der Grundschule Harmonie. Sie werden uns Ende März besuchen. Freitagnachmittag machte Walter Hövel ein Seminar zum Thema „Partizipation von Kindern und ihre Rechte“ an der Frankfurter Fachhochschule. In Sachen der Aufnahme unserer drei von der Sekundarschule Eitorf bisher noch nicht aufgenommenen Kinder, hat nun die Gesamtschule Windeck ihnen die Einschulung bei ihnen angeboten.

 

 

 

Zweite Märzwoche 2014

 

Die Mütter unserer drei Kinder, die nicht an der Sekundarschule aufgenommen werden sollen, trafen sich heute wieder in der Schule. Zunächst unterschrieben sie die Anträge zur Aufhebung des Förderbedarfs. Sie gingen danach gemeinsam zur Sekundarschulleitung, um ihren Willen zu unterstreichen, bei ihrer Wahl der Eitorfer Sekundarschule zu bleiben. Zwei neue Integrationshelfer arbeiten seit dieser Woche in der Schule. Die Konferenz der Lehrerinnen und Lehrer schaute sich auf der heutigen Konferenz die aktuellen Erfahrungen mit den letztjährigen über 20 Verfahren der Feststellung des Förderbedarfs an. Diese Verfahren finden und fanden in einer angenehmen Atmosphäre der Zusammenarbeit von Eltern, Sonderpädagogen und unseren Lehrkräften statt. Zwei Verfahren wurden von einer anderen Schule übernommen. Bei einem der Verfahren mit dem Schwerpunkt „Lernen“ werden wir, auch aufgrund neuester Erfahrungen, von der Beantragung Abstand nehmen, freuen uns aber über die kompetente Beratung, die wir durch die Sonderpädagogen erfuhren. In vier Fällen haben wir die Wiederaufhebung des Förderbedarfs beantragt. Probleme gab es in drei Verfahren, wo versucht wurde, die Eltern gegen unsere Einstellung zur Inklusion vehement zum Besuch der Förderschule zu beraten. Heute erreichte uns eine Publikation des Instituts für Soziale Arbeit (ISA) mit dem Titel „Partizipation von Schülerinnen und Schülern im GanzTag. Unsere Schule wird von Dr. Helle Becker als gutes Beispiel auf den Seiten 67 bis 70 vorgestellt. Die Dienstag beginnende Kinder-Kinder-Uni hatte mehr als 40 verschiedene Angebote von Schülerinnen und Schülern. Wie bei jeder Kinderuni wurde in den Morgenkreisen der Klassen beschlossen, wer in welches Angebot geht. An jedem Tag gab es ca. 20 bis 25 Angebote. Einige bleiben über drei Tage, andere an zweien und es gab einmalige Seminare. Die Lehrerinnen und Lehrer setzten sich ab 8.30 Uhr ins Forum an einen großen Tisch, um als Berater oder Helfer zur Verfügung zu stehen. Die meisten Gruppen funktionierten vollkommen ohne Lehrer. Nur wenige Kinder baten uns um Hilfe. Einige Angebote wie Logicals, Matheladen, Cupsongs oder das „Lieblings“spiel hatten sie von früheren Erwachsenenangeboten übernommen. Die meisten aber waren pure Ideen der Kinder. Wenn die Themen der Kinder Fächern zugeordnet werden, gab es folgende Verteilung: Deutsch 12mal, Sachunterricht 10mal, Sport 8mal, Kunst 7mal, Mathe 3mal und Musik 2mal. Anschließend gab es das Feedback der Kinderuni in den Klassen. Die Angebote der Kinder zur Kinder-Uni waren: Abzeichnen von Bildern „Achtung Baustelle“ mit Kapla, Bastelangeboten, Cupsongs, Eisenbahnen, Extremsport (Muskelaufbau), Farbenmischen, Film über Dinosaurier, Flugzeuge mit Gummimotor Flugzeuge (mit Vorkenntnissen), Fußball für Anfänger, Geschichtenbuch schreiben, Geschichten erzählen, Geschichten mit rotem Faden, Gitarre, Handy-Gespräche, Hockey Hütchenslalom, Jonglage , Judo, Kunst der Natur , Logicals, Matheladen, „Mein Lieblings…. „, Nähen, Naturbilder, Parcours, Pferde, Roboter, Schach, Schnitzen, Schlafkönig, Stabmonster-Theater, Tai Chi, 1000 Gefahren Geschichten, Teamspiele, Versuche zum Geschmack, Vortrag Hunde, Waveboard für Anfänger, Werwolf, Warriorcats vorlesen, Zeichnen üben.

 

Am Nachmittag gingen Heike Wagner und Walter Hövel zum Regionaltreffen der Grundschulleitungen aus Eitorf und Windeck. Auch hier waren die falschen Entscheidungen um die Einschulung der Eitorfer Sekundarschule Thema und hatten Unverständnis zur Folge. Ein weiteres Thema waren die Beratungstreffen der Grundschulleitungen und Kolleginnen, die wir an unserer Schule schon angefangen haben. Dienstagabend war Fördervereinssitzung. Die Vorbereitung der Geländeaktion am 29.3. stand an. Alle Vorhaben wurden besprochen, Aufgaben verteilt und der Brief an Eltern und Kinder entworfen. Am Mittwoch äußerten sich die ersten Kinder zur Kinder-Kinder-Uni: „Ich hab ein bisschen gebraucht, bis ich die richtige Gruppe mit dem richtigen Thema gefunden hatte!“, „Ich hab ein eigenes Angebot gemacht. Die anderen Kinder waren richtig dabei. Alle haben zugehört. Die wollten den Film über Dinos nochmal sehen.“, „Ich konnte draußen lernen!“, „Finn hat tolle Teamspiele angeboten. Weil ein Kind der Lehrer war, haben mehr Kinder selber weitere Spiele angeboten.“, „Nicht nur das Thema war gut, auch die Personen, die mitgemacht haben.“, „Ein Kind ist für ein fehlendes Kind eingesprungen, damit die Gruppe stattfinden konnte. Ich bin froh, dass er , eingesprungen ist, und ich hab jetzt echt gelernt wie’s geht.“, „Thomas hat beim Matheladen das Spekulieren an der Börse eingeführt!“, „Am besten war, dass ich als Anbieterin selbst einen Plan gemacht habe. Da stand drin was wir machen und was wir dafür brauchen.“, „Wir haben eigene Zeichen beim Arbeiten erfunden!“, „Wir Kinder konnten zeigen, was in uns steckt!“, „Ein paar haben versucht zu zicken. Es war dann zwischen wild und ruhig.“, „Zu meinem Angebot ist keiner gekommen. Das war ein komisches Gefühl. Dann habe ich eine andere Gruppe gefunden. Das war danach okay.“, „Das war nur okay! Das wollen wir wiederholen!“ „Kinder sollen jetzt immer was anbieten.“, „Ich fand meine Gruppe gut, weil es fast nach Plan geklappt hat und weil meine Freundinnen dabei waren.“, „Ich fand Finn gut. Ich habe noch nie erlebt, dass Spiele so ohne Stress waren. Wahrscheinlich waren die Spielideen so gut.“, „Am Ende hat jeder eine Geschichte dazu erzählt. Also wussten alle, was sie gebaut hatten.“, „Ich will jetzt Spanisch Lernen anbieten!“, „Und ich etwas über Leoparden.“, „Ich will was über die Bibel und das Kleidermachen wissen.“ „Bei den nächsten Kinderunis sollen Kinder und Erwachsene gleichzeitig anbieten.“ Eine Lehrerin: „Mich hat am meisten der verantwortungsbewusste, ehrliche Umgang der Kinder mit ihrer eigenen Kinderuni begeistert.“ Eine andere: „Die Besprechungen vorher und nachher in den Klassen war total wichtig!“ Rieke Schiemann traf sich mit Vertreter der christlichen Kirchen. Sie sprachen neue Termine für Schulgottesdienste ab. Das Kinderparlament beschloss die 14-tägige Kinderuni abwechselnd mit Kinder- und Erwachsenenangeboten zu machen. Am Nachmittag begann Walter Hövel sein Seminar an der Fachhochschule Köln, das bis Juni wöchentlich stattfindet. Am Abend fand unter anderem mit Gitte Haane eine Sitzung des regionalen Arbeitskreises „Frühe Hilfe“ an unserer Schule statt. Frau Zwick, Sozialarbeiterin und Kinderschutzfachkraft der Roseggerschule in Waldbröl, hielt einen Vortrag zum Thema „Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung, ein Ablaufschema für die Schule“ Am Donnerstag kamen Kinder des Kindergartens „Mertener Schlossgespenster“ zu Besuch, um an unserer Kinderuni teilzunehmen. Die den Kindergärten dieses Thema anbietende Lehrerin war krank. Unsere Kinder hatten in ihrer Kinderuni aber das gleiche Thema „Stabpuppenspiel“ vorbereitet. Sie luden die Kinder ein und bauten in einer tollen Atmosphäre mit ihnen tolle Stabpuppen. So übernahmen die Kinder auch diesen Teil der Kinderuni. In dieser Woche bot Nicola Meschede in Mathe die Wettbewerbe „Känguru“ und „Matheolympiade“ an. Drei Kinder unserer Schule machten im Rahmen einer eigenen mathematischen Aufgabenstellung zur Erstellung von Diagrammen Interviews in Blumengeschäften und auf dem Markt. Daniela Klaes und Martina Morenzin nahmen am Freitagnachmittag am „Runden Tisch“ der Jugendhilfe für eines unserer Kinder teil. Zu unserer „Fachtagung INKLUSION“ am 27. Juni dieses Jahres haben sich bis jetzt 70 Menschen aus Eitorf( nicht nur aus Schulen!) und von vielen Schulen und Universitäten aus ganz Deutschland angemeldet. Es sind noch 30 Plätze frei. Gerne können sich auch Eltern unserer Schule anmelden. Seit dieser Woche fährt unsere Busfahrerin Ilka wieder den Schulbus. Wir, die Buskinder und die Lehrerinnen, freuen uns!! Sie verbindet Klarheit und Verständnis beispielhaft! Bis Mittwoch hatten sich fünf Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Hennef und des Gymnasiums Eitorfs für den Girlsday am 27.März angemeldet. Freitagmittag waren es zehn. Sie werden unseren Kindern Angebote von der Kreisberechnung über Sport bis zum naturwissenschaftlichen Experiment im Rahmen der Kinderuni machen. Anne Witt erhielt das Zertifikat ihrer sonderpädagogischen Weiterbildung! Herzlichen Glückwunsch.

