Walter Hövel
70 Jahre Erfahrungen in der
Bildung
Walter Hövel arbeitete seit 1973 in Köln u.a. an einer Berufsschule, an der Hauptschule und leitete 20 Jahre lang die Grundschule Harmonie in Eitorf.
Seine Schule wurde u.a. für den ersten „Deutschen Schulpreis“ nominiert, wurde zertifizierte „Europaschule“, gewann den „Umweltpreis des Rhein-Sieg-Kreises“ und wurde wiederholt als „Schule für individuelle Förderung des Landes Nordrheinwestfalen“ ausgezeichnet.
Walter Hövel arbeitete viele Jahre an der Uni Köln und Siegen, der Uni Riga/Lettland, in der Studienplankommission Englisch für die Hauptschulen in NRW und im Hauptpersonalrat des Landes. Er war Mitglied des Schulausschusses der Gemeinde und Bildungsverantwortlicher für das Schulamt des Rhein-Sieg-Kreises. Viele Jahre leitete er den Pfarrgemeinderat von Sankt Patricius in Eitorf. Er ist auch heute noch Mitglied des Chors Young Hope.
Er war Mitglied des internationalen Vorstands der FIMEM (Féderation Internationale des Mouvements d´Ecole Moderne) und viele Jahre in der Redaktion der Lehrer*innenzeitschrift „Fragen und Versuche“.
Gemeinsam gewannen die Schulen von Uschi Resch und Walter Hövel den „eTwinning-Preis 2000“, wurden als „hervorragende Comenius-Schulen“ ausgezeichnet. Er selber machte zwei Comeniusprojekte an seiner Schule. Er arbeitete intensiv beim Schulverbund „Blick-über-den Zaun“. Er machte Fort- und Weiterbildungen, wie den Freinet-Studiengang der Uni Bremen und der PH Klagenfurt, oder bei Lehrertagen des vbe und der GEW. Mit Uschi Resch machte er eine einwöchige Fortbildung aller deutschen Schulen Ecuadors in Quito.
Seit seiner Pensionierung 2015 war er Referent der Weiterbildung der bundesdeutschen Freinet-Kooperative, Mitarbeiter der Fortbildung der Bezirksregierung Köln für Heterogenität und Inklusion, Dozent der Uni Bremen, für den Studiengang "International Study Programme in Education“ an der PH Klagenfurt und an der Katholischen PH Linz, beide in Österreich. Zudem gestaltete er verschiedenste Fortbildungen und Vorträge.
Walter Hövel ist 2021 Dozent der TH Köln.
Gemeinsam entwickelten sie eine über 10jährige Partnerschaft mit Schüler- und Lehreraustausch mit englischen Grundschulen in Derbyshire/England.
Gemeinsam und einzeln publizierte er Artikel in Fachzeitschriften und Büchern. Sie arbeiteten an einem Schulbuch. Sie gründeten und vertreten seit 2010 den Arbeitskreis Inklusion ihrer Heimatgemeinde. Walter Hövel arbeitet auch 2021 dort. Seine Homepage www.walter-hövel.de wurde mit vielen tausend Seiten das Archiv seiner Arbeit.
Von 2018 bis 2020 arbeitete und schrieb er in der Redaktion des Heimatblattes in Eitorf. Er ist aktives Mitglied des Eitorfer Partnerschaftsvereins.
Walter Hövel steht für eine Pädagogik der Selbstständigkeit, Leistungsfreude,Demokratie Verantwortungs-übernahme und Inklusion. Er geht der Frage nach, was Lernen ist und welche Bedingungen das Lernen für seine optimale Entfaltung innerhalb und außerhalb der Schule braucht.
Walter Hövel realisierte in 20 Jahren Grundschule Harmonie in Eitorf eine grundlegende Veränderung der pädagogischen Praxis.
