Labern
Das "Laber-Rhabarber", das "keiner mehr hören"
will.
Kevin
Künert
Und in Fragen der Bildung
labern sie noch immer.
Lachen
Lachen gehört zum Lernen.
„Du kannst mir das Brot wegnehmen, du kannst mir die Luft nehmen, wenn du willst,
aber nimm mir dein Lachen nicht.“
Pablo Neruda
"Sie lachen über mich, weil ich anders bin. Ich lache über sie, weil sie alle gleich
sind."
Kurt Cobain
Eigentlich gibt es ziemlich viel zu lachen: über die Werbung, Aussagen und Taten der
Politiker*innen, die Dumpfheit vieler Ansichten oder die Eingleisigkeit vieler Expert*innen.
Lachen US-Amerikaner nur über andere Leute? Auf jeden Fall lachen sie in ihren Soaps
nur auf Kommando.
Länder-Bund
Deutschland wurde zentral (Feudalismus bis 1918, Nazizeit 1933 - 1945) und dezentral
(Weimarer Republik 1918 - 1933, Bundesrepublik 1949 - heute) regiert. Bildung klappte nie,
mit Ländern oder zentral, in Feudalismus und Kapitalismus! (Übrigens auch nicht in der
Pflege, Bildung und im Militär!!)
Lage
Ich traue mehr den Menschen in der Sozialarbeit. Lehrer*innen wollen in der Regel die
Arbeit ihrer Schule und ihre Lage, nicht die der Lernenden verbessern.
Land
Wie Tataren, Samen, Waliser, Friesen, Bretonen, Schotten, Baschkiren, Aquitanier, Kurden,
Katalanen, Basken, Sinti, Roma, Sorben, Südtiroler, Welsche, Flamen, Tschuwaschich, Rhein-
länder, Hörgeschädigte oder etc. habe ich kein eigenes Land. Ich habe die Welt.
Landesregierung
Ich bekomme kein Weihnachtsgeld (obwohl es mir versprochen wurde). Die Landesregieung machte mich hier zum Minijobber.
Landflucht
Wann gab es mehr Landflucht, im Mittelalter oder heute? Diese Flüchtlinge, meist junge
Menschen mit einer guten Intelligenz und Bildung, verlassen das Land wegen besseren Jobs,
mehr Konsum und/oder freierem Leben.
Langeweile
„Gründe für Langeweile: 62% Unterrichtsgestaltung, 45% Inhalte und Themen, 57% Kinder
werden unterfordert und 31% überfordert, 50% mangelnde Bedeutsamkeit und fehlendes
Sinnverständnis des Lehrstoffs. 31% suchen die „Schuld“ bei sich selbst. Langeweile nimmt
im Laufe der Schulzeit zu!“
Götz,
Frenzel, Haag, Grunder, Lohrmann, …
Kinder müssen nicht die schulischen Inhalte lernen. Sie lernen selbst.
Wichtig ist, dass sie
ohne Langeweile lernen, also eigene Lerninhalte gestalten und bearbeiten.
Kinder sind so oft online, weil „normale“ Schule und „Frei"zeit so langweilig sind.
Falsche Langeweile ist der größte Gegner des Lernens.
„Langeweile ist objektive Verzweiflung“
Adorno, deutscher Philosoph
„Langeweile, zur rechten Zeit empfunden, ist ein
Zeichen von Intelligenz“
Clifton
Fadiman
„Kinder haben das Recht auf Erwachsene, die
nicht so langweilig sind“
Kellner aus Leipzig
2019
Langsam
Veränderung und Geschichte gehen sehr, sehr langsam, planbar, absichtsvoll, aber nicht mit
Gewalt.
Langzeitstudien
Am 21.10.2018 finde ich gegen 10.30 Uhr zwischen Werbekacheln und “Berichterstattungen”
von Aldi, Tchibo, web.de, Trump, CSU und Fußballbundesliga einen Spiegelartikel über eine
“Langzeitstudie”, die feststellen lässt, dass "schwache Kinder“ in “normalen” Klassen
schlechter lernen.
„Langzeitstudien“ oder „Studien“ sind wissenschaftlich oder unwissenschaftlich gemachte,
aber bezahlte „Berichte“ zur Gestaltung alter oder neuer „Wirklichkeiten“.
Corana, Krieg und Armut sind langweilig. Nur gibt es hierbei Tote.
Laufen
Die Wirtschaft ist gut auf den Beinen. Es läuft.
Laut
„The most revolutionary thing one can do is always to proclaim loudly what is happening.“
Rosa Luxemburg
Wenn du laut sagst, was alle wissen, wirst du zum Schweigen aufgefordert.
Leadership
Eine Leadershipausbildung wurde in den 2010er groß geschrieben. Die Grundschule
Harmonie macht es mit, aber für Kinder!
Learning
Learning is a primrose path!
Learning by Teaching
„Man lernt am schnellsten und besten, indem man andere lehrt.“
Rosa Luxemburg
Learning
Design
„Wir können zukünftiges Lernen nur designen“
Flora Niess,
Montessorischule
Leben
Am Ende meines Lebens sage ich, mein Leben hat sich gelohnt. Ich habe mich gewehrt.
Wir stellen uns Leben wie eine Maschine, einen Computer vor Das ist lächerlich.
Für viele ist Leben von einem Gott gegeben. Das ist genau so lächerlich.
Wir unterscheiden lebendige und tote Materie, also totes und lebendiges Leben.
Leben ist immer unsterbliches, aber sehr langes Leben.
Können wir Leben entstehen lassen?
Die Menschen haben das Problem ihrer Existens nicht geklärt.
"Leben" hat nichts mit Inlligenz, Bewußtsein oder seine Fortsetzung als Höhepunkt oder Ziel
zu tun.
Du kannst gewinnen oder verlieren.Kannst du auch fragen?
Menschen geben ihr Leben für das Vaterland. Ich nicht. Aber ich wurde gezwungen einen
Teil meiner Zeit abzugeben. Das verzeihe ich nie!
Wir können alles Leben töten, auch uns selbst, aber wir wissen nicht, wie neues Leben
geschaffen wird.
Die Witze über das Leben sind die einzigen sinnvollen Witze.
Noch nie (!) ist es einem Lebewesen gelungen "etwas" zum Leben zu bekommen. Obwohl
"leben" nur machbar ist.
Wieso muss ich meinen Lebensunterhalt verdienen? Wieso darf ich nicht einfach leben?
Wieso muss ich lernen, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen? Wann werde ich endlich
lernen?
„The past forms the future, without regard to life. -
Die Vergangenheit formt die Zukunft ohne
Rücksicht auf das Leben.“
Robert Menasse
„Hier kommt keiner lebend
raus.“
Anthony Hopkins
Wie wundervoll das Leben ist, solange du darin lebst.
Meine Eltern haben mich in dieses Leben geholt. Nie wollte ich, dass ich geboren werde, noch dass ich
sterbe. Am schlimmsten aber sind die Tage dazwischen.
„… che move il sole e l‘altre
stelle“
Dante
„Kinder wollen nicht auf das Leben vorbereitet
werden, sie wollen leben“
Ekkehard von Braunmühl
„Life happens to you. But sometimes you happen
to life“
Ben Schreiner
Das Leben hat den Tod nicht im Griff. Der nächste Morgen bleibt der Rest von deinem Leben.
Du lebst über 100 Jahre, wenn du Pech oder Glück hast
Es gibt keinen Unterschied zwschen Leben uhd Tod.
Was ist "leben"?
Lebendig
„Don't take life too
serious. You will never get out of
it alive.“
Elbert
Hubbart
Lebensartikel
"Du bist kein Glaubensartikel - und keine Philosophie - keine Vorschrift und kein Besitz -
an den man sich klammert - Du bist ein lebender Mensch"
Erich Fried
Lebensmoderatoren
„Statt Lehrer*innen brauchen wir Lebensmoderatoren“
Marko Holländer
Lebenswert und Lernwürde
„Die einzige Zeit in der meine Ausbildung unterbrochen wurde, war meine
Schulzeit“
George Bernard Shaw
Viele Lehrerinnen und Lehrer verbrachten fast ihr gesamtes Leben in Kindergarten, Schule
und Hochschule. Kennen sie ihr eigenes Leben? Kennen sie das Leben „ihrer“ Lerner?