 

 

 

Die dritte Woche im März 2014

 

Die Montagversammlung leiteten ein Kind und der Schulleiter gemeinsam. Eine weitere Praktikantin stellte sich vor. Ein Kollegium aus Odenthal im Bergischen hospitierte. Von 10 Uhr bis gut 11.30 Uhr stellten Heike Wagner und Walter Hövel das Konzept der Schule vor. Eine Studentin der Münchener Universität hospitierte die ganze Woche. Die Universität Köln führte heute in vier Räumen unserer Schule ihre wissenschaftliche Befragung der grammatikalischen Sprachentwicklung von Kindern unter neun Jahren durch. Die Konferenz der Lehrerinnen und Lehrer beschäftigte sich unter anderem mit der nunmehr achtmonatigen(!) Verzögerung von Hilfemaßnahmen für ein Kind. Im folgenden Kinderkonferenzteil entwickelten wir ein weiteres Konzept zur Unterstützung eines Kindes. Am Dienstag war ein Gast aus Leverkusen von der sonderpädagogischen Weiterbildung bei Anne Witt. Ein Kind der Erdhörnchen las im Nachbarkindergarten vor. Die Woche über wurden unsere neuen Einladungen zur Kinderuni an die Kindergärten verteilt. Die Sekundarschule Eitorf wurde nach langer Intervention dreizügig. Der Einschulung unserer drei abgelehnten Kinder sollte jetzt in Zeiten der Inklusion nichts mehr im Wege stehen. Mittwochmorgen führten Heike Wagner und Walter Hövel ein längeres Gespräch mit Leszek Kunc von der Pfarrgemeinde Eitorf. Der bisherige Gemeindereferent Richard Schulz war versetzt worden. Die Sitzung des Kinderparlaments bereitete u.a. eine Abstimmung auf der Schulversammlung vor. Mittwochabend fand eine Sitzung unseres Ganztagsvereins (FLieG) statt. Dienstag, Mittwoch und Donnerstagfrüh bot Pauline von den Blumen „Wachtanzen für alle“ im Forum an.

 

Die Schulversammlung, geleitet von den Minions, zeigte einige Ergebnisse der Kinder und feierte den Schulleiter als neuen Großvater. Zur Kinderuni beschlossen die Kinder weniger Angebote, damit mehr Kinder an der Arbeit der Gruppen teilnehmen können. Im 14tägigen Wechsel soll es alle vier Wochen die Kinder-Kinder-Uni, nur mit Angeboten von Kindern, und alle vier Wochen Kinder-Uni nur mit Angeboten von Erwachsenen geben. Auf Versammlung aller busfahrenden Kinder wurden die Regelungen der Fahrer Ilka und Bernd nachbesprochen und bestätigt. Die Fragen des Verhaltens vor der Abfahrt, im Bus und bei der Platzsuche standen im Mittelpunkt. In jeder Klasse ist ab dieser Woche ein Busaufsichtsfahrplan. Wir haben verabredet, dass die Kinder schauen, wer von den Lehrerinnen und Lehrern dran ist. So können sie auch schon sehen, wann eine Busaufsicht im Krankheitsfall einer Lehrerin organisiert werden muss. Es hospitierten Eltern mit Kind (künftige Erstklässler), um die einzelnen Klassen kennenzulernen. Am Freitag gab es nach der Pause eine Chorprobe mit Ulli Schulte. Wie jede Woche funktionieren auch unsere „Dienste“, die wöchentlich von ganzen Klassen übernommen werden: „Küchenwichtel“, „Ausleihe“ und „Schulversammlung“. Es fanden wieder beide Mathewettbewerbe statt. Das Forum war an allen Tischen mit Kindern besetzt, die über den Matheaufgaben brüteten. Eine tolle Atmosphäre! Ein wenig zu bedenken gibt, dass einer der Wettbewerbe zwar bei seiner mathematischen Qualität blieb, aber die Menge der Aufgaben (vier eng geschriebene Din-4-Seiten) so ausdehnte, dass zu stark an universitäre Klausuren erinnert wurde.

 

 

 

Die letzte Woche im März

 

Der Montag begann recht ruhig mit der Montagsversammlung, den Morgenkreisen und der selbst bestimmten Arbeit der Kinder. Die Konferenz der Lehrerinnen beschäftigte sich mit dem Ablauf unseres täglichen gemeinsamen Frühstücks und unserer Versammlungen. Der erste Tag der dreitägigen Kinderuni begann am Dienstag. In den drei Tagen standen auf dem Programm: Drucken, Winkelzeichnen mit Geodreieck, Zeitentraining, Matheladen, Vorbereitung des Besuchs im Altenheim, Gebäude mit Play-Mais, Schach, Kreuzweg, Grammatikvorlesung, „Achtung Baustelle“, Osterbräuche, der Film: „Das Leben in der Wiese“, Sport, Fadenspiele und Fitnesstraining. Im Matheladen waren 28 Kinder. Ihre selbst erfundene „Wirtschaftsentwicklung“ macht gerade aus den meisten Läden Handy-Verkaufshops. Zudem beginnen sie Werbung an andere Geschäfte zu verkaufen. Auch die Probleme von Schulden und Insolvenzen wurden behandelt. Am Dienstagnachmittag ging Heike Wagner zur Sitzung der Schulleiterinnen im Bezirk II des Rhein-Sieg-Kreises. Die neue Schulrätin Gabriele Hufgard stellte sich vor. Zunächst wird sie an zwei Tagen in Siegburg sein, da sie ihre alte Stelle im Oberbergischen auch noch inne hat. Sie wird Revisionen durchführen, sich um die Anträge auf Förderbedarf kümmern und die Schulen u.a. als Schulentwicklungsplanerin unterstützen. Wir begrüßen Gabriele Hufgard herzlich! Walter Hövel hielt in der Zeit sein Seminar an der Fachhochschule in Köln. Ulli Schulte beschäftigte sich die ganze Woche damit, dass unser Ganztag eine „Betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung der Betriebsstätte“ braucht. Hierzu führte sie sehr viele Gespräche mit der Bezirksregierung, dem örtlichen Schulamt, dem Ministerium und der Berufsaufsicht. Am Mittwoch ging die Kinderuni mit dem oben genannten Programm weiter. Zum Besuch des Kreuzwegs in der katholischen Kirche hatten sich 20 Kinder gemeldet. Hoch

 

