Walter Hövel
Von der Briefkorrespondenz zum Korrespondieren im weltweiten Lernen
The Writes of
Children
20 Jahre Lernarbeit mit
der Korrespondenz an der Grundschule Harmonie
Wie sich die klassische Klassenkorrespondenz entwickelte
Als wir 1995 unsere Schule begannen, brachte ich auch die Idee der Freinet-klassischen Briefkorrespondenz zwischen den Schülerinnen und Schülern mit. Und als das Kollegium, das nicht aus der Freinetpädagogik kam, einmal die Idee der Korrespondenz übernommen hatte, wurden auch deren privaten Kontakte genutzt, um die Idee umzusetzen. So erhielten wir über die Jahre Briefe von anderen deutschen Schulen und aus Österreich, der Schweiz, Belgien oder dem italienischen Südtirol.
Schon die ersten Entwicklungen wiesen in die Zukunft der Korrespondenz.
„Post mit dem Senegal“
Eine junge Lehramtsanwärterin startete einen Briefverkehr mit Papa Meissa, einem Lehrer aus dem Senegal, der dort in einem Dorf den Besuch der Schule überhaupt erst durchsetzte. Leider endete diese Brieffreundschaft als wir versuchten alte Computer in den Senegal zu schicken. Es scheiterte an der Gefahr der Korruption des dortigen Zollamtes und der Nichtbereitschaft oder am fehlenden Know-How deutscher Stellen, die Ankunft unserer Paketpost zu realisieren. So endete eine gute Idee am zu frühen Zeitpunkt und als die Kollegin uns am Ende ihrer Lehramtsanwärterzeit verließ.
„Die Lyrik mit dem Poststempel“
Österreichische und Schweizer Kollegen hatten einen einfachen, aber effektvollen Versand von oft lyrischen Texten von Kindern gestartet. Wir erhielten Postkarten in Übergröße und schickten neue zurück. Die Aktion hatte den liebevollen Titel „Die Lyrik mit dem Poststempel“. Mehrmals im Monat tauschten die Kinder Texte aus, die entweder auf der Schuldruckerei im Forum unserer Schule gesetzt oder bereits in den Klassen mit dem Computer geschrieben und gestaltet waren. Es war eine wundervolle ästhetische Bereicherung der Kultur des Schreibens eigener freier Texte. Unsere Kinder sahen, wie auch Kinder in weit entfernten Gegenden das in Sprache ausdrückten, was sie in der Welt beeindruckte. Wir lernten mit internationalen Partnern die Sprache der Kinder als Mittel des Lernens zu sehen.
„Levend rekenen in de Klas“
Den nächsten Schritt machten wir mit einer Klasse aus den Niederlanden. Ich begegnete Hanneke van Diggelen auf einer internationalen Konferenz und korrespondierte mit ihr in Englisch. Die Kinder meiner “Himmelskinder“-Klasse und Hannekes Klasse aus Holland korrespondierten mit einander in der Sprache der Mathematik! Die Klassen beider Länder folgten der Idee der eigenen Mathe-Erfindungen, die Paul le Bohec damals vorschlug[1]. Voller Eifer versuchten sie die Bedeutungen der auf Zettelchen zugesandten mathematischen Erfindungen der anderen Kinder herauszubekommen. Das Projekt fand nach einem Schuljahr sein Ende als Hanneke aufhörte, in der Schule zu arbeiten[2].
„Die Slawen aus Rostock“
In den Jahren nach der Wiedervereinigung suchten wir Kontakte in der früheren DDR. Unsere „Kamuffelklasse“ fand einen Partner in Rostock, die „Jürgen-Reichen-Schule“. Erst wanderten Briefe hin und her, dann reisten die Kinder. Da beide Schulen Wege des Offenen Lernens erprobten, tauschten auch die Kinder ihre Erfahrungen mit der Schulentwicklung aus. Der Höhepunkt der Kooperation war ein fast zufällig gefundenes, aber für das echte Lernen notwendiges gemeinsames Thema. In der Umgebung von Rostock lebten einst die „Slawen“, und in der Gegend von Eitorf die „Kelten“. Beide Seiten starteten Untersuchungen und tauschten ihr Wissen aus. Wie die Slawen und Kelten sich (meist friedlich) begegneten, so handelten nun die Kinder mit einander, und tauschten mit der Hilfe der Korrespondenz ihre Forschungsergebnisse, die hin und her wanderten.