Verschiedene Ansätze einer zukunftsorientierten Pädagogik wurden implementiert:
Vollständige Selbstorganisation und Eigenbestimmung des gesamten Lernens der Kinder
Einführung des Klassenrates als Planungsort des eigenen Lernens
die regelmäßige Präsentation des Lernens
die Selbsteinschätzung mit Hilfe von Bögen und Sprechtagen für Eltern und Kinder
Lernen und Leisten durch intrinsische Motivation
Zeugnisse, Noten, Klassenarbeiten und Tests nicht als Fremdbewertung und Kontrolle
Installation von Leistungsbestätigung und Lernorientierung
Aufbau einer Schule auch für Unterschichtler
Aufbau einer eigenen Lernerpersönlichkeit und Entwicklung von Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein
Teamarbeit der Lehrkräfte zur Gestaltung einer lernenden Schule
Lernen in der gesamten Gemeinde und Region, „Lernen im Dorf“
Aufbau von eigenen regelmäßigen Kinderuniversitäten mit Vorlesungen und Seminaren als Gemeinschaft von Lernenden und Lehrer
Vollständige Integration von regelmäßigen Lehr- und Lernangeboten durch Kinder, Lehrkräfte, Eltern, Mitbürger*innen und Experten
Vollständige Öffnung zur Hospitation von eigenen Eltern, Fortbildungen, Kollegien, universitärer Ausbildung und Forschung, Betrieben und Ministerien
Elternarbeit zur willentlichen Bereitschaft der Veränderung des Lernens
Bildungspartnerschaft von Lehrer*innen und Eltern zur Entwicklung einer Lerndemokratie
Schulentwicklung von Kindern
Kooperation mit Betrieben, Stiftungen und Universitäten
Nationale und internationale Kooperation mit Schulen, Universitäten und Organisationen
Kooperation mit Kindergärten und weiterführenden Schulen
Studium der Freinet-, Montessori-, Jenaplan, Reggio, Bauhauspädagogik und des Offenen Unterrichts
Studium der Entwicklung der staatlichen und freien Schulen
Regelmäßige aktive und partizipierende Teilnahme an Kongressen und Tagungen
Demokratie in Klassenraum und Schule
Auseinandersetzung mit den Rechten der Kinder als Menschenrechte
Klassenrat als Kernort des eigenen Lernens
Kooperation von Freier Ausdruck: Theater, Kunst, Schreiben, Erzählen, Mathematik und Naturwissenschaften
Natürliche Methode , vor allem beim Lernen von Sprachen
Entwicklung von Arbeits- und Darstellungstechniken
Fragen zur Welt
Inklusion
Fördern statt Fordern
Lernen mit Freunden
Heterogenität und Diversität
Jahrgangsübergreifendes Arbeiten in der Altersmischung 1-4
Die Frage , was Lernen überhaupt ist
Leitung und Schulentwicklung
Gewinnung vieler neuer Mitarbeiter*innen
Hineingehen in unbekannte Lerngänge
Rollenklarheit durch Rollenspiel und Boaltheater
Lernangebote durch freien Ausdruck, Forschung und Lernen außerhalb der Schule
Entwicklung von eigenem Modellen der Ganztagsschule
Gesundes Frühstücken und Essen in der Schule
Drucken in der Schule
Entstehung einer Fest- und Spielkultur
Entwicklung von Lernwillen und Leistungsfreude
Über 30 Jahre Beiträge zur Lehrer*innenbildung in Forschung und Lehre
Auseinandersetzung mit Schularchitektur
Intensivste Auseinandersetzung mit Kinder- und Familienpsychologie
Gestaltung von Klassenräumen, Schulen und Schulgeländen
Beratung anderer Schulen
Erfahrungen mit der Pädagogik der Lernwerkstätten und ihrer Praxis
Besondere Erfahrungen mit der schulischen Entwicklung in Österreich, der Schweiz, Italien, dem UK, in den Niederlanden, in Luxemburg, Frankreich, Portugal, Finnland, Slowenien, Kroatien, Spanien, Lettland, Japan, Kanada, Ecuador,
Musikalische Fortbildung und Erziehungsarbeit
Systemische Sicht von Kindern und Lernen
Übertragung von Organisations- und systemischer Entwicklung der Wirtschaft in die Schule
Aufbau von Kinderparlamenten
Diverse Arbeiten zum Freien Schreiben in Deutsch und Englisch
Über 20 Jahre Erfahrungen in der Arbeit mit Sintifamilien und -kindern
Erfahrungen mit Kindern mit Migrations- und Fluchthintergründen
Lesen und seine Verankerung
Medien und Computererfahrungen
Ausbildung neuer Lehrer*innen in der ersten und zweiten Phase und Prüfungen
Ausbildung von Erzieher*innen der Frühen Kindheit
Aufbau von Lernzentren des naturwissenschaftlichen Lernens
Aufbau von Fachräumen in der Grundschule als Kunst-, Wald-, Bewegungs-, Forschungs-, Musik- und Theater-, Sprachlernräume,…
Begabtenförderung
Kommunikationsentwicklung
Lernenlernen in der Schule
Lernzeiten statt Hausaufgaben
Schulzeitungen
20 Jahre Umsetzung an einer staatlichen Schule in einem ländlich-konservativen Kontext
Auflösung von Stundenplänen und Fächern zugunsten eines ganzheitlichen Lernens
Betonung der Qualität des Fachwissens
Studium und Begleitung der Arbeit freier Schulen
Lernen in vorbereiteten und natürlichen Lernumgebung
Lernen durch Anregung
Lernen in Kooperation
Bilinguales Lernen
Lernen ohne Lehrer*innen
Ästhetisches und imaginäres Lernen
Planung und Steuerung des situativen und willkürlichen Lernens
Fachtagungen Inklusion
Regionalkonferenzen
Kooperation mit der verschiedenen Abteilungen der Uni Siegen (Studiengang Inklusion, ZPE und Lehrerinnenbildung)