kompetent begleitet wurden sie von Pfarrer Rolf Thumm, der vor vielen Jahren die Beschaffung dieses Kreuzwegs von Klaus Süss persönlich in die Wege geleitet hatte. Es gründete sich eine neue Trommelgruppe mit Donald Holtermanns. Der Schulleiter führte im örtlichen Jugendcafe ein längeres Gespräch. Anschließend traf er sich im Schulamt mit der Leiterin des Schulamts, Martina Schneider und Herrn Peter Scholz, vom Jugendmigrationsdienst Rhein-Sieg des Erzbistums Köln. Sie hinterfragend die Lebens- und Lernsituationen unserer Mitbewohner mit Migrationshinter-grund. Danach fand im Schulamt der Kommune ein Gespräch unserer drei Mütter mit der verantwortlichen Schulrätin für Inklusion im Bereich der Grundschulen im Rhein-Sieg-Kreis über die abgelehnte Aufnahme ihrer Kinder in die Eitorfer Sekundarschule statt. Die Eltern hatten auf ihrem durch die UN-Charta garantierten Recht auf Einschulung in einer Regelschule bestanden. Die Nichteinschulungen wurden in Einschulungen verwandelt. Wir gratulieren den Kindern und ihren Eltern, da sie ein von der deutschen Regierung und der Europäischen Union anerkanntes und vertretenes Menschenrecht erfolgreich durchgesetzt haben! In absehbarer Zeit wird die Gründung eines Arbeitskreises der Gemeinde zur Zusammenarbeit der Eitorfer Schulen angestrebt. Donnerstagfrüh wurde die Kinderuni um sechs Angebote erweitert! Da der Girls- und Boys-Day anstand, hatten sich in der Mehrzahl ehemalige Kinder und Jugendliche unserer Schule bei uns angemeldet. Wir luden sie unter der Bedingung ein, dass sie im Rahmen der Kinderuni unseren Grundschülerinnen und Grundschülern qualifizierte Angebote machte. Die Schülerinnen und Schüler vom 5. bis zum 11. Schuljahr bildeten Zweierteams und boten folgende Seminare an: Experimente mit Oberflächenspannungen und –entspannungen, den Satz des Pythagoras, Krafttraining ohne Geräte, das Basteln von Osterdeko, Flächen, Umfangsberechnungen des Kreises und Addieren und Subtrahieren. Eine Kichererbse, 8 Jahre alt, zu den Angeboten der Boys und Girls: „Ich fand‘s toll“. Sven(15): „Bei uns fragt keiner, was denn jetzt bedeutet, Grundschulkinder wollen es aber wissen!“ Justin (16): „Auffallend war, dass Kinder an den Punkt kommen, an dem Spaß in die Anstrengung kommt.“ Eine Lehrerin: „Unsere Kinder machen keinen Unterschied zwischen Liegestützen und dem Satz des Pythagoras. Wenn sie was wissen wollen, lernen sie es!“ Das Krafttraining war so gefragt, dass die großen Jungs nach der Pause gemeinsam draußen weiter Training angeboten. Ein Kollegium aus Aachen hospitierte. Heike Wagner stand gleich zweimal, nach der Kinderuni und nach der täglichen selbst bestimmten Arbeit, in Gesprächsrunden der Gruppe zur Verfügung. Am Nachmittag waren Anne Witt und Daniela Klaes auf einer Sitzung der Sonderpädagogen im Gemeinsamen Lernen im Rhein-Sieg-Kreis. Hier ging es u.a. um die Erstellung eines Leitfadens für die Haupt-, Real,- Sekundar- und Gesamtschulen un die Gymnasien zum Gemeinsamen Lernen. Walter Hövel war an diesem Tag zu einer hochkarätigen Tagung an der Universität Siegen als Referent eingeladen. Das Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen und die European Association of Service Providers for Persons with Disabilities (EASPD) lud zu einer internationalen Konferenz (http://inkluplan.unisiegen.de/home/index.html?lang=de)über die Planung inklusiver Gemeinwesen am 27. und 28. März ein. Die Konferenz wird in Zusammenarbeit mit einer Reihe deutscher und europäischer Partner durchgeführt. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Ministerium für Arbeit Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAIS NRW), im Rahmen der Landesinitiative NRW-Inklusiv. Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention auf kommunaler Ebene stand im Fokus der Konferenz. Dazu wurde erstmals auch eine vom ZPE entwickelte Arbeitshilfe zur Planung inklusiver Gemeinwesen der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Präsentiert wurden europäische Ansätze und Erfahrungen des Zusammenspiels von politischer Verantwortung, aktivem zivilgesellschaftlichem Engagement und der wirksamen Beteiligung von Betroffenen in kommunalen Entwicklungsprozess hin zu einem inklusiven Gemeinwesen. Unsere Schule und der Arbeitskreis Inklusion in Eitorf dienten als einziges schulisches Beispiel aus Deutschland unter dem Titel „Inklusive Grundschule in einer regionalen Bildungslandschaft - das Beispiel Eitorf“. Ulli Schulte konnte den Vorgang zur betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Betreuung der Betriebsstätten, also unseres Ganztags klären. Durch die Hilfe der Gemeinde wird es einen Termin für eine Betriebsbegehung geben und Herr Dr.Dreesen vom Eitorfer Krankenhaus wird - zu unserer Freude - mit uns als Betriebsarzt eine Vereinbarung schließen. Der Freitag verlief wieder ruhig in den Bahnen der eigen ständigen Arbeit der Kinder unserer Schule. Am Samstag trafen sich über 100 Menschen, Eltern, Kinder und Lehrerinnen zur jährlichen, nunmehr 14.“Geländeaktion“. Die wie immer von Gitte Haane minutiös vorbereitete Aktion repariert, pflegt und erweitert unser im Jahr 2000 mit dem Umweltpreis des Landkreises ausgezeichnetes Schulgelände. Dieses Jahr gab es diese To-Do-Liste: Sand auffüllen, Spezial-Mulsch unter den Schaukeln und Wippe, Sträucher, Büsche beschneiden, Auffang- und Seitenmatten an der Rutsche reinigen, Stauden, Pflanzen im Blumenbeet, Plattenstreifen rund ums Soccerfeld reinigen, Sträucher, Büsche neben dem KiGa-Anbau, Müll sammeln im gesamten Gelände, Wände und Sockel am Schulhaus reinigen, eine zweite Ruinenstadt bauen, Natursofa reparieren, Weidentipi neu einflechten, Wasserrinne und Pumpe reparieren und aufbauen, Hügelkuppe an der Längsseite Soccerfeld weiter bepflanzen. Gitte Haane: „Dazu lieferten die Eltern noch ein tolles Buffet! Vom Kuchen über Obstspieße, Rohkost, Pizzablech, belegte Brötchen, Blätterteigtaschen mit Speckfüllung gab es vieles andere mehr. Der Förderverein sorgte für Getränke und Siedewürstchen und Eis für die Kinder. Auf der Tafel stand nicht die Reinigung des Schulsockels, aber Uwe hat (fast) rundum gekärchert, während Constantin seine Berufung mit seinem Laubsauger und -bläser fand . Wir haben eine neue Pumpe, neue Obstbäume, ein dick gepolstertes Ästesofa, eine tolle neue Ruinenstadt, die zum Weiterbauen einlädt, das Ökotop ist ausgehoben, das Stauden- Blumenbeet neu bepflanzt, der Müll ist weg, der Sand ist aufgefüllt und und und...“ Vielen Dank an alle helfenden Hände!!

 

 

 

Die erste Aprilwoche

 

In der Konferenz der Lehrerinnen und Lehrer beschäftigten wir uns mit dem Zusammenhang von Lernen, Spiel und Arbeiten, genauer, dem Lern-Spiel und der Lern-Arbeit. Es wurden unter anderem die Unzahl unserer Teamspiele, die Theater- und Musikarbeit und das Rollenspiel beim Lernen in Deutsch, Englisch und Mathematik genannt. Drei Kriterien sind für uns beim „Spiel“ wesentlich: Welche Inhalte es transportiert, die Qualität der Inhalte und die Freude der Kinder beim Spielen. Christopher Logue und eine Gruppe von Kindern reparieren unsere Ruinenstadt und bauen sie weiter. Sie lernen mit Kelle und Mörtel umzugehen. Eine weitere Praktikantin arbeitet bei uns. Ein weiterer Inklusionshelfer kam. Am Dienstag hatte Gitte Haane alle Viertklässler ins Forum geholt und erklärte ihnen Fahrrad-Verkehrsregeln. Am Dienstagnachmittag wird am Beispiel der Grundschule Harmonie an der Fachhochschule Köln am Begriff der Pädagogik der Kindheit gearbeitet. Dort saß im Seminar von Walter Hövel ein ehemaliger Schüler unserer Schule als Student. Er erzählte über seine Grundschulzeit u.a.: “ Mittags beeilte ich mich zuhause beim Mittagessen. Ich wollte wieder zur Schule, um meine Freunde, mit denen ich schon vormittags zusammen war, wieder zu treffen. Die Schule hat es nämlich raus, das selbst verantwortete Lernen der Kinder so zu organisieren, dass du als Kind mit deinen Freunden lernst!“ Mittwoch kam unser Verkehrspolizist, Herr Zöller und machte mit den Viertklässlern den Linksabbiegekurs. Donnerstagfrüh hatten sich drei Mädchen der Minions einen Besuch im Kindergarten der Schlossgespenster in Merten selbst organisiert. Sie lasen den Kindergartenkindern aus Büchern vor. Die Ruinenstadt wächst von Tag zu Tag weiter. Diese Woche war hospitationsfrei, da wir selbst unterwegs waren. Donnerstagfrüh fuhren Daniela Klaes, Nicola Meschede und Ulli Schulte zu unserer Partnerschule „Ostseeschule“ nach Flensburg, wo sie bis Samstagabend blieben. Dies ist unsere halbjährliche Tagung der sieben Partnerschulen aus der Schweiz, Österreich, Luxemburg und Deutschland in unserer „Blick-über-den-Zaun“-Arbeitsgruppe. Donnerstagabend nahm Walter Hövel an einer Inklusionstagung der Montagsstiftung und der Fachhochschule in der VHS Köln teil. Freitagfrüh war ein langes Gespräch mit einer Gruppe von Kindern angesagt, da etwas sehr Ungewöhnliches geschehen war. Freitagmittag stellte Walter Hövel das Eitorfer Inklusionskonzept beim Deutschen Roten Kreuz und anderen Trägern in Gummersbach vor. Der Ortsausschuss Harmonie, in dem unsere Kollegin Ulli Schulte mitarbeitet, beschloss ein Konzept zur ursprünglich geplanten Nutzung der Kirche nach dem Konzept des Architekten mit dem Altar in der Mitte und zu einer Öffnung der Kirche zur kulturellen Nutzung in der Region. Am Dienstagabend traf sich der monatlich stattfindende Arbeitskreis Inklusion. Hier wurde die Aktion zum Pflanzen eines Inklusionswalds in Eitorf weiter vorbereitet:

 

 

 

Die zweite Aprilwoche

 

Auf der Konferenz der Lehrerinnen und Lehrer wurde vom Treffen der „Blick-über-den-Zaun“-Schulen berichtet. Im Mittelpunkt stand die Einrichtung von Klassen- und Fachräumen, der Aufbau von Kinderaustauschtreffen unserer Schulen und vieles andere mehr. Nachmittags hielt Walter Hövel vor Schulleitern Kölner und Oberbergischer Sekundar-I-Schulen in Rösrath einen Vortrag zu Pädagogik- und Inklusionsarbeit der Grundschule Harmonie. Die Kinderuni in dieser Woche war die zweite, die nur mit Kinderangeboten arbeitete. Trommeln, Werwolf, Tischtennis, Parcours durchs Gelände, Schach, die Themen Flugzeuge, Mumien, Film über Bionik, Wasserröhre betonieren, Matheläden und weitere in der Zahl absichtlich verringerte Angebote erfreuten sich großer Beliebtheit. Sie dauerte von Dienstag bis Donnerstag. Die Mertener Schlossgespenster waren zu Gast und haben am Dienstag begeistert an einem „Matheladenprojekt“ teilgenommen. Alle weiteren Termine für Kindergartenbesuche

 

an Kinderunis sind so gut wie ausgebucht, zum Teil finden sie mit 30 Kindern in mehreren Angeboten statt. Marc Bohlen besuchte am Montag für die Schule den Arbeitskreis Jugend. Anne Petsch und Herr Kunc boten einen Gottesdienst am Donnerstagmorgen an. Die Mondscheindrachen hatten ein kleines szenisches Spiel zum Einzug nach Jerusalem vorbereitet. Die Gemeinde Eitorf wird zwei zusätzliche Mülleimer an der Schule fest installieren. Freitag war Unterrichtsbesuch bei Nicola Meschede in Englisch. Um 15 Uhr der Inklusionswald in Eitorf gepflanzt. Über 70 Menschen nahmen teil. Ulli Schulte und Walter Hövel besuchten bis Sonntag die bundesweite Freinetweiterbildung in Kassel. Freitagmittag begannen die Osterferien. Erster Schultag danach ist Montag, der 28.April. Wir wünschen allen erholsame Ferientage!