„Life is
what‘s happening to you while you‘re busy making other plans “
John Lennon
„Verständnis für ihren Hunger nach einem besseren Leben“
Thuli
Madonsela
„Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die
Schule.“
Mark Twain
„Aber es ist doch laisser-faire den Kindern als Erwachsener nicht wenigstens einen roten
Faden vorzugeben!“ Antwort: „Kinder brauchen mehr als einen Faden in einer Farbe um
das zu stricken, zu weben und zu häkeln, was sie für ihr Leben brauchen.“
Frage einer Studentin, als sie begriff, dass Kindergarten und Schule den Kindern so viel vorgeben
„Das Leben zwingt den Menschen zu allerlei
freiwilligen Handlungen.“
Lee Krackow, US-amerikanischer
Manager
„Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, als arbeitender Mensch zu funktionieren,
sondern als lebender Mensch zu existieren.“
Gerald Hüther, deutscher Neurowissenschaftler
„Wir leben um zu
lernen“
Viola Remter, 1997, 7 Jahre alt
„Alles Leben ist
Problemlösen“
Karl Popper. Er forderte die Offene
Gesellschaft
„La vie – rien que la
vie!“
Celestin
Freinet
Leben um zu arbeiten? Arbeiten um zu leben? Wir leben um zu leben!!
Macht das Leben zur Schule. Alle Menschen und alle Leben sind einmalig!
Zwei Sätze deutscher Kardinäle gaben mir Grund zum Denken: „Ich wurde in das ewige
Leben hineingeboren.“ und „Tot ist tot.“
Lebenslanges Lernen
„Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine
kleine
Blume gehören auch dazu.“
Hans Christian Andersen
Auch „Positives“ bekommt seine Rückseiten. „Lebenslanges Lernen“ wird als „Übercoaching“
verstanden und betrieben. Zumindest die selbst organisierten Fort- und Weiterbildungen
der Freinetleute und anderer der 70er und 80er Jahre wurden von kommerziellen Veran-
staltungen für Pädagogen ersetzt.
„Das Ziel jedes Pädagogen, dass jeder Mensch, aus sich heraus, lebenslang lernen will und
es bei ihm lebt!“
Marlies Schmitz, Evo-Training und Autistenexpertin
Lebensphasen
Viele Teile meiner auswendig gelernten oder übernommenen Bildung sind ein Beweis dafür,
dass ich in verschiedenen Lebensphasen anderes übernahm als ich es heute tun würde.
Lebenssinn
„Die Eltern von heute dürfen nicht
erwarten, dass ihnen der Staat oder der Arbeitgeber
genügend Zeit zur Verfügung stellt, um zu lieben, zu schlafen, zu essen und zu spielen. Sie
müssen sich die Zeit selbst nehmen. Denn ohne diese Dinge verliert die Familie
ihren Sinn.“
Jesper
Juul
Lebensvorbereitung
Für Dewey ist die Schule keine Vorbereitung auf das Leben, sondern gehört zum Leben.
Lebenswege
Haben Sie schon einen gemacht? Die gibt es im deutschen Angebot:
Oberschicht: Geburt – Internat oder
Privatschule – Abitur – Apanage – Studien – Führende
Position – Erfolg – Lebensabend – Tod;
Mittelschicht: Geburt – Kindergarten –
Grundschule – Gymnasium oder Gesamtschule –
Studium – Job oder Eltern finanzierte Arbeitslosigkeit – Ehrgeiz oder Karriere – Eltern-
werden - Burnout – Therapien – Sport – gesunde Ernährung - Alter – Tod;
Unterschicht: Geburt –
Kindergarten – Grundschule – Haupt- oder Sekundarschule –
Sehnsucht – Schulversager – Minijobler oder arbeitslos – Elternwerden – Großeltern-
werden – Trunksucht und Sport – Krankheit – Tod;
Und jetzt machen Sie sich einen, oder.
„Ein Kind ist, was es sein
kann.“
Lew Wygotski, weißrussischer Psychologe 1896 –
1934
… dass Schule mir hilft mich zu finden, ich selbst zu sein und weiter werden zu können.
Text Grundschule Harmonie 2012
Erst wirst du in Kindergarten und Schulen untergebracht, dann bekommst du zur Entlassung
Lebenslänglich. Du lebst zwischen den Zeilen.
LebensWert
„LebensWert, Grundschule Harmonie“
Deutscher Schulpreis, Prof. Hannelore Faulstich-Wieland,
2007
Leben und Lernen
Alles was lebt lernt. Selbst Algen, Bäume, Pilze, Einzeller, Krokodile und Menschen.
Lebensziel
„Das Ziel für Arbeitslose muss nicht ein Schulabschluss zuerst sein.
Beziehungsfähigkeit
ist zum Beispiel ein lernbarer Lebensinhalt.“
Andreas Finke
Leben und Corona
Du lebst nicht, du überlebst.
Lebewesen
"Aus dem Leben eines Virus und sein Killer, der Mensch"
Auch Viren sind Lebewesen.
Lederhosen
Ich besaß zwei Lederhosen und mit 14 eine 3/4-lange.
Legionäre
Die Wirtschaft lässt die Fußballnationalmannschaften mit den schönsten Legionären gewinnen.
Lehren
„Man lehrt das was man
wird.“
Paul le Bohec
„Lehrer können nur Lehrer sein, wenn sie
Forscher sind.“
Heinz von Foerster
Lehrer*innen können lernen, wenn sie selbst forschen.
Abänderung des Heinz-von-Foerster-Zitats
„Ich berühre die Zukunft. Ich
lehre.“
Christa McAuliffe
Je direkter ein Kind das soeben selbst Gelernte an andere lehrend weiter gibt,
umso intensiver ist ihr Lernen.
„Es gibt keinen Menschen, der nicht mehr zu
lernen als zu lehren hätte.“
Hugo Ball, deutsch-schweizer
Autor
Ich lehre Lehrer*innen, dass Kinder ihr Lernenlernen lernen.
Früher und auch heute bedeutet Lernen in der Schule das Gelehrte gelernt zu haben.
„Der Mensch muss sich in der Welt selbst
forthelfen. Dies ihn zu lehren, ist unsere Aufgabe“
Johann
Heinrich Pestalozzi
„Alles Lehren ist mehr Wärmen als
Säen“
Jean Paul
„Man erstickt den Verstand der Kinder unter
einem Ballast unnützer Kenntnisse“
Voltaire
„Weniger Lehren zugunsten von Lernen auf eigenen
Wegen.“
Simone Jung
Lehren und Reden
Frage an Schüler*innen einer Grundschule: „Wann, glaubt ihr, könnt ihr besonders gut
lernen?“
„Wenn die Lehrerin nicht so viel redet!“
„Momente“ von Prof. Franz Kröning/Prof. Andrea Platte
Frage an Hannes Hövel, 8 Jahre alt:
„Was sind Lehrer*innen?“ „Das sind Leute, die immer so viel reden.“
Lehrer*innen
Lehrerinnen hatten prozentual die meisten Nazis in ihren Reihen, Jetzt, im September
2024, sind sie in Brandenburg wieder erfogreich.
Lehrer waren häufiger NSDAP-MITGLIEDER als Polizisten und Soldaten.
Ich bin noch nie seit meiner Pensionierung gefragt worden, wie sich Schule verbessert.
Nicht mit Lehrer*innen verbessert Schule
sich.
Existierte ich als Lehrer? Ich weiß nicht mehr was ich lehrte und lernte. In der Schule
insgesamt lernte ich nichts von Lehrer*innen als Schullehrer*innen.
Es ist ein Pflegeberuf. Je höher die Schule, je besser die städtisch und staatlich-gebildete
Bezahlung.
Du wirst zur Lehrer*in ausgehärtet, erst im Kindergarten und in der Schule,
dann im Studium, dann im Seminar, dann wieder in der Schule.
Warum lehren Lehrer*innen nicht, wie Menschen lernen?
Die Borniertheit, Blindheit und Ignoranz so vieler Lehrer*innen ist unerträglich.
Zu wenige Lehrer*innen sehen, dass es in Schule um und für Kinder, also Menschen geht.
Warum lassen Lehrer*innen nicht zu, dass „ihre“ Lerner*innen selber lernen?
"Der ist der beste Lehrer, der sich nach und nach überflüssig macht."
George Orwell
Presse, Politik und Schulen bringen Menschen nicht bei, dass sie ausgebeutet werden.
Also werden Lehrer*innen das nicht schreiben, nicht sagen und nicht lehren.
Einige Lehrer*innen fordern ein Skriptum, um nicht selbst begreifen zu müssen. Sie lernten
als Kinder nicht.
Zu viele Lehrer*innen zwingen ihre Schüler*innen zum Lernen, weil sie es „gut mit ihnen“
meinen.
Lehrer*innen werden ihre Probleme in immer größer werdender Zahl und Vielfalt
formulieren, so dass sie nicht mehr wissen, welche die entscheidenden sind.
Während meines neunjährigen Eingewecktseins an einem Augsburger Realgymnasium
gelang es mir nicht, meine Lehrer wesentlich zu fördern
Bertolt Brecht
Fakten ignorieren, andere bewerten, das machen Lehrer und Politiker vor.