Fünfzehn Jahre später erzählt ein ehemaliger Schüler, nun selbst Student der Pädagogik: „ Es war nicht so sehr die Tatsache, dass wir Kinder von woanders trafen. Wichtiger war es das Reisen mit deinen Freunden zu erleben und ein neues spannendes Thema wie „Das Leben der Slawen“ zu finden.“
Der Wechsel zur elektronischen Technik
„Skypen um zu lernen“
Zur gleichen Zeit begann eine andere Klasse die Zusammenarbeit mit einer Kärntner „Volksschulklasse“ der Besuchsschule der Pädagogischen Hochschule in Klagenfurt. Die Zusammenarbeit zwischen der PH und der Grundschule Harmonie existiert mit Comeniusprojekten, Hospitationsbesuchen, Veröffentlichungen und vielen Seminaren in der dortigen Lehrerinnenbildung seit 1997 bis heute. Die Klassen starteten mit einer klassischen Korrespondenz per Brief. Nach einem Besuch in Klagenfurt und begannen die Kinder mit den Computern zu arbeiten. Nach und nach wurde die alte gelbe Post durch Emails ersetzt. Beide Klassen waren online, und ständig kamen überraschende neue Mails.
Wir installierten einen wöchentlichen Chat, bei dem die Kinder den Kommunikationspartnern auf dem Computerbildschirm sahen. Sie lasen sich gegenseitig ihre freien Texte vor. Beide Klassen pflegten die „Dichterlesung“[3] und entschieden, welche ihrer Texte in den Chat zwischen Klagenfurt und Eitorf kamen. So funktionierte die Idee, dass je zwei Kinder sich ihre selbst geschriebenen Texte in Live-Übertragungen mit Hilfe von „Skype“ gegenseitig vorlasen. Schnell folgte den freien Texten das Vortragen der besten Präsentationen eigener Themen aus beiden Klassen.
„Wir werden mehrsprachig“
Und so passierte es, dass eines Tages Volcan aus Klagenfurt und Hatice aus Eitorf eine gemeinsame Chatzeit hatten. Sie fanden heraus, dass sie beide Türkisch sprachen. Uns so begannen sie mit einander Türkisch zu reden und hoben die Distanz zwischen Klagenfurt und Eitorf auf. Ihre Familiensprache war plötzlich erfahrbar wichtig, sie wurde zur Sprache ihres Lernens! Die meisten Menschen auf der Welt sprechen schon als Kind zwei Sprachen. Alle Sprachen für das Lernen zu nutzen ist das Normale!
Wieder war es uns, diesmal mit der Hilfe der Elektronik gelungen, ein weiteres Stück Normalität beim Lernen zu kreieren. Wir hatten gelernt durch die Geschwindigkeit und die Technik des Netzes Abstände in Europa zu verkürzen.
„Damit alle alles lernen“ , Comenius
Bald lernten wir unser Lernen mit der Hilfe von Comeniusprojekten weiter voranzutreiben. Seit 2000 betrieben wir Schulentwicklung dank der schnelleren Kommunikation gemeinsam mit vielen Schulen und Hochschulen in Deutschland und Europa. Auf der Ebene von Comeniusprojekten kooperierten Kinder, Lehrkräfte, Eltern, Schulen, Universitäten und Kommunen in Österreich, Estland, Finnland, Deutschland, Großbritannien, Litauen und Slowenien in über zehn Jahren unserer europäischen Projekte. Wir gewannen so viele Preise und Auszeichnungen.
„Europäische Schulentwicklung“
Außer der schon üblichen Email-Korrespondenzen der Kinder, gab es nun „Das Buch der monatlichen Rekorde“, die „Frage der Woche“ in mehreren europäischen Ländern oder den eigenen
„Comenius-Logo-Wettbewerb“. Wir machten Schüleraustausch im Alter von 10 bis 18 Jahren. Wir tauschten Lehrerinnen und Lehrer aus, die Fragebogen basierte Rückmeldungen zum Unterricht aller
besuchten Schulen gaben. Diese wurden auf eigenen Treffen von sechs Schulleitungen gemeinsam evaluiert. Die Lehrrinnen und Lehrer gaben an den besuchten Schulen „Gast“-Unterrichtsstunden in
Deutsch und Englisch.
Der „natürliche“ Gebrauch der Elektronik
„Partnership with England“
Marcus Ray, ein Kollege von der Lark Rise School in England lebte schon viel länger als wir mit diesen Computerdingen. Er schien alles über elektronische Medien zu wissen und die deutschen Kollegen fragten ihn alles. Ohne ihn wären wir in unsre korrespondierenden Partnerschaften hinein gekommen, aber nicht so erfolgreich angekommen.