 

Wechsel April Mai Die Montagsversammlung diskutierte die Frage, warum Fußball so beliebt ist. Am Ende stand die Frage, wie Fußball bei wem Aggression auf- oder abbaut. Die erste Besucherin der Woche kam aus Korea. Am Dienstag kamen die Besucher aus Hessen und saßen noch länger zur Nachbesinnung in der Schule. Dienstag und Mittwoch machten Kinder „Wachtanzen“ im Forum. Das Kinderparlament nahm sich unter anderem das Thema der Schulversammlung vor. Sie findet seit Jahren alle 14 Tage statt. Jetzt überlegten die Kinder, ob sie nicht wöchentlich dran wäre. Zunächst beschlossen sie, dass das Kinderparlament in den Versammlungsfreien Wochen eine Schulversammlung einberufen kann. Sie diskutierten weiter: Hat jede und jeder das Recht eine Schulversammlung einzuberufen? Nun wollen sie dies auf die Tagesordnung der nächsten Schulversammlung setzen. Herr Kunc von der katholischen Kirche machte den Kindern eine religiöse Angebotsstunde. Am Freitagabend hielt Walter Hövel in Köln einen Vortrag bei der Friedrich-Ebert-Stiftung über die Umsetzung reformpädagogischer Ansätze in der Regelschule. Wir hatten das Schlimmste für unser Schulgelände befürchtet. In den Ferien wurde unsere Europafahne vom Mast abgerissen und in kleinste Teile zerfetzt. Hatte uns da der Ukrainekonflikt erreicht? Überraschenderweise sah unser Schulgelände nach der Mainacht zum ersten Mal seit fast 15 Jahren so aus wie zuvor. Wir hatten keine Randale. Wir waren hoch erfreut.

 

5. — 9. Mai 2015 Aus der Montagsversammlung heraus starteten die Klasse der Blumen und der Phönixe gemeinsam zu ihrer viertägigen Klassenfahrt auf den Hof Hagdorn. " Kinder und Erwachsene kamen am Donnerstag entspannt und zufrieden zurück. Anne Witt, eine der Klassenlehrerin: „Es ist so viel Schönes auf der Klassenfahrt passiert! Ein paar Kleinigkeiten haben wir im Gästebuch verewigt. Zudem sind wir 10km gewandert, geschwommen und haben toll getanzt. Laila hat schwimmen und Am Montag hielten die Kinder der Mickey-Maus-Klasse von der Grundschule Eitorf mit der Kollegin Angela Conrads ihren Vortrag zu dem Projekt „We are savers“. Sie präsentierten den Kindern der Kichererbsen, Erdhörnchen und Mondscheindrachen ihre erarbeiteten Tipps zum Energiesparen.

 

An allen drei Tagen der Kinderuni waren zahlreiche Gäste aus 5 verschiedenen Kindergärten oder Kindertagesstätten Eitorfs unserer Einladung gefolgt. So nahmen die Kinder des Kindergartens Rappelkiste in Leuscheid, des evangelischen Kindergartens aus der Goethestraße und des Kindergartens Harmonie das Kinderuniangebot „Erkundungen am Teich“ mit Ulli Schulte und den Kichererbsen wahr. Sie entdeckten und erforschten Molche, Gelbrandkäfer, Taumelkäfer, Wasserläufer, Wasserspinnen, Schlammschnecken und auch Frösche. Kinder des Kindergartens Schlossgespenster aus Merten sowie der Kindertagesstätte Immergrün besuchten das Seminar „Schöne Mathematik“ mit Heike Wagner und ehemaligen Kindern der beiden Kindergärten. Sie gestalteten Muster, Ornamente und Kreisbilder mit Mosaiksteinen. Ein Highlight unserer Kinderuni war am Mittwoch und Donnerstag die Vorlesung über Europa. An beiden Tagen kamen jeweils fast 30 Kinder. Es ging um europäische Geschichte, die Vielfalt der Länder und Regionen und um die Mitgliedsstaaten der EU. Am Dienstag waren über Mittag drei KollegInnen der Offenen Ganztagsschule „An der Strunde“ aus Bergisch Gladbach zu Gast. Sie führten mit Ulli Schulte ein Gespräch über die Partizipation der Kinder im Nachmittagsbereich und über das schuleigene Ganztagskonzept. Mittwoch ging Martina Morenzin zu einem BuT-Termin. Rieke Schiemann macht weiter mit den Delfin-Tests in Eitorfer Kindergärten. Am frühen Mittwochnachmittag war Walter Hövel Eingangsredner der “ Fachbörse Inklusion“ des Rheinisch-Bergischen Kreises. Die Intensität der Arbeit und die Kommunikation der Weiterentwicklung der Inklusion in diesem Kreis sind sehr beeindruckend! Das Kinderparlament bereitete den Besuch der Vertreter des Kinder- und Jugendparlaments Eitorf für den Mittwoch der nächsten Woche vor. Donnerstag besuchte uns eine recht große Gruppe der „Amerikanischen“ und anderer Schulen aus Bremerhaven. Walter Hövel sprach mit ihnen bis in den frühen Nachmittag. Constantin von den Minions machte mit der Gruppe eine tolle Schulführung. Zwei Mitarbeiterinnen der ISA, Institut für soziale Arbeit e.V. in Münster besuchten uns ebenfalls und redeten mit dem Schulleiter und Ulli Schulte. Das ISA ist das Fachinstitut für Kinder- und Jugendhilfe in Nordrhein-Westfalen. Eine intensivere Zusammenarbeit mit unserer Schule wurde für das nächste Jahr vereinbart. Nach der Pause traf sich Marc Bohlen mit den Kindern, die in der kommenden Woche die Gäste unserer Partnerschule aus England erwarten. Sie planten gemeinsam die Gestaltung der Besuchstage. Dienstag war Heike Wagner auf dem SchulleiterInnentreffen in Rosbach. Hier gab´s unter Anderem spannende Neuigkeiten aus Eitorf. Am Freitag hatte Nicola Meschede einen weiteren Unterrichtsbesuch im Fach Mathematik. Die Kinder der Erdhörnchen hatten dafür selbst Arbeitsblätter zum geometrischen Zeichnen mit Geoschablone, Geodreieck und Zirkel erstellt. In dieser Stunde bearbeiteten sie gegenseitig ihre Arbeitsblätter, unterstützten sich als Experten und gaben sich Rückmeldung zu den Ergebnissen. Am gleichen Tag fanden, wie in jeder Woche, die Dichterlesungen in allen Klassen statt. Am Wochenende bereitete Walter Hövel in Recklinghausen eine bundesweite Weiterbildung für Pädagoginnen und Pädagogen vor, die vom 11. bis 15. Juni an unserer Schule stattfinden wird. Hier wird es um „Demokratie, Lernen und Freinetpädagogik“ gehen.

 

 

 

Die dritte Maiwoche

 

In der Montagsversammlung war die neue Frage der Woche „Warum müssen wir weinen, wenn wir traurig sind?“ Am Morgen war große Fahrradübung mit vielen helfenden Eltern. Am Dienstag kamen gegen 11 Uhr dreißig Kinder und fünf Erwachsene von unserer englischen Partnerschule „Lark Rise School“. Sie besuchten uns zum 8. Mal seit 2006, wir fahren in fünf Wochen! Wie immer war Marcus Ray mit von der Partie. Ohne ihn wäre diese Nachhaltigkeit, die wir mit einer nunmehr neun jährigen Partnerschaft vorweisen können nicht möglich! Danke! Vorher schrieben alle Drittklässler ihre VERA-Vergleichsarbeiten im Forum unserer Schule. Am Nachmittag hatten die Phönixe eine Elternversammlung. Der Mittwoch stand ganz im Zeichen unseres englisch-deutschen Partnerschaftsprojektes. Da wurde zusammen gelernt, gespielt, gegessen und gesprochen! Eine größere Zahl Studierender von der FH Köln hospitierte und konnte sich unseren Austausch live anschauen. Am Donnerstag gab es eine große gemeinsame zweisprachig englisch-deutsche School Assembly. Die Kichererbsen sangen „Roar“ von Katy Perry, Thomas einen deutschen Song. Es folgten die Lark Rise Children mit zwei deutschen Liedern, „It’s a Sunny Day“ und ihrem Schullied, dem Lark Rise Song. Zumindest den Refrain sangen alle mit! Nach den Good-Bye-Reden von Marcus Ray und Marc Bohlen, folgte das Harmonielied. Um 13 Uhr stiegen unsere Gäste in ihre Busse. „See you in five weeks time!“ Am Freitag gab es wieder einen gut besuchten Malkurs im Kunstraum mit Holger und Maggy. Bei den Kichererbsen wurde ein thailändisches Fest gefeiert, zu dem eine Mutter einige exotische, bei uns völlig unbekannte Früchte mitgebracht hatte. Im Laufe der Woche fanden mehrere Gespräche mit Jugendämtern, Trägern, Eltern und Lehrerinnen statt.

 

 

 

19. – 25. Mai 2014

 

In der Montagsversammlung stellte Pauline die Gedanken des Kinderparlamentes zur Durchführung der Schulversammlung vor. Mit großer Mehrheit entschieden die Kinder der Schule hinsichtlich des regelmäßigen Stattfindens dieser Versammlung, alles so zu lassen wie es ist.