„Wären alle Lehrer Gärtner, es gäbe nur
Fallobst“
Johannes Beck, Professor Uni Bremen
„Pädagogen hingegen treffen auf formbare junge Menschen, die jedem Eindruck zugänglich
sind und deren Seelenleben verletzbar ist. Erzieher müssen sich deshalb die Verpflichtung vor-
halten, behutsam mit den Kindern umzugehen und deren individuelle Möglichkeiten respek-
tieren.“
Sigmund Freud
Kommen „Lehrer*innen-begabte“ Kinder an Schulen?
Entweder Lehrer*innen wollen, dass die Schüler*innen das lernen, was Schule will, oder wir
hätten eine Schule, in der die Schüler*innen entscheiden, was sie lernen wollen und können.
Lehrerinnen und Lehrer haben noch nicht einmal mit den Kindern zu tun, für die sie ausge-
bildet wurden.
An Lehrer*innen gefällt mir nicht, dass sie gute Unterrichter sein wollen, ihre Macht gegen-
über Kindern und Eltern ausüben und das System Schule als Staatsdiener immer schützen
wollen.
Zu viele Lehrer*innen glauben immer noch, dass sie den Menschen einen Gefallen tun,
wenn sie sich daran aufreiben zu unterrichten, „Fehler“ zu zeigen, zu benoten, zu bewerten
und zu werten.
Lehrer*innen wundern sich über die Gleichgültigkeit und den Durchschnitt, den sie
produzieren.
Gerade wenn du Lehrer*in bist, reflektiere die eigene Lerngeschichte, die eigene
Machtrolle,
das eigene Verhalten und Handeln und den eigenen Inhalt noch genauer.
Der 'alte Lehrer' wusste, was er lehrte. Der 'neue' weiß, dass Schüler lernen.
Emporkömmlinge aus Unterschichten müssen ein Gefühl für Neuerungen entwickeln.
Lehrer*innen aus Mittelschichten lehren Schule.
Ich erkenne als Lehrer*in eher was mit mir geschieht als was ich mit anderen tue.
Gerade Lehrer*innen müstsen lebenslang lernen. Unsere Gesellschaft verändert sich
ständig! Die Menschen mit ihr zu ihrer Freiheit!
Lehrkräfte sind nicht dazu da „Kinder glücklich zu machen“. Kinder lernen selbst!
Lehrkräfte müssen als Lernkräfte die eigenen Kompetenzen entwickeln.
„Mal sind die Lehrer allesamt 'faule Säcke', oder 'arme Schweine', dann ebenso pauschal
wieder 'Helden des Alltags'. Kritiker bezeichnen Lehrer vorwurfsvoll und zugleich neidisch
als die 'Ferien- und Freizeitkönige der Nation', um im gleichen Atemzug und mit tiefer
Überzeugung zu betonen, dass sie selbst diesen furchtbaren Beruf auf keinen Fall ausüben
möchten.“
Ewald Terhart, Uni
Münster 2010
„An allem Unfug der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die,
die ihn nicht verhindern.“
Erich Kästner
Lehrer*innenberuf
“Der Beruf prägt. Jede Aufgabe, die ihr korrigiert, jeder Strich mit roter Tinte, jede Lektion,
die ihr wiederholt, jeder Schlag mit dem Lineal auf den Tisch, jede großzügig verteilte Strafe
gräbt in euch ihre unauslöschliche Spur. Seid alles zugleich, Arbeiter, Gärtner, Techniker,
Spielleiter und Dichter, lernt wieder zu lachen, zu leben und zu fühlen. Ihr werdet neue Men-
schen sein. Am Glanz der Augen
misst man das Maß der Freiheit und die Tiefe der Kultur bei einem, der es verdient, als guter
Erzieher gekennzeichnet zu werden.“
Célestin Freinet
Mittel des Berufs: Schul-Aufsicht, Richt-Linien, Lehr-Pläne, Unter-Richt,
Rollen-Klarheit,
Dienst-Anweisung, Be-Noten, Schul-Leitung,...
Lehrer*innendummheiten
„Aus uns ist doch auch was geworden!“
„Das machen die Kinder aber gerne.“
„Bei einigen Kindern nutzt das aber.“
Lehrer*innenbildung
„The ideal teacher is a favourite teacher, a kind person, loving children, who knows what
each child needs; nice, polite person, so both
children and adults like him.
The ideal teacher is the one who can make the student independent, responsible, purposeful
and resistant to life's trials, one that can
awaken the learner in children.
A professional: he/she knows his subject, explains clearly.
A manager - "keep the class in hand", has an influence on the students.
A mentor - sets the direction of development, taking into account the child's skills.
A partner – this implies that all parties work together — as equals, teacher and pupils are
a team which cooperate.
An ideal student – means that teacher continuously learns and respects his teacher in the
pupil. The ideal teacher is interesting, he gives pupils the opportunity to speak, knows how
to establish relationships with them, can make them love their subject through pedagogical
skills and personal
qualities (sense of humour, pleasant
voice).
An ideal teacher is interested in the formation of the soul, the character of the child; should
knowthat each of pupils is accompanied by certain circumstances of life - parents, material
security, intellectual abilities, and propensity
to sympathy or to leadership.
An ideal teacher likes his work.
All learning is the child’s decision.
The learner decides what, when, how and whom with to learn. • Where teachers and students
improve together continuously.
Where you are respected and any of your opinions is taken into consideration.
Where debates/argues prove the truth.
Where teachers learn and learners teach, with pleasure!
All human rights are the rights of children.
Where you are valued and proud of yourself!
Where you want to learn not only to know.
All students can choose their own class because of personnel importance and interests.
When children are interested in learning, when subjects are interesting with its difficulties.
A school in which qualitative education is given to each student.
All students are accepted in a regular school ( the principle of inclusion)
The correct and appropriate, an individual approach to each student.
With a good, friendly and safety atmosphere, full of love, respect and care.
With a variety of extracurricular activities.
Ideal school is beautiful, with good furniture, with all the necessary equipment, and flowers.
If it is good not only to learn but also to live in a such a school - then everything is alright.“
European Students in 2017
Wir brauchen sofort und auch Lernlehrer*innen aus den unteren Schichten, aus der Masse
der Migranten und Flüchtlinge, ‚normale‘, pädagogisch ausgebildete und (!) begabte
Lernkünstler, die junge Menschen nicht mehr unter-richten oder belehren, sondern sie
verstehen und mit ihnen demokratisch lernen.
Lehrer*innen
anders
'Gute Lehrer*innen sollen etwas können'. Einige sind Expert*innen. Andere
sind Vor-
Experten. Diese haben den Mut, etwas mit Lerner*innen zu erfahren, was sie selbst
bei Expert*innen erprobten.
Engagierte Lehrer*innen brauchen gute und demokratische Lehrpläne nur zur Orientierung
und Anregung. Lehrpläne wurden von schlauen Leuten gemacht. Sie wissen was sie wollen,
oder sie denken nicht.
Manchmal erkennst du gute Lehrerinnen und Lehrer an der Selbstverständlichkeit des
Lernens in ihren Klassen.
Siehst du was das Kind kann, oder was es für uns falsch, also anders macht?
„Wenn die 'Lehre' anders sind, dann sind wir
Kinder auch anders“
Marion Hackl, Ergotherapeutin
Wir sind als' Lehrerinnen und Lehrer' von der eigenen Schulzeit so geprägt, dass eine
theoretische Belehrung es anders zu machen, nicht ausreicht. Wir arbeiten „automatisch“
so, wie wir es gelernt haben. Wir müssen in Ausbildung und Weiterbildung eigenes selbst
bestimmtes und freies Lernen selbst erfahren, um uns selbst neu prägen zu können.
Sonst können wir uns nicht in die Lernenden und ihre neuen Prozesse hineinversetzen.
„Lehrerinnen und Lehrer sollten bevor sie wieder in die Schule gehen, ein Jahr außerhalb
der Schule arbeiten und ein Jahr in einem anderen Land
leben.“
Werner G. Mayer, deutscher Jenaplan-Pädagoge und
Verantwortlicher für Bidung`im Kreis Köln
„Bevor wir das letzte Geld für MINT-Berufe ausgeben, müssen wir Menschen für Empathie-
berufe bilden, aber vor allem solche, die Pläne für ihren eigenen Tag generieren
können.“
Richard David Precht
Erst wenn die Damen und Herren der Sekundarstufen bereit sind von den
Grundschul-
lehrer*innen, Erzieher*innen und Kindern zu lernen, können sie sich Lehrer*innen nennen.
Lehrer*innenbildung
Lehrer*innen-Ausbildung muss mangels existierender guter Praxis immer wieder auf
„bessere Theorie zurückgreifen.
Kinder lernen lassen, ist etwas anderes als Kinder lernen lassen.
