Walter Hövel
Klaudia Sasse - Bilder aus Obereip
(Leider ist der Artikel hier ohne Bilder)
Klaudia Sasse ist eine Frau, die seit vielen Generationen in Obereip lebt. Sie sammelt Bilder, die Obereip und seine
Menschen in der Vergangenheit zeigen. Ihr verdanken wir fast alle Texte, die wir zu den Fotos schrieben.Wir, die Redaktion der Heimatblätter wissen, dass es viele dieser sammelnden Bürgerinnen
und Bürger gibt. Wir wünschen uns, dass mehr Leute tun, was Klaudia Sasse tat. Sie bot uns einige ihrer Bilder zur Veröffentlichung in den Heimatblättern an. Gerne zeigen wir etwas aus dem
historischen Wissen aus den vielen Dörfern und Kommunen, die heute Eitorf bilden. Bitte melden Sie sich bei uns. Wir kommen und unterhalten uns mit Ihnen darüber, wie Sie die Veröffentlichung
wünschen.
Bild 1: Eine damals für jedes Dorf übliche Postkarte ist von Obereip, in der Nähe von Kircheib, Meisenbach, Mühleip, Weyerbusch und Buchholz, um die 1950er Jahren zu sehen. Hier schlugen Tausende von Soldaten eine Schlacht, die von Hans Deutsch in den Heimatblättern beschrieben wurde.
Bild 2: Eine weitere Postkarte zeigt Obereips altes Wirtshaus "Matthias Hengen", seine alte Kapelle und das unterdessen abgerissene Pfarrhaus.
Bild 3: Urlauber an der Obereiper Mühle helfen die Heumahd einzuholen. Vor der Scheune direkt vor dem Hotel, in den 1960er Jahren abgerissen, sitzen viele Menschen auf dem Trecker von "Onkel Willi". Vorne steuert Otto Reisbitzen aus der Mühle, der Vater von Helga, der Vetter aus Linkenbach und Heinz und Georg Reisbitzen. Auf dem Heuwagen ist Helga Kalscheid, dann die Urlauber Wolfgang Reinert, Walter Hövel, Brigitte und halb stehend der Vater Wilhelm Reinert.
Bild 4: Der Kolonialwarenladen, hier 1928-30, stand am Heckenweg. Er wurde abgerissen und in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. Vor dem Laden steht Mutter Limbach mit ihrer Tochter Gertrud auf dem Arm. Vor dem Laden standen Säcke mit Grundnahrungsmitteln wie Zucker oder das Fass mit in Salz eingelegten Heringen, die importiert werden mussten. Es gab Bonbongläser, Schuhwichse oder Streichhölzer. Supermärkte gab es noch nicht, höchstens, oft in jedem Dorf eine Kirmes.
Bild 5: Unter anderem gab es die Schmiede Patt. Hier spielen zudem die Reindorfs, Fiedlers oder Wißmanns Mädchen auf der noch nicht asphaltierten Straße. Noch heute gibt es viele "alte Famillien" in Eitorf und Obereip.
Bild 6: Um 1913 kam ein Fotograf ins Dorf. In der damaligen Manier fotografierte er den später abgebrannten Hof von Elisabeth und Franz Wißmann
Bild unten links: Um 1920 fotografiert, ist Klaudia Sasses Großvater Rheindorf zu sehen. Die andere Person ist wohl Herr Henn.
Bild unten rechts: Frau Henn ist im Gespräch. Heute ist es Schinds Wochenendhaus am unteren Ortseingang.
Bild 12: Pfarrer Sukopp steht mit seiner Schwester um 1960 vor dem alten Pfarrhaus.
Bild 13: 1963 arbeiten Männer vor dem Pfarrhaus am Umbau der alten Kapelle.
Links ist das Gebäude zu sehen, in dem heute Louisa und Hannes Hövel mit ihren Kindern leben.
So sah die alte Kapelle bis 1962 aus."Die Wälder um Obereip waren früher dem Königsgut, dem um 980 gegründeten Frauenstift geschenkt worden.Um 1150 wurde die Kirche in Kircheib entfernt und eine neue in Obereip gebaut. Schon seit der Frankenzeit (8. bis 9. Jahrhundert) war dort ein Gotteshaus vorhanden. Kircheib wurde 1562 evangelisch, Obereip kam zum Amt Blankenberg des Herzogtums Berg. Es blieb katholisch.Im Jahre 1724 wurde in Obereip und Eitorf die "Volksmission" der Jesuitenpatres gehalten. Damals wurde auch das Missionskreuz errichtet, dass bis 1962 die Giebelwand der Kapelle schmückte, seit 1964 den Kirchplatz. 1734 erlaubte der Köln der Erzbischof die Feier des Messopfers.1830 wurde die ganz alte Kapelle abgebrochen und durch einen Neubau aus Grauwacke ersetzt. 1864 zählte das Rektorat Obereip 600 Seelen. In Mühleip wurde Ende des 19. Jahrhunderts unter der Leitung von Pfarr-Rektor Rongen (1886-98) eine neue Kirche gebaut. Seit 1898 wohnten die Geistlichen in Mühleip. !904 erhielt allerdings Obereip eine Rektoratsstelle durch einen kranken oder pensionierten Geistlichen."
Quelle: Die Kapelle in Obereip 1724-1964, Obereip Juni 1964.
So sah das Innere bis 1962 aus. Mit Bänken, Orgelbühne, Holztreppe, Harmonium und Beichtstuhl.
Bild 20: Vor dem Haus der Manns, später Kaschinskis, vor mehr als 100 Jahren.
Bild 21: Elisabeth Kellner und Oma Breuer, der Mann ist möglicherweise Herr Aue.
Bild 22 oben: Das Haus von Engels, später Ellingen. In den 1960ern brannte das Haus, von einem Kugelblitz getroffen, innerhalb von Minuten ab.
Das letzte Bild (23): Wir gucken aus dem Fenster von Herny Klehr auf die Dächer und Häuser von Obereip. Links oben ist der Gasthof Kellner, in der Mitte Wissmanns Hof, das Dach des alten Pfarrhauses und ganz links ein Stück der alten Kapelle zu sehen.