 

Am Montagabend waren die letzten Schulpflegschafts- und Schulkonferenzsitzungen des Schuljahres. Der Schulleiter gab einen Überblick über alle Ereignisse des Schuljahres. Es wurde der Beschluss gefasst im kommenden Schuljahr im Rahmen von „Blick über den Zaun“ sowohl mit der Eisschoul in Luxemburg als auch der Montessorischule in Freiburg einen Austausch mit Kindern zur Schulentwicklung durchzuführen. Nicht nur bei der Übernachtung in den Schulen wollen wir unseren Erfahrungen mit der Partnerschaft mit der englischen Schule Lark Rise folgen. Der Schulleiter bedankte sich beim scheidenden Schulpflegschaftsvorsitzenden Karl Heusch für seine hervorragende Arbeit. Besonders zu nennen sind seine Verdienste um die Erstellung unserer Kriterienzeugnisse und seine Unterstützung bei der Organisationsentwicklung und Personalführung. Dann bedankte sich Walter Hövel mit einigen Getränken bei den Eltern und Kollegen für 19 Jahre Vertrauen, Zusammenarbeit und Freude bei der Gestaltung von Schule.

 

Am Dienstag und Donnerstag schrieben die Drittklässler die Vergleichsarbeiten im Fach Deutsch. In diesem Jahr zu den Bereichen Lesen und Rechtschreibung (Eine der Aufgaben: Begründe: Warum wird das Wort Handwerkszeug mit „ks“ geschrieben und nicht mit „x“?).

 

Parallel dazu startete am Dienstag die dreitägige KinderKinderUni, die wieder nur von Kindern angeboten wurde. Es ist toll zu beobachten, wie die Kinder im alltäglichen Schulgeschehen sehr aufmerksam die Themen und Inhalte für ihre Kinderangebote mitbekommen und diese planen und weiterentwickeln. In dieser Woche gab es: Matheladen, Plus-und Minusaufgaben für Erst- und Zweitklässler, Forschen über das Bermudadreieick, Basketball, Entspannungsübungen in der Natur, Rope Skipping (viele Kinder lernten das Seilspringen), Gitarre für Anfänger, Perlenweben, Draußen im Grünen, Buchstabensalat und andere Rätsel, Sport mit Spaß und Anstrengung, Drucken: Wörter für Europa, Scoobiedoo, Tanzen, Aquarium, Geschichten schreiben, Stadt-Land-Fluss, Tischtennis.

 

Die Erdhörnchen besuchten am Dienstag die Fliegergruppe der Bundespolizei in St. Augustin. Andreas Kümer, Polizist und Vater der Klasse, hatte dazu eingeladen. Die Kinder erfuhren vieles über die Arbeitseinsätze der Helikopter. Spannend war, dass die Fliegergruppe der Bundespolizei sogar europaweit hilft, z.B. bei Waldbränden in Spanien.

 

Ein riesengroßer Bienenschwarm zog für zwei Tage in einen der Bäume auf unserem Schulgelände. Dann zogen sie weiter. Die Kinder blieben sehr besonnen, nichts passierte, außer dass das Thema „Bienen“ intensiviert wurde.

 

Am Abend tagte der Arbeitskreis Inklusion. Der AK reflektierte die Baumpflanzaktion und lobte die gute und liebevolle Vorbereitung durch das Forstamt. Wir planten die Fortsetzung der Gesprächsserie. Zunächst werden nun Gespräche mit den Gremien der Kirchen in Eitorf vorbereitet. Auch die nächste Großversammlung zum Thema „Inklusion in Eitorf“ wurde im Hinblick auf einen Aktionsplan für die Gemeinde angedacht.

 

Der Hospitationsbesuch kam von der Grundschule Wirges .

 

Am Mittwoch waren Jürgen Meyer von der Gut-Drauf-Tanke und seine Kollegin Tina mit Hund Lucy von der Chille für alle Kinder in der Pause ansprechbar. Nach der Pause stellten sie den Viertklässlern ihre mobile Jugendarbeit vor. Sie kamen besonders auf das Recht auf Schutz, Geborgenheit und Entspannung zu sprechen.

 

Jürgen und seine Kollegin versprachen, jedes Jahr wieder zu kommen. Sie haben den Besuch bei uns genossen. Sie lobten „die Besonderheit der Schule und den liebevollen Umgang der Lehrerinnen mit den Kindern“.

 

Am Abend fand die vorletzte FLieG-Vorstandssitzung dieses Schuljahres statt.

 

Walter Hövel war am Donnerstag in Bremerhaven, um dort mit allen Grundschulleitungen zu arbeiten. Da uns zwei Gruppen aus Bremerhaven im Laufe des Schuljahres besucht hatten, gab es zunächst einige Rückfragen. Im zweiten Teil stellte er unsere Kinderkonferenz vor. Er erklärte sie und führte sie mit den Kolleginnen und Kollegen durch. Im letzten Teil stellte er die freinetpädagogische T.A.T.-Methode zur Auswertung von Fort-, Weiterbildung und Vorträgen vor.

 

In gemeinsamer Planung mit Ulli Schulte und den Kichererbsen baute unsere Hausmeisterin im Musik- und Theaterraum eine tolle Kostümgarderobe. Die Kinder bestückten die Garderobe sofort mit Kleidungsstücken, Hüten oder Perücken, die bisher auf dem Dachboden untergebracht waren. Das Verkleiden und Theaterspielen begleite diesen Vorgang natürlich sehr freudig.

 

Ein in Eitorf gastierender Zirkus war der Meinung, er könne am Freitagvormittag ohne jegliche vorherige Absprache mit einer Pythonschlange in einer Warmhaltebox mitten in das Unterrichtsgeschehen einer Schule platzen und für die Zirkusaufführung werben. Neben den Erwachsenen war auch ein Großteil der Kinder äußerst empört sowohl über den Umgang mit der Schlange als auch über das Werbegeschehen. Sie diskutierten und argumentierten mit allen Kindern im Schulhaus und sammelten die verteilten Werbezettel wieder ein, um sie zu entsorgen.

 

In der Woche hatten sich alle Klassenkreise vorgenommen, über Europa im Hinblick auf Toleranz und das Recht auf Verschiedenheit zu sprechen. Die Kinder entwickelten die Gedanken in die Richtung, dass wir eine Gemeinschaft sind, aus der niemand ausgeschlossen werden darf. Parteien, die solches versuchen, „sollten verboten werden“. So lautete eines der Ergebnisse der Gespräche.

 

Samstagfrüh wurden wir von einem brennenden Papiercontainer, der von Unbekannten angezündet worden war, empfangen. Er brannte nicht nur vollständig weg, sondern auch ein Loch in die Anfahrt zur Schule.

 

Zu unserem Tag der Offenen Tür füllte sich die Schule bis 9 Uhr und viele Gäste erschienen, die meisten mit ihren Kindern. Vor der Pause gingen die Kinder in die von ihnen ausgesuchten KinderUni-Seminare mit elf Angeboten: „Schöne Mathematik“, „Mathe-Läden“, „Lebensräume zum Forschen“, „A very hungry Caterpillar“, „Ringen und Raufen“, „Arbeiten mit Pastellkreide“, „Drucken“, „Murmelbahn bauen“ Geschichten in Kisten“ , „Arbeiten an eigenen Themen“ und „Rechtschreiben kann man lernen“. Nach der Pause gab es in den Klassen einen repräsentativen Querschnitt durch das tägliche Lernen in den Klassen: „Eigenes Arbeiten“, „Schreibzeit“, „ Strohhalmtürme“, Experimente“, „Zeigekreis“ , „Rechnen mit Muggelsteinen“, „Geometrie“, „Gitarre spielen“, „Kinderparlament“, „Dichterlesung“, Geschichten erzählen und Präsentation und Vorträge. Der Förderverein sorgte für Frühstück und Getränke. Eltern warben für die Fortsetzung des „Frühstücks für Alle“ an der Schule. Studentinnen der Fachhochschule Köln hospitierten.

 

Das Kinderparlament wurde von Konstantin als Präsident geleitet. Sie redeten über die Anschaffung eines Bienenvolks und beschlossen einstimmig ein schuleigenes haben zu wollen. Sie überprüfen nun die Allergiefrage, möchten Experten einladen und wollen Nachbarn und Jugendliche an der Schule ansprechen. Die anwesenden Gäste erlebten Kinder, die sich nicht nur gut ausdrücken können, sondern auch behutsam sind und wissen, was sie wollen.

 

Am Nachmittag probte in der Schule, nach einer etwas längeren Pause, das Instrumentenensemble „Ensemble Flexible“, das sich aus Eltern der Schule und unserer ehemaligen Kollegin Christine Schaumann, die zum Tag der Offenen Tür zu Gast war, zusammensetzt.

 

Am Sonntag war das Forum unserer Schule Wahllokal für die Kommunal-, Landtags- und Europaparlamentswahl.

 

 

 

26. – 28. Mai 2014

 

Eine kurze Dreitagewoche.

 

Auf der Montagsversammlung wurde die tolle Frage der Woche von einem Mädchen gestellt: „Woher kommt die Liebe?“

 

Heike Wagner und Daniela Klaes führten im Siegburger Schulamt ein zweistündiges Inklusionsgespräch. Heike Wagner konnte für ein anderes Kind auch in einem sehr wichtigen Gespräch ein paar Dinge klären.

 

Am Dienstag diskutierten Studentinnen und Studenten der FH Köln mit Pfarrer Alexander Lubomierski und Walter Hövel über Kindheit, Pädagogik und Religion.

 

Das Kinderparlament beschäftigte sich mit der Kooperation mit dem Jugendparlament der Gemeinde Eitorf. Außerdem beriet es über Ideen, wie die Kinder der Grundschule Harmonie und andere Menschen der Gemeinde unser Schulgelände am besten nutzen können.

 

Kinder bauten aus ihrem Kreis eine Burganlage aus Kartons. Ein Highlight war eine Themenvorstellung mit einem Hund. Andere Kindern diskutierten über die Wahl zum Europaparlament und erfanden mit Walter Hövel Geschichten über Europa.