2005 kam die Angestellte der Regierung der Grafschaft Bedfordshire, Rebecca Smith, assistiert von Rainer Thriller von der Gesamtschule Hennef, auf die Idee, vier Grundschulen aus dem Rhein-Sieg-Kreis nach England einzuladen. Wir fuhren hin, und zwei von uns pflegen heute noch – trotz wechselnder Schulleitungen sowohl in England als auch in Eitorf – nachhaltige Beziehungen.[4]
Seit 2006 reisen mehr als dreißig Kinder und fünf Lehrerinnen oder Lehrer jedes Jahr nach England. Zuerst flogen wir, seit 2012 fahren wir mit einem Bus. Zwei Wochen vorher oder nachher findet eine Gruppe englischer Kinder und Erwachsener ihren Weg nach Eitorf. Es wird nie in Gastfamilien geschlafen, sondern in den Schulen, nach dem Vorbild der „Lesenächte“. Es gibt keine „Besuchsprogramme“. Die Kinder begleiten drei Tage lang ihre Briefpartner bei ihrem täglichen Lernen. Die Lark Rise Kinder organisieren mit der Hilfe und dem Vorbild der Harmoniekinder ihr Lernen selbst, die Harmoniekinder besuchen gemeinsam mit den Lark Risern deren Unterrichtsstunden.
“Learning by acting, writing and talking”
Schon lange vor der Reise bekommen alle Kinder Briefpartner. Vor und nach den Besuchen schreiben sie sich regelmäßig Emails. Wir kennen individuelle Mails. Hier lernen die deutschen Kinder oft anstelle oder in anderer Form des Unterrichts ihr Englisch. Wir kennen Mails aus gemeinsam vorbereiteten Textbausteinen zu Festen wie Weihnachten, Sankt Martin, Ostern oder unserem rheinischen Karneval. Die Weihnachtsgrüße verschicken wir „altmodisch“ als gelbe Post.
Während ihrer Aufenthalte sind die Kinder beider Länder mit ihren Briefpartnern zusammen. So handeln sie kommunizierend und kommunizieren handelnd. Sie bauen ihre Kompetenzen intensiver aus, weil sie zusammen lernen. Das Lernen der vorher fremden Sprachen geschieht als natürliche Methode. Die eine Ebene ist das beschriebene Zusammentreffen in gemeinsamer Aktion, sprachlicher Kommunikation und sprachlichem Lernen. Die andere ist das Treffen auf der Ebene der elektronischen Realität in Sprechen, Korrespondieren, Lesen und Schreiben. Wir schaffen eine natürliche Lernumgebung, die nicht mehr der didaktischen Steuerung durch Lehrkräfte bedarf, sonder so viele Inhalte anbietet, dass die Kinder ihr Lernen selbst gestalten und bestimmen können.
„Learning by Communication“
Sehr bald begannen unsere englischen Kollegen an ihrer Schule Deutschunterricht anzubieten. Sie öffneten ihren Naturwissenschaftlichen Unterricht in Richtung der Kinderfragen und ihrem eigenem forschenden Handeln. Wir lernten viel über die direkte Selbsteinschätzung im täglichen Lernprozess und über das Evaluieren schulischer Prozesse.
Einer der spannendsten beidseitigen Einblicke ergaben sich bei der Beobachtung des gegenseitigen Erziehungsverhaltens. „Wie schafft ihr es, dass die Harmoniekinder ihr nicht-aggressives und aufmerksames Verhalten auch beibehalten, wenn kein Erwachsener mehr in der Nähe ist?“ und „Wie schafft ihr es, dass die Lark-Rise-Kinder so einen hohen Grad an Disziplin aufweisen?“ Als ein Harmoniekind im eigenen Kinderparlament berichtete, wie beeindruckend es das Verhalten der englischen Kinder fand, fügte ein anderes Kind hinzu: „Kann es sein, dass wir mit noch besserem Verhalten noch besser lernen könnten?“ So beschlossen die Kinder eine Kinderuni[5] mit dem Titel „Benehmen“ durchzuführen. So wurde die bereits vorhandene Eigendisziplin erweitert. Hinzu kam ein verbessertes Vermögen der Selbstbeobachtung und der Eigenkontrolle beim Lernhandeln.
Während des Besuchs der englischen Kinder in der Harmonieschule gibt es immer eine halbe Stunde „Direktübertragung“. Die englischen Eltern versammeln sich an einem großen Bildschirm in Lark Rise, um mit ihren Kindern zu reden.