„Schule, das ist genau das Gegenteil von Leben und wer von uns mit dem Leben nichts zu tun
haben wollte, ging zurück in die Schule“
Volker Pispers, https://www.youtube.com/watch?v=Y7ww9p2MQVg
Gewöhnliche Lehrerausbildung geht nicht vom Lernen des Kindes aus. Sie lehrt Lehrer*innen
Kinder zu belehren. Die Modernisierung ist immerhin, dass Fachdidaktiken begannen, die
Wege der Kinder beim Zugang zum gewünschten Lernen einzubeziehen. An sehr wenigen
Schulen ermutigen Lehrer*innen Kinder das eigene Lernen zu lernen, um mit allen ge-
meinsam zu lernen wie Lernen geht.
Solange „Lehrer - Ausbildung“ stattfindet, lernen Lehrer*innen Kinder für die Schule
beherrschen zu wollen. Erst eine Lehrer*innen - Bildung befasst sich mit der Frage
Menschen beim eigenen Lernen qualifiziert zu begleiten.
Lehrer*innen, Demokratie
Auch einer DDR gelang es nicht Lehrer*innen der Arbeiterklasse zu Demokrat*innen zu
machen. Ohne Demokratie geht keine Demokratie. Man kann sie nicht 'vorher' denken.
Wenn Demokraten rechte und linke Lehrer*innen zulassen, fühlen sich die Rechten als Opfer.
Wenn die Rechten die Macht haben, töten sie die linken Lehrer*innen. Das ist nur durch
Demokratie zu verhindern!
Lehrer*innen, Fehlen
2023 "fehlen nur in unserem Land" -unbegründet- "30.000 Lehrer*innen und es noch werden
mehr! Das ist - so ein GEW-Funktioniär - 'so gewollt'".
1. und 2. Programm, 13.40 Uhr am 27.10.2023
Lehrer*innen, gute
„Wenn du wissen willst, welche Lehrer*innen die besten für die Kinder und Jugendlichen
sind,
musst du die Kinder und Jugendlichen fragen.“
Ben Schreiner
Gute Lehrerinnen sind psychisch gesund. Sie sind glaubwürdige und demokratische
Persönlichkeiten. Sie können auf die Kooperationsangebote von Kindern und Jugendlichen
adäquat eingehen. Sie werden nicht übergriffig. Sie wollen keine Macht über Menschen.
Sie lassen anderen die Verantwortung für das eigene Lernen. Sie beantworten nicht alle
Fragen, sondern hören die, Fragen und Antworten der Kinder. Sie sind verantwortlich für
die eigene Haltung, Handlung und das eigene Verändern. Sie wissen noch um die eigene
Kindheit. Sie können lernen lassen und Lernlandschaften anbieten. Kinder brauchen
Lehrer*innen aus Unterschichten, die ihr eigenes Aufwachsen begriffen und verarbei-
teten, die nicht unterrichten und selber intelligent sind.
Gibt es überhaupt 'gute Lehrer*innen'?
Lehrer*innenmontagskonferenzen.
Es gab hier immer nur ein Thema. Immer ein Mensch ist für das Thema verantwortlich und
leitet. Einige Beispiele für Themen der wöchentlichen Montagskonferenz der Lehrer*innen
2006: 'Wir - Jahrgangsübergreifende Teams - Weihnachtszeit - Qualität des Lernens mit Gast
aus Bremen - Musikalische Notationsformen - 4 Kinderkonferenzen – Computer – Religions-
projekt – Selbsteinschätzung - Berlin live - Englisch - Mathe (alle)- Graphische Notationen'.
Lehrer*innenteams
'Lehrer*innenteams' sind nicht dazu da, den Kinder zur gleichen Zeit allen das gleiche
zu
lehren, sondern dass Lehrer*innen als Lerner*innen gemeinsam lernen, wie Kinder lernen.
Lehrersein
'Lehrer sein' können nur 'geborene' Lehrer*innen. Die können mehr über das Lernen lernen.
Die meisten Lehrer*innen sind keine 'geborenen' Lehrer*innen, weshalb sie nicht lernten.
Wir brauchen Lehrer*innen, die nicht einfach für den Lehrplan, das Fach und den Staat,
sondern Demokraten, die zuerst für die Kinder und sich selbst arbeiten.
„Die Lehrer tun gewiss ihr Bestes. Aber der Macht der sozialen Ordnung, haben sie nichts,
oder sehr wenig entgegenzusetzen.“
Didier
Eribon
Lehrgang
Nicht die Kinder brauchen Krücken, den Lehrgang, sondern das brauchen 'Lehrer*innen,
weil Lernen so verschieden und anstrengend ist.
Lehrplan
Den Lehrplan von 1900 beschreibend: „Der so genannte ‚Lehrplan‘ war nach
hundertjähriger
Erfahrung sorgsam ausgearbeitet … ein kalter Lehrplan, der sich nie an dem Individuum
regulierte und nur wie ein Automat mit Ziffern ‚gut, genügend und ungenügend‘ aufzeigte,
wie weit man den ‚Anforderungen‘ des Lehrplans entsprochen
hatte.“
Stefan Zweig 1941
Lehrplan, geheimer
Wenn 'Lehrer' schon einen geheimen Lehrplan haben, sollten sie wissen, was sie
selbst
bestimmen.
Im Notfall sind genau meine Erziehungsziele die der Industrie. Das nennt man auch den
„geheimen Lehrplan“.
Lehrlinge
Die übergroße Zahl freier Ausbildungsplätze ist am wenigsten „Schuld“ der jungen
Menschen oder ein Problem dieser autoritären Ausbildung, sondern zu aller erst der
Beschluss aller Parteienm den Ausbildungswünschen der internationalen Konzerne
per OECD-Beschlüsse zu folgen.
Lehrstoff
Schüler*innen werden wie Mastgänse mit Lehrstoff vollgestopft. Sie hungern nach
Sinn und Wissen.
Leiden
„Das
war meine einzige 5 die ich in der Grundschule auf dem Zeugnis hatte...Da leide ich
irgendwie noch heute drunter."
Günther Jauch
Leidtragende
„Die
Kluft zwischen armen und reichen Familien in Deutschland ist in den vergangenen zehn
Jahren noch tiefer geworden - und Leidtragende sind vor allem die Kinder.“
web.de 1.August 2019
Leisezeichen
Um Ruhe zu erreichen zischte niemand an der Grundschul Harmonie wie eine Schlange ein
"Pssst" machen, noch wurde rückwärts gezählt. Kinder und Erwachsene machten das
Victoryzeichen und wurden ruhig.
Leisten
"Das kann ich mir nicht leisten!"
Volksmund
Leistung
Schule lehrt Reproduzieren als Leistung. Als Jurist kannst du dann bestehendes Recht
verkaufen, als Journalist Bestehendes wiederholen oder manipulieren, als Arzt lässt du
Menschen Gesundheitschecks bestehen, als Lehrer bestehen Schülerinnen und Schüler
Tests und du bestehst auf Lehrer zentrierter und selektierender Pädagogik.
Wenn es stimmt, dass unser menschliches Denken und Handeln vom Zustand des eigenen
limbischen Systems abhängt, wenn es stimmt, dass Sprache und Konstruktion unsere Wirk-
lichkeit von durch Emotionieren des menschlichen Geistes tragen, wenn es stimmt, dass
Menschen sich selbst erhaltende und organisierende Lebewesen sind, - wenn es stimmt,
dass Lernen nur selbst- gesteuert und in der Gemeinschaft der Menschen findet, - wenn
es stimmt, dass Sich-Mühen-Können und selbstbestimmtes Arbeit Spass machen können,
- wenn es stimmt, dass die lernen - können, die sich wohlfühlen, - wenn es stimmt, dass
wir gute Lehrpläne und Richtlinien haben, dann sind das Selbstbewusstsein und das Selbst-
wertgefühl unserer Kinder das Ergebnis ihrer Leistungen und der Bewusstheit der eigenen
und gemeinsamen Leistungsfähigkeit.
Forderprogramm der Grundschule Harmonie
In ihrer Schule war ich kein guter Schüler. Sie reproduzierten Durchschnitt. In meiner Schule
war ich einer der besten. Es entstanden Induviduen.
„Die sanfte Tendenzwende zur leistungsorientierten Pädagogik. - Man schlägt den Esel nicht
mehr; man streichelt den Sack, den er schleppen
soll.“
Prof. Rainer Kohlmayer
Leistung durch Selbsteinschätzung
Das autonome, kooperative und demokratische Lernen mit Selbsteinschätzung und
gegenseitiger Beratungskultur von Eltern, Schule und Kindern befähigt die Kinder zu-
nehmend das eigene Lernen zu gestalten, zu beherrschen, beschreiben und erklären
zu können.
Nicht weniger leisten! Nicht weniger Anspruch haben! Jeder Mensch soll von sich fordern
können, was er von sich und der Welt fordern will.
Wenn du als Lehrperson lernst, den eingeübten „Überblick“ über die übliche Leistungs-
bewertung der Schüler zu verlieren, bekommen die Lernenden und Lehrende einen viel
größeren Einblick in die eigenen Leistungen.