 

Freitag war ein Brücken-Ferientag in unserer Gemeinde. Freitagabend traf sich die Eitorfer Hundestaffel an unserer Schule. Am gleichen Abend sprach Heike Wagner mit zwei Gruppen von Jugendlichen über die Nutzung des Schulgeländes. Die eine Gruppe spielte Fußball, die andere feierte an der Grillstelle. Sie waren an einer Lösung für eine gute Nutzung des Schulgeländes interessiert. Sie würden es begrüßen, wenn die Schule z.B. durch Abendveranstaltungen belebt würde. Eine 3. Gruppe hatte sich mit Pizza vergnügt und die Kartons an der Schule liegen lassen. Die Hundestaffelleute haben die Kartons weggeräumt.

 

Wir bekamen gleich zwei gute Nachrichten. Wir bleiben im europäischen Obst- und Gemüseprogramm. Somit wird es auch im folgenden Schuljahr jeden Tag ein Frühstück für alle Kinder der Schule geben! Unsere Schulsozialarbeiterin Martina Morenzin wird ihre wichtige Arbeit für die Schule fortsetzen können.

 

 

 

Erste Juniwoche

 

Am Montag hospitierte eine größere Gruppe von Studentinnen und Studenten der FH Köln. Unser ehemaliger Schüler Robin Jung führte sie durchs Haus.

 

Die Frage der Woche „Woher kommt die Liebe?“ wurde von den Kindern weitergedacht. Während der ganzen Woche gab es die Möglichkeit, nach der Überlegung auf ein Plakat im Forum selbst einzutragen, ob die Liebe vom Herz, vom Bauch, vom Gehirn, von Gott usw. kommt. Spannend war zu sehen, dass die Favoriten tatsächlich wechselten.

 

Am Dienstag starteten Heike Wagner und Walter Hövel erst ihren Film in das Thema ihrer Kinderunigruppe „Momo und die Zeit“. Zwei Kinder übernahmen die Gruppe. Dann fuhren Frau Wagner und Herr Hövel nach Siegburg zum jährlichen Stellenbesetzungsgespräch: Außer dem scheidenden Schulleiter werden alle Kolleginnen und Kollegen an der Schule bleiben. Desweiteren wurde uns eine A13-Sonderpädagogik-Fachkraft zugesagt.

 

 

 

Die weiteren Angebote der wieder gut verlaufenden Kinderuni lauteten: Chorarbeit, Arbeit an eigenen Themen, Emails schreiben zur englischen Partnerschule, Mitmachgeschichten, 1x1 in unserer Umwelt und 1x1 mit Punktmustern, das ABCdarium, Korrespondenz vom Brief bis zur SMS, Zeichnen mit dem Zirkel, Rope Skipping und Spiele mit Mathe.

 

Mittwochfrüh nahmen Heike Wagner, Kerstin Spitz und Alexander Herzmann von unserer Schule und der Leiter des hiesigen Gymnasiums an einem Gespräch über den Vandalismus auf den Schulgeländen teil. Vorher schrieb Kersten Spitz, Mitarbeiterin unseres GanzTags: „…nachdem ich schon vorher mehrmals beim Ordnungsamt und bei der Polizei gewesen bin , um mich wegen des "vermüllten" Parkplatzes und die Zerstörung nach der Geländeaktion zu beschweren, war schließlich die kaputte Pumpe der Auslöser, tatsächlich Strafanzeige zu stellen. Der zuständige Polizist nahm die Anzeige auf, rief dann aber sehr schnell Herrn Goy, den relativ neuen Wachleiter der Eitorfer Polizei hinzu, da sie wohl schon untereinander/und auch mit Schul- und Ordnungsamt das Problem Vandalismus in Harmonie besprochen hatten.

 

Ihm ist das Problem bekannt, da er quasi Anwohner der Schule ist, er wohnt Obere Hardt und geht des Öfteren dort spazieren. Er weiß um die "Politik" der Schule Bescheid, meinte aber, dass die Polizei nur etwas tun könne, wenn auch wirklich jeglicher Vandalismus zur Anzeige gebracht wird. Jeder kann eine Anzeige stellen, seien es Lehrer, Förderverein, Hausmeister/Gemeinde, Eltern,... Und dafür muss es nicht zu solch einer Zerstörungswut wie am letzten Wochenende kommen, verteilter Müll reicht schon!

 

Außerdem riet er uns, darüber nachzudenken, Zeit - und/oder Altersbeschränkungen für das Gelände einzuführen (das sogenannte Hausrecht), d.h. z.B. zwischen 21 und 6 Uhr darf das Gelände nicht betreten werden. Nur dann könne die Polizei etwas ausrichten, wenn sie jemanden nachts auf dem Gelände antreffen würde. Sie fahren schon seit längerem verstärkt Streife, gehen auch zu Fuß übers Gelände (hatten auch selber das mit dem Tipi in den Ferien bemerkt). Sie haben aber ansonsten keinerlei Handhabe gegen jemanden dort, sie dürfen auch keine Personalien aufnehmen. Ein Hausrecht würde das ändern.

 

Wir besprachen auch noch das Thema Wildkamera für die nächtliche Überwachung, aber da ist die rechtliche Situation sehr schwammig, da im öffentlichen Raum nicht einfach gefilmt werden darf. Ich werde mit ein paar Kindern ein Flugblatt/Handzettel drucken, der in der Nachbarschaft verteilt wird und zur Mitarbeit/Wachsamkeit aufruft.

 

Ich kann es nämlich ehrlich gesagt NICHT nachvollziehen, wie ein großer Papiercontainer aus Kunststoff verbrennen kann, ohne dass jemand das Feuer/Rauch bzw. den Gestank bemerkt.

 

Ich denke, es ist aber auch so SEHR sinnvoll, als Eltern wie auch als Eitorfer Bürger (wenn dem so sei), weiterhin laut seinen Unmut über die Situation zu äußern, sollte man auf der Gemeinde zu tun haben. Unsere Kinder bewegt dieses Thema sehr, sie regen sich über das zerstörte Tipi auf, wie über die wiederholt zerstörte Ruine, die Pumpe, die nur kurz in Benutzung war, und jetzt über den Container am Samstagmorgen.“

 

Constantin, einer unserer Kinderparlamentarier stellte – nach vorherigen Telefongesprächen mit dem Architekten Guido Caspar, einen Brief an ihn fertig. Wir sind guter Dinge, dass die versprochene Vogelnestschaukel nach den Sommerferien auf dem Schulgelände aufgebaut sein wird.

 

Im Ganztag pflanzte Kirsten mit Kindern neue Stecklinge ins Weiden-Tipi.

 

Unsere Küchenfee Tina besuchte Gerti, eine weitere Mitarbeiterin unserer Küche, die nach einem Handgelenksbruch zu Hause bleiben muss. Sie überbrachte Grüße und Geschenke des Kollegiums. Gerti vermisst die Arbeit in der Küche mit ihrem Team, und die Kinder.

 

Auf der Kinderparlamentssitzung wurde das Fußballturnier mit der GGS Brückenstraße besprochen.

 

 

 

Am Donnerstag nach der Pause machten sich die Erdhörnchen auf zum Siegstrand in Bourauel. Sie lernten die phototoxische Herkulesstaude kennen – aber nicht hautnah! - , Strömungsschnellen, Steinepflitschen, Libellen und andere Insekten…

 

Donnerstag hospitierte eine größere Gruppe von Schulleitern aus Köln.

 

Ein Student und Walter Hövel dachten mit interessierten Kindern darüber nach, was für Kinder „Spielen“ bedeutet.

 

In der von den Mondscheindrachen geleiteten Schulversammlung zeigte u.a. Constantin seinen selbstgedrehten Film über das Imkern. Die Mondscheindrachen präsentierten einen Quiz.

 

Donnerstag hospitierte eine Gruppe von Schulleitern aus Köln.

 

Die „Momo und die Zeit“-Gruppe sprach nach zwei Tagen über den Film. Es begann mit Kindergedanken wie „Ohne Zeit könnten wir nicht leben“, „Ohne Zeit gibt es nichts“ über „Unsere Zeit gibt uns den freien Willen“ bis zu Clemens Schlussgedanken: „Der Film von Michael Ende hatte Humor. Wir haben nicht gemerkt, dass wir was gelernt haben. Er hat uns 100 Minuten Zeit geschenkt.“

 

Ein Student der Fachhochschule Köln und Walter Hövel dachten mit interessierten Kindern darüber nach, was für Kinder „Spielen“ bedeutet. Die Kinder kennen alle (!) Ebenen des Spiels: Sie kennen herkömmliche Spiele wie Mensch-ärger-dich-nicht, Mühle oder „Schwarz-Weiß“. Sie pflegen viele Sportspiele von Fußball über Klettern bis Federball und Schwimmen. Sie zählen (bei zehn Kindern) 20 Computerspiele auf. Ihre Lieblingsspiele sind „Clash of Clans“ oder „Black Ops“. Sie wissen exakt was sie da tun, wo die Grenzen und Gefahren sind! Sie lieben das Spiel in der Schule. Hier nennen sie Schach, Wortfeldbingo in Englisch, Theaterspiel, Matheläden, English-Cities-Rollenspiel, Lernwerkstätten, Werwolf und einiges mehr. Sie mögen nicht so gerne alleine spielen, wenn so viel „gelabert“ (rumdiskutiert) wird, „einer Probleme beim Spielen macht“, „Spielzeit gestohlen wird“ oder „Spiele mit Zeitdruck“. Sie haben einen geteilten Gewaltbegriff: Sie mögen sie nicht im Spiel erfahren, aber damit spielen. Sie alle spielen am liebsten draußen. Beim Spielen geht es ihnen immer um Spaß und das Spielen selbst. Sie erkennen, dass Spielen oft „Arbeiten nachspielen“, und „Spielen statt, aber wie Arbeiten“ ist. Sie haben klar, dass jedes Spiel im Kern „Lernen wollen“ ist.

 

Bei den Minions gab es Vorträge zu Orkas und Zebras.

 

Eine unserer Praktikantinnen verabschiedete sich.

 

Freitagfrüh boten ein katholischer Geistlicher und die evangelische Pfarrerin einen Gottesdienst in unserem Forum an.