So gab es mit der gleichen Technik das Treffen der Chöre der beiden deutschen Schulen mit den Kindern der beiden englischen Schulen. Wir nannten die gemeinsame Chorprobe „Choire on Wire“. So werden Lieder gemeinsam gesungen. Nicht nur deshalb können alle Harmoniekinder den Schulsong der Lark Riser hervorragend singen.
Ein größerer Event war der Austausch zweier Klassenlehrer der beiden Schulen. Christine Schaumann übernahm für drei Tage den Unterricht in Marcus Rays „Orange Class“, Marcus begleitete die Harmoniekinder beim selbstständigen Lernen. Was für ein Beispiel für lebenslanges Lernen!
Und noch mehr Nachhaltigkeit
„Vom FreiNet zum Blick über den Zaun“
Etwa um 2000 gründeten wir mit fünf Schulen ein „FreiNet“ innerhalb freinetpädagogisch orientierter Schulen. 2005 schlossen wir uns der größeren Organisation „Blick über den Zaun“ an.[6] Wir wurden Mitglied dieser Organisation von weit über hundert deutschen Schulen, die sich dem Ziel einer „Modernen demokratischen Schule“ verschrieben haben. Immer acht Schulen sind in einer Arbeitsgruppe, die sich über vier Jahre halbjährlich abwechselnd an jeder der acht Arbeitsgruppen-schulen an jeweils drei Tagen trifft. Sie kommen – im Gegensatz zu einer staatlichen Inspektion – als „Freunde“, um ein Feedback dessen zu geben, was sie an den Schulen glauben wahrgenommen zu haben. Sie geben ihren Bericht gegenüber der Schulleitung, dem Kollegium, der Elternschaft, bei uns dem Kinderparlament und auf Wunsch gegenüber der Presse.
„Europäische Vernetzung“
2013 starteten wir nach Ablauf der vorherigen eine neue Arbeitsgruppe. Nun sind wir fünf deutsche Schulen, die Nachbarschule (,ein seltener Vorgang auch beim BüZ,)Grundschule Eitorf, die Montessorischule „Clara-Grunwald“ aus Freiburg, die schon im alten AK mit uns zusammenarbeitete, die Ostseeschule aus Kiel und die Glockseeschule aus Hannover, ein Urgestein internationaler Reformschulen. Ebenfalls neu war die Erweiterung um drei weitere europäische Schulen. Dies sind die Eis-Schoul in Luxemburg, die Grundschule Welsberg aus Italien und die Sekundarschule Hausen aus der Schweiz. Wir arbeiteten im bereits erprobten Netzwerk, bis unsere Kinder sagten, dass sie sich auch mit den Kindern der anderen Schulen selbstständig treffen wollen. Dem ersten Treffen an der Eis-Schoul in Luxemburg im März 2015 folgen die nächsten in Freiburg und bei uns. Ältere Schülerinnen und Schüler kennen bereits ihre eigene Arbeitsgruppe beim „Blick über den Zaun“.
So schreitet die Vernetzung zwischen Schulen, Kommunen, Regionen in Europa voran, scheinbar nicht möglich ohne die elektronische Korrespondenz.
Wenn in der Vergangenheit die ersten Schülerinnen und Schüler, die ersten Lehrerinnen und Lehrer, lernten mit Hilfe der Korrespondenz und des gegenseitigen Besuchs zu kooperieren, so beginnen nun offensichtlich Schulen, Kommunen und vielleicht sogar die Schulaufsichten – provoziert durch die elektronischen Medien und die verkürzten Reisewege – selbst zu lernen.
„Schluss -Anekdote“
Nichts ist im Ablauf so geordnet oder planbar, wie es hier oder sonst im Nachherein beschrieben wird.
Nehmen wir z.B. die Tatsache, dass unsere Kinder immer Zugang zum Netz haben. Dies brauchte viele Voraussetzungen. Die Kinder erarbeiteten und verabschiedeten selbst ein Regelwerk, das einen Missbrauch des Netzes seit weit über zehn Jahren verhindert. Die Kinder schreiben und gestalten mit den Computern ihre Texte. Sie alle(!) können ihre Powerpointpräsentationen zu ihren eigenen Themen machen. Sie schreiben ihre Emails an die Partner in aller Welt. Sie können zur Bearbeitung der eigenen Themen forschend surfen. Viele von ihnen können Fotos und Filme mit der vorhandenen Software bearbeiten. Sie können Schul- und Klassenzeitungen herausgeben. Sie können Comics oder kleine Computerspiele erstellen.