"Kinder suchen als Menschen die Messung und Kontrolle ihrer Bemühungen, die genaueste
Notation ihres
Fortschritts."
Celestin
Freinet
Leistung und Noten
Ein erfolgreicher Unternehmer sagte kürzlich, dass die 1,0-Mitschüler in der Regel treue
Beamte wurden und blieben.
Warum werden die Opfer von Schule für das, was ihnen dort angetan wurde, durch Sitzen-
bleiben, schlechte Noten und fehlende Abschlüsse auch noch angeklagt und bestraft?
„Noten … man lernt dabei nur, dem Lehrenden zu gehorchen. Kinder werden regelrecht
süchtig nach diesen Bestätigungen von außen. Das ist falsch und in Bezug auf unsere
Demokratie ein sehr zweifelhaftes Lernziel. Die Heranwachsenden lernen dabei lediglich,
sich zu unterwerfen.
Georg Lind, Uni Konstanz
„Und ich schleppte all die Jahre die Fünf hinter mir her, wie ein Sträfling die schwere Kugel
an seinen Füßen.“
Heinrich Böll
Statt Noten und Tests: Selbsteinschätzung - Eigenevaluation im Kreis – Präsentation –
Gespräche - Kooperation mit Freunden, beim selbst bestimmten Lernen.
Geisterfahrer beschuldigen Entgegenkommende gerne als „Falschfahrer“. Angstbürger
sehen den Gegner im „kriminellen Flüchtling“. Schulnoten finden das Versagen beim
„schlechten Schüler“.
Leistung ist das, was Menschen für sich und andere tun, wenn sie Menschenrechte
verwirklichen.
Präsentation und Vortrag sind Mittel zur Selbsteinschätzung Sie machen beim selbst-
bestimmten Lernen Noten und Tests überflüssig.
Zeugnisse, Tests und Noten gehören abgeschafft. Sie behindern das Gespräch zwischen
Bildung, Erziehung und Gesellschaft, also zwischen Kindern, Erwachsenen und Schule.
Leiten
Kinder sollen leiten lernen, Kreise, Kinderräte, Kinderparlamente, Versammlungen, Dichter-
lesungen, die eigene Gruppe, Gespräche und sich selbst.
Leitung
Was ich alles als Schulleiter richtig machte, ohne die Folgen zu kennen.
Lenkung
Schule war immer der Versuch, dass Kinder sich selber lenken.
Lernen ist kein Lenken oder Gelenktwerden.
Presse, Medien und Werbung wurden Mittel der noch ungeschickten Lenkung des
Volkswillen.
Leopoldina
1652 gründete sich diese „Deutsche Akademie der Naturforscher“. Sie hat im Jahre 2020
1.600 Mitgliedern aus nahezu allen Wissenschaftsbereichen, eine klassische Gelehrten-
gesellschaft.
In der Nazizeit blieb sie konform und schloss alle Juden, sogar Albert Einstein aus. Sie
existiert in der DDR und in der BRD. In Coronazeiten bestimmt sie entscheidend die
Wiedereröffnung von Kitas und Schulen.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Akademie_der_Naturforscher_Leopoldi
Lernbar
Reden für die eigenen Interessen ist lernbar. Darum Bildung für alle.
Lerndemokratie
Du kannst froh sein, wenn sich die Lerndemokratie, egal mit welchen
Abstrichen,
der Grundschule Harmonie oder sonst wo überhaupt fortsetzt.
Lerndisposition
Wir können Menschen würdigen, während Lehrer*innen andere bewerten.
Lernen
Lernen findet immer statt.
Laufend, singend und trommelnd lernen Menschen gut. Soldaten sogar das Töten.
Egal wie wichtig ein Lernauftrag ist, Menschen können immer „wild“, immer das Eigene
lernen.
Lernreicher leben um das Leben lebhafter zu machen.
Menschen lernen schneller als sie das Gedachte umsetzen können – dürfen.
"Ich habe gehört, ihr wollt nichts lernen...Nichts lernen. Sowie du bist, kannst du bleiben ...
Freilich, wenn es anders wäre, müsstest du lernen."
Bertolt Brecht
„Der Mensch soll lernen, nur die Ochsen
büffeln.“
Erich Kästner
„Lernen ist das persönlichste auf der
Welt.“
Heinz von Foerster
Lernen findet den ganzen Tag, die ganze Nacht, ein ganzes Leben statt.
Die eigenen Erfahrungen, die Artikulierung ihrer Emotionen, ihr originäres Handeln, das
Erproben eigener Lösungswege in ihrer realen Welt und ihre Sicht der Welt gehören in
den Mittelpunkt des Lernens von Kindern.
Wir lernen nicht das was wir selbst erschaffen haben. Wir lernen Neues zu erfinden, um
uns an alles Entstehende anzupassen, um zu überleben. Das nennen wir lernen.
Lernen, Altes und Neues
Ich entdecke in der Regel nur, was andere schon dachten. Altes wieder, und sehr selten
Neues zu entdecken, das ist Lernen.
„Entweder wir finden
einen Weg oder wir machen einen.“
Hannibal, karthagischer Heerführer
Viel habe ich gelernt von meinen Lehrern, mehr noch von meinen Schulkollegen, am meisten
von meinen Schülern.
Talmud
Lernen, anders
Wenn Sie als Lehrer*in lernen wollen, dass Kinder selber lernen, müssen sie akzeptieren,
dass Kinder anders lernen als wir erwartet haben.
„Es ist es sehr wichtig, dass in den Lehrern kein Gedanke existiert, dass die Schüler ohne
Wissen wären. Wenn ein Lehrer etwas so denkt, werden die Schüler auf Dauer kaum etwas
behalten können. Die Aufmerksamkeit muss auf die Lösung gelenkt werden, statt auf das
Auswendiglernen. Man muss den Gedanken von „Lernen“ völlig aufgeben und sich auf das
Lösen konkreter Aufgaben ausrichten. Es ist praktisch wie das Erinnern an etwas Eingeschla-
fenem. Der Mensch weiß alles!“
Michail Petrowitsch Schetinin
Lernende
„Der Mensch ist immer ein Lernender, die Welt
ist ein Versuch, und der Mensch hat ihr zu
leuchten.“
Ernst Bloch, deutscher Philosoph
Herkömmliche Bildung verlangt, dass Kinder das verstehen, was Erwachsene denken.
Kinder haben ihre Intelligenz dadurch zu beweisen, dass sie nachahmen, was Erwachsene
für lernenswert halten. Es ist das das alte Top-Down-System, die alte Sackgasse. Du bist als
Kind und Jugendlicher nur anerkannt intelligent, wenn du verstehst, was Erwachsene in
Krippen, Tagesstätten und Schulen denken. Dabei ist es wichtig, was du für intelligent
hältst.
Lernen lassen
Erwachsene lassen Kinder (ohne Sie) lernen. Jürgen Reichen nannte dies bei Lehrer*innen
„qualifiziertes Nichtstun“.
Lernen
lernen
Kinder kommen durch ihre Eltern und ihre
Umwelt darauf andere ein-, weg-
oder auszu-
schließen. Sie lernen von uns auch mit einander zu leben.
Lernen offen
Menschen mit negativen Lernemotionen neigen eher zu rigiden Lernstrategien wie
Auswen-
diglernen. Sie lernen lieber fremdbestimmt und befolgen eher extern vorgegebenen Regeln.
Menschen mit Lernfreude erfahren flexibles, transfer- und verständnis-orientiertes Lernen.
Ihre Selbstregulierung führt zu größerem Lernerfolg. Lernfreude fördert die Ausdauer und
Bereitschaft zur Anstrengung.
Frenzel, Stephens, Hagenauer, Hascher
Sich selbst schon als Kind verstehen lernen.
Lernen muss für die Lernenden einen direkten Sinn haben, es muss etwas aus deren
Lebenswelt erklären, verständlich machen.
Jürgen Göndör, Sekundarstufenlehrer
Wir wissen nicht wie Menschen lernen. Und genau das organisieren wir mit ihnen.
Wenn Sie das Kind etwas lehren, so hindern Sie es daran, es selbst zu entdecken.
Sie stiften Schaden.
Jean Piaget
… am besten macht man immer so viel wie man
Lust hat, damit man nicht die Lust verliert
Falko
Peschel
Verunsichern, provozieren, laterales Denken, paradoxe Intervention, Dinge von der anderen
Seite sehen - gehören bedingungslos zu den Techniken des Lernens.
Ohne Bücken lernst du kein Jonglieren ist ein Lehrsatz des Jonglierens. Wenn du vor lauter
Bücken das Jonglieren vergisst, wirst du ein guter Diener.