 

Nicola Meschede hatte wieder einen erfolgreichen Unterrichtsbesuch mit ihrer Englischgruppe. Dieses Mal arbeiteten die Kinder als „Special Agents“ an unterschiedlichsten selbst erfundenen und vorbereiteten Stationen.

 

Eine Gruppe von engagierten Lehrerinnen, einer Fachleiterin und zwei Schulaufsichtsbeamtinnen hospitierte in Begleitung von Walter Hövel.

 

Heike Wagner besuchte das Schulleiterinnentreffen unseres Bezirks des Rhein-Sieg-Kreises.

 

Frau Grebe, Coach für Potentialentfaltung bei Hochsensibilität und Hochbegabung in Köln, ist auf unsere Schule aufmerksam geworden. Sie führte ein Telefon-Interview über das Konzept unserer Schule mit Ulli Schulte. Interessierte Menschen finden einen Link zu ihr auf unserer Homepage.

 

Am Wochenende nahmen Anne Witt, Daniela Klaes, Falko Peschel und Walter Hövel, als auch mehrere ehemalige Kolleginnen der Grundschule Harmonie an einer jährlich stattfindenden Fortbildung zur Weiterentwicklung des Offenen Unterrichts teil.

 

 

 

Zweite Woche im Juni 2014

 

Wieder eine kurze Woche nach den Pfingstferien.

 

Am Mittwoch trafen sich alle Lark-Rise-Mitfahrerinnen und –Mitfahrer zur letzten Vorbereitung ihrer Reise. Ein kleiner Sprachführer für die Kinder mit wichtigen Sätzen und Redewendungen wurde für alle hergestellt. Nach der Aquariums-AG gab es eine weitere Chorprobe.

 

Rieke Schiemann ging zur Vorbereitung der neuen Sprachstandsfeststellung zwei Jahre vor der Einschulung nach Abschaffung des Delfin-Tests.

 

Mittwochnachmittag begann ein bisher einmaliges Ereignis. Die bundesweite Weiterbildung der Freinetpädagogik fand vom 11. bis zum 15. Juni in unserer Schule statt. Die 20köpfige Gruppe arbeitete von Mittwochnachmittag bis Sonntagmittag zum Thema „Lernen und Demokratie“.

 

Donnerstagfrüh machten wir eine Kinderuni begleitet von den Gästen. Wir arbeiteten passend zum Oberthema „Demokratie“ mit den Kindern: „Das Buch ‚Irgendwie anders‘ - Kinderrechte - Ideen und Programme für unsere Welt - Ichtexte zum Thema Mitbestimmung und Mitentscheiden – Kooperationsspiele- Kinder machen Wahlprogramme - Glück, Mathe und Kooperation - Was macht unsere Art zu lernen demokratisch?“

 

Etwa 40 Kinder interessierten sich dafür, Ideen und Programme für ihre Welt aufzuschreiben und zu diskutieren. Einige Kinder erfanden Parteinamen wie die „Bienenpartei“, DDP = Deutsche Demokratische Partei, die Naturschutzpartei, die „Türkise Partei“, Tierrettungspartei usw. Dazu schrieben sie Wahlprogramme, die sich immer um soziale Gerechtigkeit und Naturschutz drehten. Noch während der Pause überlegten einige Kinder mit Erwachsenen, wie sie diese Ideen laut sagen können, wie sie in Kinderuni oder auch sonst weiterarbeiten und welche Projekte sie starten können. Eine konkrete Idee ist die Wünsche der Kinder an verschiedene Parteien zu schicken, sogar nach Brüssel. Eine weitere ist ein Projekt zur Vermeidung von Plastikmüll, ein Brief zum Beispiel an die (Eltern der) Erstklässler mit der Bitte, keine Plastiktrinkflaschen und kein Essen in Plastikverpackungen mit in die Schule zu geben. Das Kinderwahlrecht wurde auch diskutiert.“

 

Die Kinder arbeiteten nach der Pause weiter, während die Gäste die Themen „Klassenrat“ und „Biografie und Kinderrechte“ bearbeiteten. Sie beschäftigten sich am Nachmittag mit weiteren Themen in eigenen Arbeitsgruppen und am Abend u.a. mit einem „Lesecafe“.

 

Einige Kinder hatten noch einen Gitarrenworkshop, Trommeln und die Probe der Schulband.

 

Freitagfrüh hospitierten die Gäste aus allen Teilen Deutschlands, Luxemburgs und der Schweiz in allen Klassen.

 

Die Kinder arbeiteten an ihren individuellen Themen. „Viele bewegte das Thema Kinderrechte auch am nächsten Tag. Nach der Kinder-Uni haben die Kinder engagiert und fachkundig ihre Parteien, Wahlprogramme, Programme für die Welt oder ihnen wichtige Kinderrechte, den Kindern in ihrer Klasse vor- und dargestellt. Bei den Kinderrechten war den Kindern insbesondere - ihre Freiheit ihr Leben mitzubestimmen und nach ihren Entscheidungen gefragt zu werden, draußen einfach nur mit Freunden spielen, die Selbstständigkeit und Eltern, die das alles können - wichtig. Das Wahlrecht wollen sie für sich einfordern, wissen aber noch nicht genau wie und wo. Auch Bildung, Gewalt, Gesundheit oder Kinderarbeit in armen und reichen Ländern reflektierten sie.“

 

Zwei Kinder der Erdhörnchenklasse hielten kleine Vorträge zur Insel Borkum und zu den Ländern der europäischen Union.

 

Nach der Frühstückspause besuchten die Gäste eine Kinderparlamentssitzung, die ausnahmsweise nicht mittwochs stattfand.

 

Die Besucher arbeiteten bis Sonntagmittag, während im Forum die Landratsstichwahlen stattfanden.

 

 

 

3. Juliwoche

 

35 Kinder und 4 Erwachsene unserer Schule waren in diesem Jahr zum 8. Mal für drei Tage an unserer Partnerschule, der Lark Rise Academy in Dunstable England. Dort nahmen sie am Unterricht Teil und verbrachten Zeit mit ihren Briefpartnerinnen. Es wurde viel gesungen, gebastelt und gerechnet. Dass das alles auf Englisch stattfand war für unsere Kinder kein Problem. Die Kinder in England nutzten die Gelegenheit, um neue Wörter auf Deutsch zu lernen. Eine Disco, ein Pizzaabend und ein Shoppingspaziergang in die Stadt rundeten das Programm ab. Die Eltern der englischen Kinder waren hoch begeistert und bedankten sich für die einmalige Gelegenheit, die sich den Kindern mit diesem Austausch bietet. Am Mittwoch ging es dann mit dem Bus zurück gen Eitorf, wo alle wohlbehalten gegen 2 Uhr nachts ankamen.

 

Diese Woche gab es eine Kinder-Kinderuni. Die Kinder reagierten empfindlich darauf, dass mit der Chorprobe auch ein Angebot von Erwachsenen eingebaut werden sollte. Aber im Hinblick auf die bevorstehenden Auftritte am Sonntag beim Fest des Türkischen Elternvereins und am kommenden Sonntag beim Pfarrfest war es für die Kinder dann verständlich. Kathi und Marcellino boten in der Kinder-Kinder-Uni einen Feuerwiesen – (Psychomotorik) – Parcours an. Sehr engagiert entwickelten sie verschiedene Stationen an beiden Tagen. An einer Station massierten sich die Kinder gegenseitig. An einer weiteren gruben sich die Kinder vorsichtig mit Tüchern und Bohnensäckchen ein und genossen die Entspannung in einer durch die Zeitschaltuhr begrenzten Zeit. Die anderen Stationen dienten der Bewegung. Die Kinder machten einen Krabbelwettkampf im Mattenlabyrinth. Einige Kinder lernten begeistert Jonglieren. Außerdem hüpften die Kinder barfuß vom Trampolin auf eine riesige Matte. Anschließen reflektierten die Parcours-Anbieter das Erlebte mit den Teilnehmern. Die Kinder fanden verschiedene Tricks heraus, wie sie im Krabbellabyrinth gewinnen können. Auch am Trampolin stellten sich die Kinder unterschiedlichen Herausforderungen. Sie übten das Springen, Fliegen, Landen, Rolle vorwärts und Radschlag. Die Eingrabungsstation begeisterte alle Kinder. Hier entspannten sie sehr gut. Ganz ruhig lagen sie auf dem Bauch, nachdem sie Vertrauen gewonnen hatten, auch auf dem Rücken mit Tüchern und Bohnensäckchen bedeckt. Dass der Parcour ein sehr gutes Kinderuni-Angebot war, sprach sich am ersten Tag herum, sodass die Teilnehmerzahl am zweiten Tag drastisch stieg. Die Kinder fanden die Abwechslung zwischen Bewegen und Entspannen toll. Kathi möchte dieses Angebot auf jeden Fall weiter ausbauen. Sie freute sich über die vielen positiven Rückmeldungen der Kinder. Finn machte auf dem Soccerplatz seine schon etablierten, gut vorbereiteten Teamspiele. 20 Kinder zeigten dabei ihre Fähigkeit zur Eigenorganisation und zum Fairplay. Am nächsten Tag bot Laurin Ähnliches an. Daneben gab es einen Vortrag über das Bermuda-Dreieck, Schnitzen, Geschichten erfinden, Rollenspiel, Tischtennis, Werwolf usw. Außerdem besuchten uns drei Kindergarten-Gruppen zur Kinderuni: Die Mertener Schlossgespenster kamen am Dienstag zum Drucken mit Gitte Haane und der Kindergarten Harmonie zu Martina Morenzin, die mit ihrer natur- und erlebnis-pädagogischen Arbeit die Kinder begeistern konnte. Dabei erforschten 14 Kinder aus dem Kindergarten Harmonie mit allen Sinnen die Natur auf dem Schulgelände. Sie machten Suchspiele (versteckte Dinge finden, Naturgegenstände merken und finden), machten mit Steinen Rhythmen, lauschten Geräuschen, stellten ein Duftparfum aus Pflanzen her und kosteten essbare Pflanzen. Am Mittwoch waren 11 Kinder des Kindergartens Harmonie aus der Rappelkisten-Gruppe zu Gast in dem Kinderuniseminar „Forschen“ mit den Kichererbsen und Ulli Schulte. Die Kinder der Kichererbsen hatten zuvor Suchaufträge zur Natur im Schulgelände für die Kinder der Rappelkiste vorbereitet. Einige Kindergruppen forschten hieran so intensiv, dass darüber die Zeit verstrichen war. Andere Gruppen untersuchten im Anschluss an die Suchvorgänge einen spezielleren Bereich, z.B. „Was entdecken wir in einer Schaufel voll Erde“ oder „Wir suchen Orte und Stellen im Schulgelände, die das Zuhause von Phantasietieren sein könnten“. Einige glaubten, hinter dem Teich Trollhöhlen entdeckt zu haben.