Dieses entwickelte Knowhow ist die Grundlage und Ergebnis einer elektronischen Lernkultur, die hier in ihrer Entwicklung beschrieben wurde. Dies aber brauchte im ersten Schritt eine externe und interne Vernetzung der Computer. Und eine solche technische Entwicklung musste ihren Anfang haben. Und dies führte zur Anekdote, die unseren nicht geplanten „Plan“ erst möglich machte.
Vor sehr vielen Jahren, noch vor dem Jahr 2000, postete ein Protagonist am örtlichen Gymnasium eine eigene, damals sehr neue Schul-Website. Dies wiederum hatte zur Folge, dass ein Schüler des Gymnasiums zeigen musste, dass auch er mit den neuen Medien umgehen konnte. Er beschaffte sich den Zugriff auf die Schulwebsite und montierte einer Kollegin Lehrerin einen anderen Körper als dies vorher auf der Site der Fall war. Dies wiederum bekam der Kollege Protagonist heraus und der Schulleiter ließ sich verschiedene kluge „Bestrafungen“ für den Schüler einfallen. Der Erwischte suchte sich die aus, die besagte, dass er eine Zeitlang einer hiesigen Grundschule durch einen sozialen Dienst helfen sollte. Dieser Schüler suchte sich die Grundschule Harmonie aus.
Wir wiederum machten mit dem Schüler aus, dass er den Anschluss unserer Computer ans Netz und deren Vernetzung bewerkstelligen solle. Dieser, nicht dumm, fragte, ob er dies mit seinen Freunden zusammen machen könne. Dann trug er die „Bitte“ seiner Freunde vor. „Zur Belohnung“ für diese viele Monate dauernde Betreuung wollten sie an ein paar Wochenenden LAN-Nächte in unserer Schule veranstalten. Heute sind solche Treffen nicht mehr notwendig, da sie für ihre Onlinespiele ihr Zuhause nicht mehr verlassen müssen. Doch damals trafen sie sich bei viel Pizza, Cola und gruseligen Spielen ganze Nächte in unserer Schule und hatten all ihre Computer in Forum und Lehrerzimmer aufgestellt und vernetzt und spielten …
All die von den Schülern zusammengebastelte Technik wurde nach und nach durch modernere Bits und Wares ersetzt. Aber ohne sie hätte sich die Korrespondenz, das elektronische Korrespondieren unserer Schule, auf ganz anderen Wegen entwickeln müssen.
Also diesen Jungs, den nachfolgenden „Jungs“ Uwe Kindermann-Morell und Frank Trienenjost und den stillen Duldern und Unterstützern in der kommunalen Verwaltung im Nachherein nochmals vielen Dank!
Literatur
PAD der Kultusministerkonferenz. Europe4you - Pädagogische Pioniere unterwegs.
Bonn 2012
Download: http://www.grundschule-harmonie.de/artikel
pdf/Artikel_2_pdf/Europe4you_Paedagogische_Pioniere_unterwegs.pdf http://www.kmkpad.org/fileadmin/Dateien/download/VEROEFFENTLICHUNGEN/web_4_GGS_Harmonie_Eitorf.pdf
Walter Hövel/Kollegium. Unser Comeniusprojekt 2009-2011 „Europe4you – Living
the Language“, Auszüge aus der Chronik. Eitorf 2011.
Download: http://www.grundschule-harmonie.de/artikel-pdf/Artikel_4_pdf/Ausschnitte%20aus%20der%20Chronik%20zu%20unserem%20Comeniusprojekt.pdf
Marc Bohlen. Lark Rise Academy – Grundschule Harmonie.
14. Austausch in 7 Jahren.
Eitorf 2013
Download: http://www.grundschule-harmonie.de/aktuelles/neue-blog-eintrag/
Christine Schaumann. English-Super-Learning-Week, Besuch aus Lark Rise. Eitorf 2013.
Download: http://www.grundschule-harmonie.de/aktuelles/english-super-learning-week/
[1] Paul le Bohec. Mathematik wiedererfinden.
[2] Hanneke van Diggelen. Levend rekenen in de Klas / Ee + ee = 4). In: Levend rekenen, da’s pas realistisch. Instituut voor leerplanontwikkeling, SLO. Enschede/NL 1998
[3] Walter Hövel. Die Dichterlesung.
Download: http://www.grundschule-harmonie.de/assets/Uploads/PDF/Artikel/Die-Dichterlesung.pdf
[4] Ein Film hierzu: http://www.grundschule-harmonie.de/alte_website/index.html
[5] Vieles über die Kinderuni ist über die Homepage www.grundschule-harmonie.de nachzulesen