"Zum Lernen brauchen Lerner*innen:
Zeit und Raum zum eigenen Lernen - die Einsicht der Gleichwürdigkeit aller Menschen,
damit alle - so wie sie sind - immer teilhaben - Eigenes Erwachsenwerden, ohne dabei die
bereits Erwachsenen erziehen zu müssen - in einer Schule für Alle sich selbst, Haltungen
und Handlungen einschätzen können. Nicht: „Ein Lehrer muss seinen Schülern den
geforderten Lernstoff vermitteln. - Eine Lehrkraft muss in der Lage sein, den Schülern
moralische und soziale Normen und Werte zu vermitteln und ihnen somit zu ermöglichen
an der Gesellschaft teilzuhaben. - Eine Lehrkraft muss ebenfalls Erziehen und die Schüler in
bestimmten Situationen beraten können. - Außerdem wird von Lehrkräften verlangt, ihre
Schüler bewerten zu können, um die Selektionsfunktion von Schule gewährleisten zu
können.“
Ein Student im Jahre 2016, angehender Lehrer
„Sie müssen nicht begreifen wie ein anderes
Lernen geht, aber sehen, dass es geht“
Empfehlung der Schulrätin
Gisela Kuhn zum Besuch der Grundschule Harmonie an ihre Schulleitungen
“Das Lernen
hochhalten.“
Falko Peschel
Die eigenen Erfahrungen, die Artikulierung ihrer Emotionen, ihr originäres Handeln, das
Erproben eigener Lösungswege in ihrer realen Welt und ihre Sicht der Welt gehören in den
Mittelpunkt des Lernens von Kindern.
Lernen im „Dorf“
Lehrer*innen sollten „das Dorf“ zum Lernen so einladen, dass sie in ihrer Überforderung
entlastet werden!
Individuell bestimmte Lernprozesse nutzen das „ganze Dorf“, also „unsere“
Umgebung.
Kinder und Erwachsene lernen so ihre Lern-Strategie zu finden und zu erweitern. Sie hören
zu.
Das Wissen ist da. Es ist im Kollektiv.
Ralph
Illini, Wiener Rhythmik-Professor
Die individuell bestimmten Lern-Prozesse verfügen über das „ganze Dorf“ Das ganze Dorf
ist das bereits existierende Wir. Lehrer*innen begleiten dies als Eigenaktivität von Kindern.
Sie hören zu. Kinder und Lehrer*innen lernen dabei selbst die eigene Lernstrategie zu
erweitern.
It is important to form a community around the school because children sometimes spend
more time in school than at home and parents need
to be involved as much as possible.
Iva Sivrić,
Kroatien
„Lernprozesse finden nur dann statt, wenn die kulturellen, historischen und institutionellen
Kontexte, in denen sich ein Individuum befindet, einbezogen
werden“.
John Dewey
Wenn Schule das Reden mit dem Nachbarn verbietet, beschneidet sie das Lernen.
Die Kunst ist es, Freunde miteinander lernen zu lassen.
Erziehung braucht das ganze Dorf. Es gibt kein anderes Dorf als uns!
Lehrer*innen und Erzieher*innen lernen von Kinderärzten, Hirnforschern, Künstlern,
Familientherapeuten, Psychologen, Philosophen, Theatermenschen … und Kindern.
Lernen und Handeln
„Probleme und Konflikte sind Gelegenheiten zu zeigen, was man wirklich kann.“
Duke Ellington
„Die alte Schule war eine Lernschule; die neue Schule ist eine Schule der That.“
Adolph Diesterweg 1852
Lernen ist experiment-tasten-praxis-handlung-wahrnehmung-erkennen-ästhetik-verant-
worten-erfassen-reflektion-expression-schöpfung-ganzheit-demokratie-wissenschaft-selbst.
Eigenes Lernen braucht eigenes Leben.
„Ohne Schule erworbene Handlungsfähigkeiten machen 70-80% des menschlichen Wissens-
erwerbs aus.“
Erpenbach
Unsere jetzige Entwicklung kannte schon lange das Rechtsdenken und das dazu passende
rechte Handeln. Zurzeit lernen wir fortschrittlicher zu reden, bleiben aber beim tradierten
Handeln. Nun können wir lernen so menschlich zu handeln, wie wir bereits denken können.
Wenn Lehrer*innen gegen besseres Wissen handeln, gilt nicht der 68er Slogan „Wenn du
nicht Teil der Lösung bist, bist du Teil des Problems“?
Was wir lernen, ist Resultat unserer Handlungen, nicht umgekehrt.
„Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden Es ist nicht genug zu wollen,
man muss auch tun.“
Johann Wolfgang von Goethe
Das Hauptproblem von Schule ist, dass ihre Lehrerinnen und Lehrer wie lehrende
Lerner*innen und lernende Lehrer*innen handeln und denken.
Du siehst nur, was du erkennst. Du erkennst nur was du selber erprobst.
Viele können heute anderen erklären wie etwas geht. Das heißt noch lange nicht, dass
sie es können, wollen oder weiter geben können.
Wie entstehen eine andere Haltung, eigenes Handeln, Lernen und Selbstwertfindung?
Es braucht Lernen für Alle bei systemimmanenter Anerkennung von Menschenrechten,
Heterogenität, Demokratie, Ästhetik und Inklusion.
Lernen in der Schule wird oft vergessen. Mein Gehirn vergisst gerne, was es lernt.
Was ich selber mache, kann ich nur schwer vergessen, je öfter ich es tue.
Lernen und Lehren
Lernen inkludiert das Lehren.
Beweisen Kinder ihre Intelligenz dadurch, dass Erwachsene begreifen, was sie als Lerner*
innen aus Lernangeboten machen oder sollen Kinder durch die eigene und die Heraus-
forderungen der Welt zu sich selbst finden?
Lernen von anderen
Niemand hat etwas dagegen, dass Kinder von anderen Menschen, Kindern oder Erwach-
senen lernen. Das geht aber nicht über Lehren und Belehrung. Entweder du trägst vor,
was du selbst gelernt hast. Dabei ist es alleine die Entscheidung der Lernenden, ob sie
dir zuhören. Oder du trägst ein Thema „auf Verdacht“ vor. Auch dann entscheiden die
Lernenden, ob sie überhaupt kommen und wie lange sie bleiben.
Lernen von der Umgebung
Wenn Menschenkinder agro reagieren, haben sie das als Kinder von Erwachsenen ihrer
Umgebung gelernt. Ohne das aggressive Vorbild werden sie friedlich, was übrigens auch
für Meerschweinchen gilt.
Lernen und Schule
Nicht die Schule ist der Motor zur Schulentwicklung (Dalin), sondern das menschliche
Lernen.
Nirgendwo wird der Begriff „Lernen“ so pervertiert wie in der gängigen Schule.
Lernen, was ist das?
Lernen ist für die einen das, was sie in der Schule tun müssen, für die anderen das,
was sie selbst gelernt haben.
Schule ist eine Sackgasse. Das Lernen der Ausweg.
„Lernen ist die Entdeckung, dass etwas möglich
ist.“
Fritz Perls, deutsch-amerikanischer
Gestaltpädagoge
Ist der Begriff „Lernen“ selbst nur eine Hilfskonstruktion, um etwas zu erfassen,
was dem Menschen als Wesentliches geschieht?
Menschen lernen, wenn man sie zwingt. Menschen lernen, weil es so Sitte ist.
Menschen lernen, weil es gerade alle tun. Menschen lernen, weil sie dafür belohnt werden.
Menschen können auch lernen, weil sie es wollen.
Lernerpersönlichkeit
Kinder entwickeln ihre Lernerpersönlichkeit in der Auseinandersetzung mit eigenen Inhal-
ten, autonomen Lernen, selbst gesteuerten Prozessen und der Begegnung mit demokrati-
schen Persönlichkeiten.
Lerngänge
Eigene Lerngänge sind die Voraussetzung für eigene nicht erzwungene Lehrgänge.
Lerngelegenheiten
Wir schaffen gemeinsam Lerngelegenheiten. Der Weg und selbst das Ziel sind immer unklar.
„Anstatt die Kinder in das Denken der Lehrer zu drängen, ist es besser, sie ihre eigenes
erforschen zu lassen, da dies ihrer Realität mehr
entspricht.“
Paul le Bohec, französischer Pädagoge
Lerngespräch
Ich kann mir einfach keinen Plan darüber machen, wie etwas zu lehren oder gar zu lernen
wäre. Ich brauche beim Lerngespräch das Gegenüber, um jeden Menschen als Individuum
mit zu bekommen. Bei Kindern reicht es oft sie bei ihrem Lernen allein zu lassen und auf
Abruf, in der Nähe, erreichbar zu sein. Erwachsene reden mit anderen, weil sie einen An-
fang oder Bestätigung für ihre Ansichten suchen.
Lernhölle
Eine Schule ohne Spiel mutiert zur
Lernhölle.
Lernkräfte
Das offene Lernen entsteht nicht durch die veränderte Form des Lernens. Das offene Lernen
gibt jedem Kind jeden möglichen Zugang zu seinen eigenen Themen und Inhalten. Lehrkräfte
sind Lernkräfte.