 

 

 

Die vorletzte Schulwoche

 

Die Frage der Woche lautete „Was ist Leben?“. Nils war unsicher, ob er die ganze Evolutionsgeschichte erklären soll. Danach gab es Überlegungen Richtung Zellen, Zellteilung und Fortpflanzung. Heißt Leben wachsen und Veränderung? Alles ist Leben. Da gab ein Kind zu bedenken, dass die Steine nicht lebendig sind. Ein Kind erklärte, dass es sich bei Steinen um tote Lava handele. „Für mich sind die Steine wie schlafende Lava“, philosophierte dagegen Carlotta. Dass zum Leben das Sterben dazugehört, dass Wasser Leben bedeutet, floss in das Gespräch mit ein. Zwei Hospitanten der Uni Klagenfurt begleiten uns in den letzten beiden Schulwochen.

 

Am Montag gab es die theoretische Fahrradprüfung für die ViertklässlerInnen mit Gitte Haane im Forum.

 

Abends besuchte Marc Boheln den Arbeitskreis Jugend im Jugendcafe.

 

33 Viertklässler nahmen am Dienstag an der Radrundfahrt mit Herrn Zöller teil. 20 Neuntklässler des Gymnasiums, darunter einige Ehemalige der Grundschule Harmonie, halfen als Streckenposten aus.

 

Nicola Meschede, unsere Lehramtsanwärterin, machte die Erdhörnchen in dieser Woche zu Forschern der vielen Möglichkeiten. Die Kinder verwandelten sich beispielsweise in Fußballbundestrainer Jogi Löw und überlegten verschieden Kombinationsmöglichkeiten der Stürmeraufstellung für das Spiel gegen die USA. Dienstagabend war der Elternabend für die Erstklässlereltern. Neben organisatorischen Fragen zu Einschulung und Tagesabläufen des Lebens und Lernens in der Schule konnten inhaltliche Aspekte des Lesens, Schreibens, der Mathematik und der Fragen der Kinder erklärt werden.
Die Minions hatten am Mittwoch ihr Abschlussfest.

 

Am Abend tagte der FlieGVorstand. In der Sitzung ging es um die Vorbereitung des nächsten Schuljahres. Das Kinderparlament hatten die Kinder das Thema „Zuviel Tomatensauce beim Mittagessen“. Die Kinder begegneten den Meckerern kritisch, indem sie das Überprüfen durch Strichlisten forderten sowie das Küchenteam anhören wollten. Fußball und ständig ausfallendes Internet standen ebenfalls zur Diskussion. Die Sammelpunkte der einzelnen Klassen bei Alarm waren das absolut wichtigste Thema des Kinderparlaments. Die Blumen machten diese Woche einen Ausflug in das Sport & Olympia Museum nach Köln. Dort fand der Olympic Day 2014 statt. Es gab verschiedene Stationen. Beispielsweise Fechten, Judo, Rollstuhlfußball und Hockey. Die Blumen spielten Golf. Sie waren überrascht, wie erfolgreich der Abschlag und das Patten nach der guten Erklärung funktionierten. Sie setzten sich mit dem Begriff der Freundschaft auseinander und lösten ein Sportquiz zum Thema Olympia. Eine witzige Trampolinshow begeisterte die Kinder sehr. Die Kinder bewunderten die Goldmedaille eines Profigolfers und freuten sich über kleine Preise. Auf dem Weg am Rhein entlang beobachteten die Blumen ein Schiff, das von der Wasserstraße abgekommen war. Die Wasser- und die Landpolizei brauchten lange, um es wieder auf den Weg zu bringen. Der Abschlussgottesdienst für die Viertklässler fand am Donnerstag im Forum statt. Viele Erst-bis Drittklässler verschenkten auf Papierfüßen aufgeschriebene gute Wünsche für den weiteren Lebensweg . Am Freitag fand an der Schule der Fachtag zu dem Thema „Inklusion – das Recht anders zu sein“ statt. Hierzu kamen etwa 90 Teilnehmer und Teilnehmerinnen sowohl aus Eitorf und der näheren Umgebung als auch aus weiter entfernten Städten und Orten, wie Bremen, Hamburg, Leipzig oder München. Aus den Fragestellungen und Themenschwerpunkten der Teilnehmer und Teilnehmerinnen stellte das Moderatorenteam Uschi Resch, Lutz Wendeler und Jochen Hering die Arbeitsgruppen für den Tag zusammen. In 6 verschiedenen Arbeitsgruppen diskutierten und gestalteten die Menschen Inhalte und Ergebnisse zu ihrem Themenbereich:“ Inklusion leben“, „Inklusion praktisch“, „Von den eigenen Grenzen“, „Inklusion und Offenes Lernen“, „Konzepte und Schulbegleitung“. In der Abschlussrunde tauschten die Teilnehmenden u.a. kurz gefasste Statements aus ihren Arbeitsgruppen aus: „Wer Stärken stärkt, schwächt Schwächen und macht glücklich“, „Kreativ kooperieren“, „Man kann nur verantwortungsvoll miteinander leben! DAS IST ES!“, “Inklusion ist eine Haltung“. Sonntag war der Auftritt des Chores auf dem Pfarrfest. Die Kinder sangen mit dem Schulchor der Brückenstraße zusammen Stücke wie "Freunde wie wir" oder "Königin im Kinderstaat".

Die letzte Schulwoche des Schuljahres

 

Kinder, Lehrer und Lehrerinnen nahmen in dieser Woche ausgiebig Abschied voneinander. Die Blumen fuhren ins Kino und feierten ihr Abschiedsfest in Zoes Garten. Die Kichererbsen besuchten den Klottipark und feierten tags darauf miteinander nach einer Wanderung an der Storcker Hütte. Die Phönixe planten Überraschungen füreinander und zelteten eine Nacht auf dem Schulgelände. Die Erdhörnchen waren im Kölner Zoo und im Kletterwald in Hennef, wo sie gemeinsam mit einigen Eltern mit vielen Leckereien ein Klassenfest feierten. Die Mondscheindrachen fuhren für drei Tage auf Klassenfahrt nach Lindlar. Die Minions waren zum Schwimmen unterwegs. Sie organisierten die Abschlussschulversammlung für Freitag. Leon und Aliah leiteten durch das Programm. Eine Trommelgruppe trommelte mit Donald Holtermanns, der Chor und die Schulband gaben ihr Bestes mit .... In diesem Schuljahr verabschiedeten wir nicht nur die Viertklässler, sondern auch Walter Hövel, der in diesem besonderen, hellen, freundlichen und ebenerdigen Gebäude das pädagogische Profil der Grundschule Harmonie in knapp 20 Jahren zusammen mit seinem Team entwickelt hat. Ihm ging es dabei immer um eine Pädagogik für das Kind, um eine Pädagogik, die die größtmögliche Selbstorganisation und das eigenverantwortlichste Lernen ermöglichte. Lernen durch das eigene Tun verwirklichen, Lernen mit Freude und auch mit Anstrengung, Lernen mit und von Menschen, die ich mit ihren Fähigkeiten und ihrem Wissen schätze, Lernen mit einem hohen Anspruch an die Qualität und die eigene Leistung, Lernen in Selbstbestimmung bei gleichzeitiger Kooperation, Lernen als Mensch in einem demokratisch gestalteten Miteinander (in einer staatlichen Institution mit dem Namen Schule), um die eigenen Lernwege und die eigene Lernerpersönlichkeit zu finden und zu entwickeln. In den Konferenzen, in den Klassenräten, im Kinderparlament und in den Schulversammlungen lernten Lehrerinnen und Lehrer, und lernten vor allem die Kinder, das Lernen und das Miteinander zu organisieren, zu gestalten und zu entwickeln. Es war, es ist und es wird uns eine große Freude (und Herausforderung) sein, diesen Weg der „ Schulentwicklung mit Kindern“ weiterzugehen! Kinder und Lehrer/innen verdanken Walter Hövel viel. Mehr als in Worte zu fassen ist. Sein Denken und Handeln war und ist immer noch der Zeit voraus. Um ihm Danke zu sagen und ihm für seine Zukunft etwas Besonderes mit auf den Weg zu geben, tanzten in den letzten Wochen alle Kinder der Schule auf das Mitmachlied „Happy“ ihre individuellen Szenen, aus denen Lars Gatting, der Vater eines Kindes der Schule, ein wunderschönes Video zusammenschnitt. Er bedauerte, nicht alle Szenen und jedes Kind untergebracht haben zu können, denn die Materialmenge war riesig. Auf das Signal „Flashmob“ tanzten alle Kinder in der Schulversammlung auf das harmonische „Happy“ mit. Zudem hatten die Kinder in den vergangenen Wochen mit Ruth Lindner (FLieG- Mitarbeiterin) Tonkugeln geformt und gestaltet, die als „Mehrfach-Stehle“ immer wieder neu zu einem Gesamtkunstwerk zusammengestellt werden können. Karl Heusch verabschiedete Walter Hövel im Namen der Eltern der Schule mit einem riesigen Feigenbaum. Eine Besprechung bei Schulrätin Hufgard ergab, dass Heike Wagner im nächsten Schuljahr als Dienstälteste mit voller Stelle die Dienstgeschäfte der Schule führt.