Diese Lernkräfte haben keine Angst vor Politik und Psychologie. Sie beziehen Stellung für
ihre Klienten.
Lernlandkarte
Die Lernlandkarte eines Lehrers ist nicht die eines Kindes.
Lernlandschaft
Meine
eigene Lernlandschaft als Lerngeschichte kennen, um Lernlandkarten als Lernchancen
schaffen zu können.
Uschi Resch
Je mehr Einfluss die Lernenden auf den Prozess der Planung, Durchführung, Reflexion und
Nachhaltigkeit ihrer eigenen Lernlandschaften erlangen, umso eher werden sie befähigt,
bewusst eine menschliche Zukunft zu produzieren.
Lernlehrer
Bildet Lehrer*innen aus, die Lehrer*innen und Lernenden lehren, wie gelernt wird.
Wir brauchen dringend Lernlehrer*innen.
Lernprozesse
Wer Lernprozesse organisieren kann, kann unterrichten. Wer unterrichten kann,
kann Lernprozesse begleiten, ohne zu unterrichten.
Kinder, die etwas lernen wollen, brauchen Lehrerinnen und Lehrer, die etwas lernen wollen.
Kinder - alle Menschen - bringen sich das Lernen so oder so selbst bei!
Lernräume
Treppen sind Lernräume.
Fragen des Lehrers Falko Peschel an die Kinder: Was meinst du?“ - „Was denkst du?“ -
„Was willst du entscheiden?“ - „Wie willst du entscheiden?“
Schule ist mehr als die Summe ihrer Klassenräume, Gänge und ihrer Verwaltung.
Macht das ganze Gebäude und seine Umgebung zum Lernraum.
Lernreise
„Ein großer Hafen. Alle Schiffe werden vollgeladen. Alle loben die Qualität und Güte der La-
dungen. Aber welches Schiff verlässt den geschäftigen Hafen zur großen Lernreise? Nur ein
kleines Boot mit Menschen, die es nicht mehr aushalten, schafft ab und zu den Weg
hinaus.“
Ulrike Schulte, Lehrerin der Grundschule
Harmonie
Was nutzt Schule, wenn ihre Kinder und Lehrer nicht lernen auf Lernreise in die Welt zu
gehen.
„A ship in a harbour is safe, but this is not
what a ship is built for“
William Shedd, US-amerikanischer Schriftsteller
Lernschwierigkeiten
„Früher blieben Lernschwierigkeiten häufig unbemerkt, weil ein hohes
Bildungsniveau
nicht erforderlich war.“
Steve Biddulph, australischer Psychologe und Familientherapeut
Lernstandsrückmeldung
Viele Eltern brauchen keine Lernstandsrückmeldung mehr! Sie kennen was da käme noch
von früher … Sie wollen ein professionelles, für sie verständliches, für sie handhabbares
Lern- und Arbeitskonzept für ihre und mit Ihren Kindern.
Lerntheorie
Hartmut von Hentig hat – 1985 veröffentlicht - in seinem Gutachten für die Frankfurter
freie Schule den Begriff der Mathetik, als einer Lerntheorie vom Lernenden aus, entwickelt
und der Theorie des Lehrens, der Didaktik,
gegenübergestellt.
Angela Glänzel in Fragen und Versuche
2018
Lerntraining
Ich hörte, dass die mächtigsten Staaten immer die best trainierte Armee der Welt, aus-
gerüstet mit der besten Technik, haben. So denken zu viele Lehrer*innen auch Schule.
Sie „trainieren“ „ihre“ Schüler*innen. Doch spätestens an der „besten Technik“ schei-
tert es.
Lerntyp
Als Kind den eigenen Lerntyp entdecken, verstehen und entwickeln.
Lernverständnis
Für die einen ist Lernen Bewegen, Sprache, Denken - Für die anderen das Dazulernen,
- oder das pervertierte Lernen in und für die Schule, - oder „Anpassen“ - oder Entwicklung
- oder Verhalten - oder Lernen 1, 2 und 3 - oder …
Lernvoraussetzung
„Eigentlich braucht jedes Kind drei Dinge: Es braucht Aufgaben, an denen es wachsen
kann,
es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann, und es braucht Gemeinschaften,
in denen es sich aufgehoben fühlt.“
Prof. Gerald Hüther
Lernwärts
Eine perfekte Schule mit perfekten Lehrern ist vielen Kindern langweilig, wie in Finnland
von Kindern gehört. Schule kann wie in Deutschland lehrwärts gehen. Sie wird besser,
wenn sie lernwärts geht. Spannend wird sie erst, wenn sie lernerwärts geht.
Lernwege
„Der Weg vom Objekt zum Kind und vom Kind zum Objekt verläuft über eine andere Person.“
Lew Wygotski, weißrussischer Psychologe
Die Zone der nächsten Entwicklung Wygotski ist die Distanz zwischen dem aktuellen
Entwicklungsniveau eines Kindes, bestimmt durch seine Fähigkeit, Probleme selbständig
zu lösen und der Ebene potentieller Entwicklung, in der Probleme mit Erwachsenen oder
fähigeren Kindern gemeinsam gelöst werden.
Lernzukunft
„Wir suchen Lehrer*innen, die sich Zeit für Kinder
nehmen.“
Ben Schreiner
Lernzwang
„Das Lernen macht stets dann Verdruss’ wenn man’s nicht will, es aber
muss.“
Heinz Erhard
Lesen
Was geschieht nur mit der Schule? Da können 25% (vorher, 2016, 19%) der Viertklässler
2023 laut IGLU in Deutschland nicht richtig lesen. Kommt mir nun ja nicht mit 'Lesen
durch Schreiben", der Corona-Seuche, der Inklusion oder ähnlichen
Schuldzuweisungen.
Unverständliches Vorlesen sollte von Schüler*innen und erst recht nicht von Lehrer*innen
kritisiert werden um zum Lesen zu erziehen. Stattdessen beraten die Kinder sich gegen-
seitig, damit alle Texte von allen verstanden werden.
Lesen ist cool. Wer sich Lesen und Schreiben selbst beibringt, empfindet das Lesen und
Schreiben immer als eigene, nämlich seine Sache.
„Das Kind hat das Recht nicht zu lesen – Seiten zu überspringen – nicht zu Ende zu lesen
– noch einmal zu lesen – irgendwas zu lesen – den Roman als Leben zu sehen – überall zu
lesen – herum zu schmökern – laut zu lesen – zu
schweigen.“
Daniel Pennac
„In Wirklichkeit liest jeder, wenn er liest,
etwas über sich selbst“
Marcel Proust
Lesen
lernen
Wenn ein Kind nur stockend oder verunsichert Lesen lernte, wusste ich, dass in
aller Regel
jemand in der Familie das Lesenlernen auf „alte Art“ übte.
Lesen und Schreiben
Wenn Maschinen und Elektronik für dich alles schreiben, was du sagst, wenn die gleichen
Computer für dich vorlesen, was du und andere ihnen gesagt hast, muss keiner mehr Lesen
und Schreiben lernen.
Verliert das Gros der Menschen wieder die Fähigkeit zu lesen und zu schreiben, weil
Maschinen das für uns tun?
Der Mensch lernt lesen, indem sie oder er selbst schreibt.
In Lettlands Hauptstadt Riga war ich lange Zeit Professor.
Liberal, ungeniert
Das große Vorbild des FDP-Vorsitzenden ist der Kanzler des letzten Kaiser, Otto von
Bismarck. Er war adliger Großgrundbesitzer. Es hängt in seinem Arbeitszimmer.
Theodor Heuss, FDPler und erster Präsident der Bundesrepublik Deutschland stimmte für
Hitlers Ermächtigungsgesetz.
Walter Scheel, FDPler und Bundespräsident war unkommentiert Mitglied der NSDAP.
"Der Liberale ist ein Anbeter der Macht ohne Macht."
George Orwell
Licht
"Seitdem ich weiß, dass ich im Dunkeln bin,
Kommt das Licht nicht zu mir
aber ich schreie immer, ob es nicht gleich kommt
Wie ein Tier, dass keine Hilfe hat"
Bertolt Brecht
Lichtquelle
Vielleicht konnte ich bis 14 keine Bücher lesen, weil mir eine Leselampe fehlte. In meiner
Familie hatte niemand gewagt ein Buch zu lesen, außer (seit 300 Jahren) die Bibel.
Liebe
Das Wort und seine Bedeutung wurde von den Adligen, den Reichen vor etwa 1000 Jahren 'erfunden'. Der Vorgänger war 'Minne'. Gibt es keine Liebe oder 'erfanden' unsere Sprachen den Begriff, sobald die reichen Menschen dazu in der Lage waren.
Sich a la Rudolf Steiner für die „Liebe“ entscheiden, tut jeder, auch andere rechte und
autoritäre Erzieher*innen. Es geht aber um die Kunst des Lebens aller.
Wenn „richtige“ Deutsche ihre eigenen Kinder und den Schäferhund lieben, hat dies
nichts mit Würde oder Schutz aller Lebewesen zu tun.
Ich liebe Plebejer, Unterschichtler, Proleten, Kinder und Ungebildete.
Ich liebte nIe einen Menschen, auch mich selbst nicht, Ich war nur verliebt.
Liebe und leiden können
Manche Menschen tun anderen Menschen etwas und wollen trotzdem von ihnen geliebt
werden.
Liebevoll
Wir brauchen Menschen, die selber ein liebevolles, menschliches und demokratisches
Weltbild haben und vorleben.
Lieferengpässe
Die Lieferengpässe Großbritanniens Ende 2021 sind nichts als Probleme des Kapitalismus,
bald haben wir sie auch. Die Engpässe entstehen, weil die Bildung nicht verbessert wird
und die Firmen zu wenig zahlen.
Light
Keine „Lehrer*innen light – Das macht unsere jetzige Lehrer*innenausbildung schon.
Liegen
Meine Mutter musste mit mir schwanger liegen. Ich wäre sonst gestorben. Heute im Alter, weiß ich nicht,
ob das meine Ausrede ist.
Limit
Das Wort ist das neue Wort für "Grenze". Du arbeitest und lernst am Limit. Du hilfst, treibst Sport, arbeitest,
funktionierst immer am Limit! Du bist immer an deinem Limit.
Linke
„Ich beginne zu glauben, dass die Linke Recht hat“
Frank Schirrmacher, FAZ-Herausgeber 2011
Linker
Wenn du heute ein Linker sein willst, musst du ein verdammt gutes Geschichtsverständinis
haben. Du musst mehr als eine preußische, faschistoide, bundesreplubikane oder DDR
Geschichtsbildung
haben.
Viele werden mich als Linken nie akzeptieren. Aber ich akzeptiere alle
Demokraten.
Linker Lehrer
Ich find's
toll, ein linker Lehrer gewesen zu sein.
Linkes Denken
Die Mehrzahl aller „Linken“ kommt aus reicheren, sogar großbürgerlichen Familien, wie
Marx, Engels, Lenin, Che Guevara, Fidel Castro, Mao, Rosa Luxemburg oder Salvador Allen-
de. Es ist bürgerliche Bildung, die anders denken lässt! Links denken ist bürgerliches Denken.
„Linke“ Schulkonzepte sind auch heute noch zu bieder und zu oft in alter Bildung verhaftet.
Links
Es gibt keine "linken und rechten Menschen". Seit ungefähr 250 Jahren sitzen sie
für ihre "Parteien" so im "bürgerlichen Parlament" der "Franzosen".
Tommy Engel, Elke Heydenreich und andere sind zu links.
„Ein bisschen links hier, ha ha“
Besucher der Stunksitzung 2019
Warum sollte es nicht divergierende, viele Formen und Inhalte des Linkssein geben?
Die meisten Menschen sollen und wollen einfach nicht über linkes Zeug reden.
Denke ich immer noch jung, bunt – und links?
Links ist belastet, es ist immer auch die DDR.
Linkshänder
Bin ich "umerzogener Linkshänder"?
Litauen
In Litauen lernte ich alte Bräuche kennen.
Lobby
Lobbyisten brauchen keinen Druck zu machen. Im System sind sie schon lange die Impuls-
geber. So hat Bildung keine Lobby.
Kitas und Schulen sind ohne Lobby. Sie haben nichts für bürgerliche Verhandlungsstrategien
anzubieten. Sie funktionieren feudal, also top down. Du kannst du Veränderungen schaffen,
indem du demokratisches Handeln ohne zu fragen installierst.
Lock down
Heißt „lock down“
„Ausgangssperre“, oder „nieder sperren“?
Logik
In der menschlichen Logik leben alle (!) Menschen, die heute leben, schon ewig.
LOS
... alleine der Unterschied zwischen Los und los ...
Loser
"Was für ein erbärmlicher Loser!", … "aufstrebender Jungdiktator"
Oliver Welke
Lösung
Gewalt, Waffen, US-Kapitalismus, Waffen, Werbung, Fernsehen, Medien.
Lösungen
Im Gespräch mit Kindern geht es, unter Beibehaltung der
Würde aller,
um das Finden einer gemeinsamen Lösung.
Weder Bund, Länder, Kreise oder Gemeinden werden jemals genügend Polizist*innen,
Lehrer*innen, Pfleger*innen, Ärzt*innen, Richter*innen, etc. einstellen.
Eine menschenrechtliche Demokratie braucht andere Lösungen.
Es kann nicht für alle Gruppen die gleiche Lösung geben.
Augusto Boal versuchte nicht die Menschen zu belehren, sondern spielte mit ihnen das
nach, was sie selber als Unterdrückung erlebt hatten. Die Situationen wurden von allen,
auch in vertauschten oder Zuschauerrollen bis zur Lösung für alle (!) gespielt.
Menschen heute wollen nicht wissen warum etwas nicht funktioniert, sondern wie etwas
geht ohne zu schaden.
Lüge
Propaganda beweist ihre Behauptung nicht. Sie behaupten, dass Coroana 2023 tödlich ist in
China.
Nicht die erste und nicht die letzte Lüge der Regierung der USA: Die Opfer von Hisioshima
werden unter keiner Krankheit leiden. Hunderttausende krepieren noch heute und in
Zukunft an den Folgen atomarer Strahlung.
Lügen
Warum lügt die Presse, wie hier die Ansager*in der Tagesschau am 24.1.2023, wenn sie
behauptet "Hunderte von Trumpanhängern stürmten das Kapitol". Es waren Abertausende.
Die Werbung lügt, wenn sie behauptet, gleich geht es weiter. Sie werden nur schneller.
weil sie die Pausen weglassen.
Die Politiker*innen und die Presse lügen das, was sie glauben, das es das dumme Volk
hören will.
Ich werde trotz Trump und anderer Politiker nicht zum Lügen erziehen!
Die elektronisch mediale Offenlegung gesellschaftlicher Vorgänge führt auch dazu,
dass mehr gelogen wird, um sich zu rechtfertigen.
Heute fällt es auf, dass Politiker*innen lügen. Es gehört zum Geschäft. Lügen auch Lehrer*
innen?
„Man kann sagen, dass der Faschismus der alten Kunst zu lügen gewissermaßen eine neue
Variante hinzugefügt hat - die teuflischste Variante, die man sich denken kann - nämlich:
das Wahrlügen."
Hannah Arendt
Politiker sagen "Sicherheit" und meinen "Kontrolle", "Herrschaft des Volkes" und meinen "Selbstbeherr-
schung des Volkes", "Freiheit" und meinen "Freizeit", sagen "Freisetzung" und meint "Kündigung", "Reform"
und meinen "Kürzung", "Verteidigungsministerium" und meinen "Kriegsministerium", "dezentere Verhör-
methode" und meinen "Folter", "Selbstverteidigung" und meinen "Angriffskrieg",...
Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen
Lust
„Was ihr nicht tut mit Lust, gedeiht euch nicht.“
William Shakespeare
„Nirgendwo gehen die Menschen so lustlos zur Arbeit wie in
Deutschland“
web, 10.03.2020
"Lust und Leistung sind
Zwillinge"
Susanne Günsch
Luther
Luthers erste These ist, dass das Leben eine Buße ist. Er machte Angst vor dem Tod. Er gibt
alle Macht seinen Priester*innen. Luther konnte nicht zählen. Man ist sich der Mär vom
Thesenanschlags nicht sicher. Luther ist nicht gegen die Hierarchie, nicht gegen Rassismus,
nicht gegen Krieg und nicht gegen Arbeit für andere. Er ist gegen Juden, Frauen und Kinder-
rechte, nicht gegen Adel,
Bürgertum und Reiche, nicht für Demokratie und Menschenrechte...
Luther war einer der Herrschenden.
Luther und das Judentum
"Er übernahm den gesamtmittelalterlichen Antijudaismus und versuchte, diesen durch seine christologische Bibelexegese zu untermauern."
: https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther_und_die_Juden :
"1543 forderte er die evangelischen Fürsten zur Versklavung oder Vertreibung der Juden auf und erneuerte dazu die judenfeindlichen Stereotype, die er 1920 Jahre zuvor verworfen hatte. Damit überlieferte er diese in die Neuzeit. ..."
https.wikipedia: Luther und die Juden
Luther und die Sprache
Martin Luther ist der Schaffer der deutschen Sprache. Es ist seit 500 Jahren so üblich, dass neue Wörter erfunden werden, um andere oder Personen sauber zu waschen, so der "gesamtmittelalterliche Antijudaismus", "judenfeindliche Stereotype" oder "Deutsche Christen".